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Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose

Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose

Titel: Du Kannst Es, Du Weisst Es Nur Noch Nicht: Die Kraft Der Hypnose
Autoren: Andreas Ahnfeldt
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umrankt und mit Vorurteilen bedacht worden. In gleichem Maße, wie wir Menschen uns wünschen, vertrauen zu können und uns einfach fallen zu lassen, haben wir Angst, die Kontrolle abzugeben und manipuliert zu werden, empfänglich für fremde Suggestionen zu werden. Und es stimmt: Im hypnotischen Zustand sind wir offen für Suggestionen, der kritische Teil unseres Verstandes tritt in den Hintergrund.
    Genau dies aber können wir uns zunutze machen. Urteile über uns selbst, die uns bisher daran gehindert haben, unser Potenzial zu entfalten, verlieren in der Hypnose ihre Macht über uns. Wir wachsen über uns hinaus – oder besser gesagt: in unser wahres Wesen hinein.
    Was den meisten von uns widerstrebt, ist die Vorstellung, beeinflusst und gegen den eigenen Willen zu Handlungen verleitet zu werden, die wir aus moralischen Gründen ablehnen. Dabei ist nur wenigen klar, dass wir nicht gegen unseren Willen hypnotisiert werden können und auch im hypnotischen Zustand nicht gegen unsere Überzeugungen handeln werden. Zugleich übersehen wir häufig, dass wir alle ständig der Manipulation ausgesetzt sind, sei es in der Werbung, durch die Politik oder sogar im zwischenmenschlichen Bereich. Beschäftigen wir uns mit Suggestionen und lernen die entsprechenden Techniken kennen, können wir im Alltag Manipulationen leichter aufdecken und zu einer wahrhaftigen Kommunikation finden. Dazu müssen wir auch nicht gleich in Hypnose versetzt werden. Manch einer wehrt sich vielleicht gegen die Vorstellung, von einem Hypnotiseur in Trance geführt zu werden – und das ist auch ganz in Ordnung so.
    Dieses Buch wird Ihnen Informationen zur Hypnose geben, es will Sie aber auch mit praktischen Anregungen inspirieren. Alle in den folgenden Kapiteln aufgeführten Übungen sind Einladungen, die Mittel der Hypnose kennenzulernen und sie sich zunutze zu machen. Die Entspannungsübungen, die hier erläutert werden, helfen Ihnen dabei, einfach ein wenig mehr loszulassen, gelassener zu werden, sich wohlzufühlen. Sie selbst entscheiden, wie tief Sie gehen möchten. Vielleicht nutzen Sie diese Entspannung auch, um sich selbst Suggestionen zu geben – Botschaften, die Sie direkt an Ihr Unterbewusstsein richten. Denn dies ist der Ort, an dem Veränderung stattfindet.
    Einfach zu erlernende Techniken wie die Autosuggestion und die Musterunterbrechung ermöglichen es Ihnen, Ihr Leben mehr und mehr nach Ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten.
    Der Einzige, der Sie verändern kann, sind Sie selbst. Das Werkzeug dazu ist die Hypnose.
    Was Hypnose nicht ist
    Um zu erklären, was Hypnose wirklich ist, scheint es mir hilfreich, erst einmal mit den häufigsten Missverständnissen aufzuräumen und darzulegen, was sie eben nicht ist.
    Der Begriff Hypnose leitet sich ab vom griechischen Hypnos , dem Gott des Schlafes und Vater der Träume. Und schon sind wir beim ersten Vorurteil über Hypnose angelangt.
    Hypnose ist kein Schlaf
    James Braid, ein schottischer Arzt, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts praktizierte, hatte den Begriff übernommen und verbreitet, da er anfangs davon ausging, Hypnose sei ein künstlich hervorgerufener Schlaf. Im Laufe seiner Forschungen kam er zu der Erkenntnis, dass es sich bei der Hypnose allerdings vielmehr um einen Zustand der gesteigerten Aufmerksamkeit handelt, in dem der Hypnotisierte über eine besonders rege Vorstellungskraft verfügt und für Suggestionen empfänglich ist. Doch da hatte sich der Begriff – nicht zuletzt durch Braids Werke – längst eingebürgert.
    Nicht allein Braid ging davon aus, dass Hypnose ein Schlafzustand sei. »Wachschlaf«, »Traumschlaf« und »Wonneschlaf« waren Zustände, die bereits in alten Sanskritschriften erwähnt wurden und die verschiedenen Grade der Hypnose beschreiben, wie wir sie auch heute kennen.
    Wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Gehirnwellenmuster unter Hypnose beschäftigten, sprachen lange Zeit von einem vermehrten Auftreten von Theta-Wellen, die kennzeichnend für Schläfrigkeit und leichte Schlafphasen sind. Doch auch dies scheint nicht bewiesen. In jüngster Zeit wurde in vergleichenden Studien nachgewiesen, dass auch andere Gehirnwellen im hypnotischen Zustand auftreten und es eben kein typisches Muster gibt, mit dem sich die Hypnose feststellen lässt. Hier scheint es der Wissenschaft wie dem Hypnotisierten selbst zu gehen: Jeder nimmt die Hypnose anders wahr. Und: Wenn wir in Hypnose versetzt werden – sei es durch einen Hypnotiseur, durch äußere Reize
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