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Du + Ich - Wir Zwei, 4

Du + Ich - Wir Zwei, 4

Titel: Du + Ich - Wir Zwei, 4
Autoren: Emma M. Green
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Terminkalender für heute gesehen!“, antworte ich etwas genervt.
    „Heute ist mein letzter Tag in L.A. Ich kann ihn auf keinen Fall damit vergeuden, mich alle drei Minuten zu fragen, was dich bedrückt! Lass uns ein wenig, aber dafür richtig miteinander sprechen!“, erwidert sie und geht voraus in Richtung Cafeteria.
    Ich folge ihr. Ihre Entschlossenheit lenkt mich etwas ab. Die hübsche Blondine hat die Begabung, mich all meine Sorgen vergessen zu lassen. Oder aber auch den Nagel auf den Kopf zu treffen und weiterzubohren …
    „Also gut … Was ist seit zwei Tagen mit dir los?“, fragt sie und reicht mir eine Tasse Espresso. „Du bist eingeschnappt … Das sieht sogar ein Blinder mit Krückstock! Und Mr. King sieht so aus, als ob er nicht recht viel glücklicher wäre als du, auch wenn er es besser verstecken kann. Ich bin scharfsinniger, als ich aussehe, weißt du …“
    „Ja, das habe ich bereits gemerkt“, sage ich und lächle. „Nichts ist los. Nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.“
    „Wegen was …?“
    „Der Arbeit. Nichts Schlimmes.“
    „Ah! Heiß!“, schreit sie, weil sie sich ihre Lippen verbrannt hat. „Wenn ich dich richtig verstehe, willst du mir keine näheren Details dazu verraten …“
    „Du hast richtig verstanden!“, erwidere ich und lächle etwas.
    „Du wirst mich vielleicht für verrückt halten, vielleicht liege ich auch völlig falsch, aber manchmal kommt es mir so vor, als ob da etwas zwischen euch laufen würde. Ich habe zufällig mitbekommen, welche Blicke ihr euch zuwerft, wie ihr euch anlächelt, wie ihr miteinander redet. Er sieht dich immer so eindringlich an! Glaubst du nicht, dass er … Wie soll ich sagen? Dass er ein bisschen … verliebt in dich ist?“
    „Sophie, hör auf mit diesem Theater!“, erwidere ich und versuche, meine Verlegenheit zu verbergen. „Der große Boss, der heimlich seine Angestellte liebt … Das ist wirklich klischeehaft!“
    So sieht das also aus?!
    „Vielleicht täusche ich mich ja auch …“, sagt sie, wobei sie nicht sehr überzeugt von ihrer Aussage ist. „Jedenfalls weiß ich nicht, wie du es schaffst, dass du nicht schwach wirst. Wenn ich Single wäre …“
    „Ja, was ist denn hier los? Ihr trinkt ohne mich?!“, fragt Clarence empört und stürmt auf uns zu, wobei er fast zwei Tassen Kaffee ins Gesicht bekommen hätte.
    „Du bist aber empfindlich!“, erwidert Sophie heiter. „Ich hätte dich in Vegas lassen sollen!“
    „An die Arbeit, Leute! Tom, nicht der Leiter der Buchhaltung, sondern der des Filmverleihs will dich sehen“, sage ich zu Clarence. „Sophie, Richtung Studios. Ich begleite dich!“
    Sich auf die Arbeit konzentrieren: Check!
    Nicht an all das andere denken: Noch in Arbeit …

    Die beiden Unruhestifter sind wieder in Frankreich und haben mich hier mit meinem Herrscher und seiner herangerückten Leibwache alleine gelassen. Besser gesagt: Der gefürchtete Vadim King und die furchteinflößende Kate Monroe.
    Zu den beiden passen ihre Namen: Der König und seine Diva …
    Gegen Mittag ruft uns unser Vorstandsvorsitzender zusammen, um uns eine neue Änderung mitzuteilen. Weder eine Vorführung noch ein Punkt auf der Tagesordnung ist heute Nachmittag wichtig, sondern ein brisantes Meeting. Vadim, Kate und ich werden um 15 Uhr bei Skylight Pictures erwartet. Wir stellen uns darauf ein, die Geschäftsführung des Konkurrenzunternehmens, unsere Erzfeinde zu treffen.
    Lasst es uns nicht dramatisieren … Vielleicht sind sie freundlich und höflich …
    Ja natürlich, Alma, und sie tragen alle ein Glücksbärchikostüm …
    „Denkt daran … Wir dürfen uns nicht um den Finger wickeln lassen. Wenn sie uns provozieren, müssen wir das an uns abprallen lassen. Wir treffen sie nur, um zu sehen, mit wem wir es hier zu tun haben. Wir dürfen die Konkurrenz nicht falsch einschätzen. Wir müssen versuchen herauszufinden, was sie vorhaben und warum sie zuerst das Tochterunternehmen France und nicht den Mutterkonzern angegriffen haben“, sagt Vadim, als wir am Wolkenkratzer von Skylight Pictures ankommen.
    „Vielleicht weil es einfacher ist. Man sucht sich immer das schwächste Glied aus. Wir fangen gerade erst an. Deswegen haben sie es auf uns abgesehen“, erwidere ich.
    „Sie haben einen Spion in unser Team eingeschleust. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer!“, sagt Kate wütend. Sie ist bereit, sich mit ihnen zu prügeln.
    „Bleibt ruhig. Beobachtet bitte jede einzelne Bewegung, jedes einzelne
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