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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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von hinter der Bühne zum Haupteingang vor. Ihm war plötzlich bewußt geworden, was für ein unnormales Leben er doch eigentlich führte.
    Das Rattern eines Maschinengewehrs auf der anderen Straßenseite überraschte ihn völlig. Es war nur ein kurzer Feuerstoß von etwa zehn Schuß. Doc ging zu Boden, rollte, sich immer wieder überschlagend, die Stufen der Eingangstreppe hinunter, die die Polizei von Schaulustigen freigehalten hatte. Geistesgegenwärtig zog er im Rollen die Beine an; er hatte gespürt, daß er lediglich in eins getroffen worden war.
    Tumult erfaßte die Menge. Einige drängten vor, andere versuchten zu fliehen. In dieses Gewühl kam mit heulender Sirene der Pseudokrankenwagen an. Er konnte nur im Schrittempo fahren, aber es gelang ihm schließlich, zu der Stelle vorzudringen, an der Doc Savage lag.
    Die vermeintlichen Krankenträger sprangen heraus. Ihre Gasmasken, die sie vorsorglich mitgebracht hatten, falls von der Polizei Tränengas eingesetzt werden sollte, hatten sie im Wagen gelassen.
    »Platz machen!« schrien sie immer wieder. »Wir müssen ihn ins Krankenhaus schaffen!«
    Doc Savages schlaffe Gestalt wurde auf eine Trage gelegt und in den Pseudokrankenwagen geschoben. Die Krankenträger stiegen ein. Mit ihnen zwei Cops. Das war nicht geplant, aber niemand sagte etwas.
    Mit heulender Sirene bahnte sich der Pseudokrankenwagen einen Weg durch das Menschengewühl. Später rollte er dann in rascher Fahrt nach Norden.
    »He!« platzte einer der Cops heraus. »Da geht es aber nicht zum nächsten Kranken ...«
    Er erhielt mit einem Gummiknüppel einen Schlag über den Kopf und sackte zusammen. Gleichzeitig wurde dem anderen Cop eine Spritze mit einem Betäubungsmittel in den Unterarm gerammt.
    Cautious spähte vorsichtig durch das Gitter, das die Ladefläche des Wagens vom Fahrerhaus trennte. Es war ihm gelungen, sich in dem Durcheinander auf den Sitz neben dem Fahrer zu schwingen.
    »Zwei Streifenwagen folgen uns«, rief er durch das Gitter nach hinten. »Legt ein paar Eier.«
    Die ›Eier‹ waren Rauch- und Tränengasbomben. Einer der Streifenwagen kam von der Fahrbahn ab und fuhr einen Telegrafenmast um. Der andere hielt an, und ein paar Kugeln prasselten harmlos gegen die panzerplattenverstärkten Seiten des Pseudokrankenwagens. Dann waren die Verfolger abgehängt.
    »Fahrt eben mal langsam und werft die beiden Cops raus«, befahl Cautious.
    Das wurde getan. Mit hoher Geschwindigkeit jagte der Pseudokrankenwagen dann weiter nach Norden. Als er die Außenbezirke erreichte, fuhr er in ein kleines Wäldchen ein. Dort wurde der immer noch bewußtlose Bronzemann in eine unschuldig aussehende Limousine transferiert.
    »Habt ihr alle Handschuhe getragen?« fragte Cautious.
    Sie hatten. Weiße Handschuhe. Keiner hatte Fingerabdrücke zurückgelassen.
    »Seht eben mal nach, ob Savage noch lebt«, befahl Cautious. »Das Zeug in den Narkosepatronen ist manchmal stark genug, einen Mann zu killen.«
    »Er lebt noch«, meldete ein Mann zurück.
    In der Limousine fuhren sie mit ihm davon. Mit seiner Riesengestalt nahm der Bronzemann auf dem Boden vor dem Rücksitz soviel Platz weg, daß die dort Sitzenden die Beine anziehen mußten. Sie hatten eine Plane über ihn geworfen.
    Sie kamen zu einem altmodischen Rasthaus, das wohl lediglich noch von Sommertouristen besucht wurde. Jetzt in der kalten Jahreszeit war es geschlossen. Es war ein halbverfallen wirkender weitläufiger Bau, der sich an den bewaldeten Hügelhang dahinter lehnte.
    Cautious drückte die Tür auf. Sie trugen Doc Savage hinein und legten ihn auf einen Tisch.
    Ein Mann musterte den Bronzeriesen beklommen, wich einen Schritt zurück und rieb sich das Kinn. »Ich hab ’ne Menge über den Kerl gehört«, murmelte er. »Wenn auch nur die Hälfte davon stimmt, würd’ ich bei diesem Job lieber nicht dabei sein wollen.«
    »So, wie er daliegt, ist er doch völlig harmlos, oder?« schnappte Cautious.
    Der andere zuckte die Achseln. »Je früher ich mein Geld bekomme und verduften kann, desto lieber ist es mir.«
    Cautious lachte. Dieses Lachen schien die anderen zu irritieren, die angeheuert worden waren, den Pseudokrankenwagen zu fahren.
    »Und warum haben wir ihn nun eigentlich gekidnappt?« fragte einer.
    »Weil ihr dafür bezahlt wurdet«, bemerkte Cautious trocken.
    »Ihre frechen Reden passen mir nicht«, erwiderte der Mann.
    »Warum er gekidnappt wurde, geht euch nichts an«, konterte Cautious, »auch wenn es euch nicht paßt.«
    Er wurde
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