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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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finster angestarrt, aber er stand in dem Ruf, mit der Pistole schnell bei der Hand zu sein. Außerdem waren sie tatsächlich gut bezahlt worden. Daher gaben sie nach.
    »In dem hinteren Raum steht eine Kiste«, sagte Cautious. »Bringt die herein.«
    »Das Ding ist verdammt schwer«, beklagte sich einer der Männer.
    »Ich helfe euch«, erbot sich Cautious.
    Alle gingen sie auf die Tür zu, dann machte Cautious kehrt und ging zu dem Tisch zurück, auf dem Doc Savage lag.
    »Ich lasse das besser hier«, sagte er, »damit es nicht kaputt geht.«
    Er zog ein in Papier gewickeltes Päckchen aus der Tasche und stellte es auf den Tisch.
    Alle verschwanden in die hinteren Räume des geschlossenen Rasthauses.
    Doc Savage rollte sich auf dem Tisch herum und setzte sich auf. Er machte nicht den Eindruck, als ob er verletzt worden war oder unter Drogen stand. Noch wirkte er irgendwie erregt. Er horchte lediglich angestrengt, was er aus den hinteren Räumen hören konnte. Cautious erteilte dort Anweisungen, wie sie die Kiste tragen sollten.
    Mit raschen Griffen, doch ohne daß es hastig wirkte, entfernte Doc die Schnur und das Einwickelpapier des Päckchens. Eine Packung Watte, eine Injektionsspritze und eine Flasche mit einer farblosen Flüssigkeit kamen zum Vorschein. Doc entkorkte die Flasche und roch, erst aus einiger Entfernung, dann aus der Nähe an ihr.
    Er schwang sich vom Tisch herunter, glitt lautlos wie eine Dschungelkatze zur Eingangstür und hinaus, ließ den Inhalt der Flasche auslaufen und füllte sie mit dem Wasser aus der Regentonne neben dem Eingang.
    Ebenso lautlos glitt er wieder hinein. Hinten hörte er Cautious immer noch mit den anderen Männern argumentieren, daß sie sich beim Aufheben der Kiste nicht so ungeschickt anstellen sollten. Indessen zog sich Doc rasch die Hose aus.
    Unter ihr trug er etwas, das auf den ersten Blick wie ein Paar guter altmodischer langer Unterhosen wirkte. Erst bei genauerem Hinsehen war zu erkennen, daß es sich um ein feines Maschengewebe aus Titandraht handelte, das eine Revolverkugel mit Sicherheit stoppen und selbst in den meisten Fällen noch eine Gewehrkugel auffangen konnte. Ein paar Kratzer waren zu erkennen, wo die Narkosekugel auf geschlagen war.
    Doc verstaute die kugelsichere Unterhose in einem Schrank und brachte sich mit den Fingernägeln am Oberschenkel eine rote Stelle bei, als ob ihm dort die Narkosepatrone in die Haut gedrungen war. Als die Männer von hinten mit der Kiste hereinkamen, lag er wieder so dort, wie er vorher gelegen hatte. Das eingewickelte und verschnürte Päckchen neben sich.
    Unter den Augenlidern hervor sah Doc, wie sie die Kiste abstellten, die gut zwei Meter lang und fast einen Meter breit war. Sie hatte Messinggriffe und schien aus Eichenholz zu bestehen.
    Cautious wischte sich den Schweiß von der Stirn, kam herüber und fühlte Doc den Puls. Dabei spürte er die Sehnen am Handgelenk des Bronzemanns, die wie Stahlstränge hervortreten konnten, auch wenn sie jetzt entspannt waren.
    »Mit dem Kerl möchte ich lieber nicht in den Ring steigen«, murmelte er.
    Er zog Doc die Hose herunter und suchte, bis er die rot verfärbte Stelle an seinem Oberschenkel gefunden hatte.
    »Das Narkosezeug hat prima gewirkt«, sagte er. »Hätte gar nicht besser gehen können. Ich hatte es noch von der Zeit her, als ich in Afrika für einen Zoo auf diese Weise Großwild jagte.«
    Cautious nahm jetzt das von Doc wieder eingewickelte Päckchen und packte es aus. Er schüttelte den Inhalt der Flasche durch und zog die Injektionsspritze auf. Etwa die halbe Spritze voll injizierte er Doc Savage in den Unterarm.
    »Was ist das für Zeug?« fragte einer der Männer.
    »Eine Droge«, erklärte Cautious, »die ihn für etwa eine Woche knock-out halten wird.«
    Cautious öffnete nun die Kiste, die Luftlöcher hatte. Ansonsten ähnelte sie einem billigen Sarg.
    »Los, helft mir mal«, befahl er.
    Sie halfen ihm, Doc Savage in den Sarg zu legen, und nagelten dann den Deckel auf.
    »Da drin kann ihm nichts passieren«, erklärte Cautious. »Aber ich werde von Zeit zu Zeit nachsehen, ob er okay ist.«
    Im Menschen gibt es eine Art Urinstinkt, der heftig aufbegehrt, wenn man in einen engen Raum eingeschlossen wird, eine Art Klaustrophobiekomplex. Da Doc Savage diesen Komplex kannte, machte ihm das Eingenageltwerden nicht allzuviel aus. Cautious hatte ja gesagt, daß Doc am Leben gehalten werden sollte. Doc spielte weiter mit, um hinter die Machenschaften der Kerle zu
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