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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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kommen.
    Es war etwa sechs Stunden später, als Doc Savage Cautious sagen hörte: »Okay, Boys. Hier bleibt er für die nächste Woche. Ich werde euch jetzt auszahlen.«
    Innerhalb der nächsten sechs Stunden war die sargähnliche Kiste aus dem Rasthaus per Lastwagen anderswohin transportiert worden. Wohin, das hatte Doc durch die kleinen Luftlöcher nicht feststellen können.
    Doc blieb ganz still liegen, um Cautious Zeit zu geben, sich zu entfernen. Ein schwaches Geräusch, das sich wie ein Stöhnen anhörte, drang an seine Ohren, und wiederholte sich.
    Doc Savage wand sich in der Kiste und machte sich zum Ausbruch fertig. Särge haben zwar keine Schlösser, aber dafür sind sie zugenagelt, und es ist ja nötig, alle diese Nägel auf einmal herauszudrücken. Doc schaffte es auf die Weise, daß er sich in der Kiste hinkauerte, soweit das möglich war, und dann mit seinem Rücken mit ganzer Kraft gegen den Deckel drückte. Knirschend gaben die Nägel nach, und Doc stieg aus dem Sarg.
    Dunkelheit umgab ihn, und mit seinem durch langes Training geschärften Geruchssinn erkannte er an verschiedenen Komponenten, dem Geruch von Meerwasser, Bilgenwasser, Öl und Teer von Tauen, daß er sich im Laderaum eines Schiffes befand. Das Stöhnen, das er gehört hatte, schien von einem fernen Nebelhorn zu stammen.
    Er tastete in der Finsternis herum und stellte fest, daß der Sarg offenbar zu einer gemischten Dampferfracht gehörte. Er kletterte über Kisten und Ballen hinweg und kam zu einer Ladeluke.
    Vorsichtig zwängte er sich durch sie an Deck. Es war ein ziemlich großes Schiff, daß offenbar in erster Linie Passagierdampfer war und nur nebenher auch Fracht beförderte. Deutlich waren die Umrisse der Brücke gegen den Nachthimmel zu erkennen und dahinter Ladebäume.
    Im Osten hatte sich der Himmel gerade zu röten begonnen.
    Doc Savage schwang sich über die Reling, packte eine Haltetrosse, und gleich darauf hatte ihn das Dunkel geschluckt.
     
     

4.
     
    Lieutenant Andrew Blodgett ›Monk‹ Mayfair war einst von einem Filmproduzenten angegangen worden, der ihm versichert hatte, daß er mit seinem Aussehen als Filmschauspieler ein Vermögen machen könnte. Monk, der für weibliche Reize höchst empfänglich war, war bei dem Gedanken an die vielen Glamourgirls von Hollywood vor Freude ganz außer sich geraten. Aber im Nachhinein hatte ihm der Filmproduzent prompt eine kalte Dusche verpaßt.
    »Sie würden alle Frankensteins und King Kongs, die wir bisher haben, vor Neid erblassen lassen«, hatte der Filmproduzent gesagt.
    Monk hatte daraufhin gegrinst, um sich seine verletzten Gefühle nicht anmerken zu lassen, und dem Produzenten versichert, daß er schon anderweitig Karriere gemacht hätte.
    Monk war in Wirklichkeit gar nicht deprimiert über sein Aussehen. Seine Häßlichkeit schien vielmehr, was Frauen betraf, sogar ein Vorteil zu sein. Sie schien das schöne Geschlecht förmlich zu faszinieren.
    Monk besaß außerdem Vermögen, von dem er sich jeden Dollar selbst verdient hatte. Er war einer der bekanntesten Industriechemiker der Vereinigten Staaten, auch wenn man ihm das nirgendwie ansah, denn er war fast so breit wie groß, hatte eine niedrige, fliehende Stirn, einen übergroßen Mund, rötliches Borstenhaar und noch andere Charakteristiken eines Affen.
    Neben seinem Beruf liebte Monk vor allem aufregende Abenteuer. Als einer von Doc Savages Helfern bekam er davon mehr als genug.
    Im Augenblick sprang Monk Mayfair gerade in Docs Hauptquartier auf und ab, schüttelte beide Fäuste über dem Kopf und röhrte wie ein Nebelhorn.
    »Du mieser Winkeladvokat!« schrie er mit seiner hohen Kinderstimme. »Du hast schon so viele Mandanten beschwindelt, daß du von dieser Gewohnheit nicht mehr lassen kannst!«
    Der Mann, den Monk da beschimpfte, war wespentaillig, gutaussehend und hatte den großen beweglichen Mund eines berufsmäßigen Redners. Das Auffälligste an ihm aber war seine Kleidung. Sie war makellos perfekt und nach der letzten Mode geschnitten. Dazu trug er einen schwarzen Spazierstock.
    Dieser Mann war Brigadier General Theodore Marley Brooks, von seinen Freunden Ham genannt. Er war ein bekannter Anwalt und ein weiterer von Docs Helfern.
    Er drohte Monk mit dem Spazierstock. »Du Affenmensch !« schrie er. »Ich werde doch wohl noch zählen können!«
    »So, beleidigend wirst du auch noch!« schrie Monk zurück. »Ich behaupte, du hast mich reingelegt!«
    »Ich habe dem Geldschein genaue Beachtung geschenkt«,
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