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DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan

Titel: DS081 - Die Geißel des Dschingis Khan
Autoren: Kenneth Robeson
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Zeitungsmeldungen sollten Sie sogar tot sein.«
    Ein tückischer Ausdruck trat in die stechenden Augen des Besuchers, verschwand aber gleich wieder.
    »Vielleicht bin ich tatsächlich tot und als Geist zurück gekommen, um Leute heimzusuchen«, sagte er und lachte grimmig.
    Er trug einen grauen Anzug. Überhaupt war alles, was er am Leibe hatte, grau – Socken, Schuhe, Anzug, Hemd, Krawatte – alles in derselben Schattierung von grau.
    »Als ich Sie das letzte Mal sah, waren Sie ganz in blau gekleidet«, sagte Toni Lash. »Sie scheinen einen Uni-Look zu ...«
    »Reden wir nicht von so belanglosen Dingen«, erklärte der finstere Mann in grau. »Ich habe von Ihrem Kummer gehört.«
    Toni Lash biß sich auf die Lippen.
    »Sie lieben Park Crater, nicht wahr?« fragte der Mann.
    Toni Lash nickte, und ihr kamen die Tränen.
    »Sie sollten vergessen«, sagte der Mann. Wieder trat kurz ein verschlagener Ausdruck in sein Gesicht. »Wollen Sie einen Job für mich übernehmen?«
    »Ist er gefährlich?« fragte das Mädchen.
    »Ja, sehr«, gab der Mann offen zu.
    »Dann werde ich ihn übernehmen«, sagte das Mädchen mit Verzweiflung in der Stimme.
    An einem der nächsten Tage fiel den Sonnenhungrigen der Riviera auf, daß die Fensterläden von Toni Lashs Villa verschlossen blieben. Toni Lash war abgereist. Manche behaupteten, daß Park Crater durch Toni Lashs Schönheit um den Verstand gebracht worden war.
    Diese Annahme war so falsch wie jene anderen bei dem Schlittenhund, bei dem Eskimo Kummik und bei Fogarty-Smith, dem Flieger.
    Das Rätsel aus der Arktis war einfach nur nach Süden gegangen, und zwar mit Riesenschritten. Im Augenblick raffte es sich auf, um mit beiden Füßen einen Mann in New York anzuspringen.
     
     

2.
     
    Die Nacht hatte sich über New York gesenkt. Unzählige Sterne standen wie silberner Staub am Himmel, aber in Manhattan, insbesondere um den Broadway und im Theaterdistrikt, ließen die Neonlichter diesen himmlischen Glanz verblassen. Außerdem herrschte in den Straßen ein solches Gedränge, daß einem gar keine Gelegenheit blieb, zum Himmel aufzublicken, wenn man nicht angerempelt werden wollte. Es war gegen acht Uhr, die Zeit, da in den Theatern die Vorstellungen begannen.
    Clark Savage jr. fuhr in einem Taxi durch das Verkehrsgewühl.
    Der Bronzeriese, der besser unter dem Namen Doc Savage bekannt war, wollte an diesem Abend mit einer strikten Regel brechen. Er wollte ausnahmsweise einmal auf einer Bühne, vor einer Zuhörerschaft, erscheinen und sich mit einer seiner vielen Fertigkeiten öffentlich produzieren.
    Das Taxi, in dem er saß, versuchte zu der berühmten Metropolitan Hall vorzudringen, wo er als Geigenvirtuose auftreten sollte. Hinterher wollte er dann auch noch ein Stück auf der Klarinette spielen.
    Und an Zuschauern würde es ihm auch bestimmt nicht fehlen. Sein Name auf den Plakaten für das Konzert hatte dazu geführt, daß die Karten im Handumdrehen vergriffen waren. Doc Savage war nun eben schon zu Lebzeiten so etwas wie eine legendäre Gestalt.
    Gewöhnlich war er rund um die Uhr mit seiner Lebensaufgabe beschäftigt, dem Recht in aller Welt zum Sieg zu verhelfen und Übeltäter zur Rechenschaft zu ziehen. An diesem Abend wollte er sich ausnahmsweise einmal vergnügen, denn nichts anderes war für ihn dieser öffentliche Auftritt als Violin- und Klarinettenvirtuose. Und Doc Savage hatte dieses Auftrittsangebot im übrigen nur angenommen, weil die ganzen Einnahmen aus dem Konzert an eine Wohltätigkeitsorganisation gingen.
    Er hatte sich s,o gekleidet, daß er nicht weiter auffallen würde. Sein Auftritt war als einer der Höhepunkte an das Ende des Konzerts gelegt worden. Er hatte vor, sich unter die Zuschauer zu setzen und sich genüßlich die vorangehenden Programmnummern anzuhören.
    Je mehr sich das Taxi der Metropolitan Hall näherte, desto öfter mußte es anhalten. Der Verkehr wurde immer dichter. Schließlich geriet das Taxi in einen Stau, in dem es nicht mehr vor und zurück konnte.
    »Ist da vorne irgend etwas passiert?« erkundigte sich Doc Savage mit seiner sonoren Stimme, die von verhaltener Kraft sprach.
    »Da scheinen sich einfach zigtausend Leute zu drängen«, entgegnete der Taxifahrer. »Da, sehen Sie! In dem ganzen Block stehen die Leute Kopf an Kopf.«
    So schien es tatsächlich zu sein.
    »Würde es Ihnen was ausmachen, mich hier zu entlohnen?« fragte der Taxifahrer.
    Doc bezahlte ihn. Der Taxifahrer stieg daraufhin aus und knallte hinter sich den
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