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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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Korb und Glühbirne und zerschnitt sich an den Glassplittern die Hände.
    Es war die einzige Beleuchtung in diesem Teil des Gangs. Es wurde schlagartig dunkel.
    Ein wildes Tohuwabohu begann. Mit ohrenbetäubendem Krachen ging ein Revolver los. Ein Mann schrie gellend auf. Weitere Schüsse fielen.
    Monk warf sich flach hin, weil er schätzte, daß dort weniger Kugeln fliegen würden. Er tastete nach Hams Fußgelenk. Ein Fuß trat ihn mitten ins Gesicht.
    Er erfaßte den Fuß, wußte durch die Kleinheit des Schuhs und die Gamasche um die Knöchel, daß Ham ihn getreten haben mußte, riß ihn zu Boden und drehte ihm in einer Art Vergeltung das Fußgelenk um.
    Ein Mann fiel auf sie drauf. Monk packte ihn an der Kehle, fühlte etwas Warmes, Klebriges und ließ wieder los. Der Mann hatte einen Schuß abbekommen und war bereits tot.
    Monk brüllte laut ein paar Worte in einer Sprache, die kaum mehr als ein Dutzend Menschen in der sogenannten zivilisierten Welt verstanden haben würden. Es war die Sprache der alten Mayas, die Doc Savage und seine Helfer benutzten, um sich untereinander zu verständigen, wenn niemand sie verstehen sollte.
    Monk hatte Ham damit lediglich gesagt, daß er versuchen würde, sich zum anderen Ende des Gangs vorzuarbeiten.
    »Ich komme mit«, entgegnete Ham auf mayanisch.
    Sie schoben sich am Boden die Wand entlang und trafen sich am anderen Ende des Gangs wieder. Aus den Schüssen und Schreien war zu entnehmen, daß eine große Zahl von Matrosen der ›Harpoon‹ hinzugekommen sein mußte.
    »Lassen wir sie die Sache auskämpfen«, sagte Monk auf mayanisch. »Hier drüben muß die Tür sein, durch die sie reingekommen sind. Verschwinden wir durch diese Tür.«
    »Eine der wenigen guten Ideen, die du jemals hattest«, gab Ham ihm in der gutturalen Sprache recht.
    Sie hatten keine große Mühe, die Tür zu finden. Bis auf das gelegentliche Aufblitzen von Schüssen war es stockdunkel. Ein Matrose kam durch die Tür gestolpert und fiel geräuschvoll hin.
    Monks wollte ihm die Faust an die Schläfe schlagen, traf das erstemal aus Versehen den Boden, korrigierte sein Ziel und schlug den Mann bewußtlos.
    Monk schob Ham unsanft durch die Tür. Draußen drückten sie sich beide flach gegen die Wand.
    »Schnappt euch die Kerle!« bellte vom anderen Ende des Gangs eine Stimme.
    Einen Augenblick später wurde der Sprecher sichtbar – ein Mann, so breit, daß er sich quer durch Schotttüren schieben mußte. Monk und Ham erkannten ihn nach Doc Savages Beschreibung. Captain Wapp.
    Auch in diesem Gang herrschte fast völliges Dunkel, und Captain Wapp stürmte vorbei, ohne Monk und Ham zu bemerken, mitten hinein in das Getümmel im anderen Gang.
    »Schnappt den Braski-Kerl!« brüllte er. »Den Hals ich dreh ihm um!«
    Monk horchte auf die Kampfgeräusche. »Wenn sie sich gegenseitig genug dezimiert haben«, gluckste er, »erledigen wir die Reste von beiden Parteien.«
    Aber aus dieser seiner Hoffnung wurde nichts. Braski und seine Männer brachen anscheinend durch die Tür am anderen Gangende. Die sich entfernenden Kampfgeräusche besagten, daß sie sich auf der Flucht befanden.
    »Sollen wir ihnen folgen?« raunte Ham.
    »Nein«, grunzte Monk, »Sehen wir uns lieber diese Arche Noah näher an.«
    Die gesamte Besatzung der ›Harpoon‹ mußte zu dem Kampf hinzugeholt worden sein, denn Monk und Ham begegneten niemand mehr, als sie durch die Gänge und einen Niedergang hinaufgingen. Sie hatten keine Ahnung, wo sie sich auf dem Schiff befanden, denn sie waren noch niemals auf einem Walfänger gewesen. Aber schließlich gelangten sie an Deck und sahen über die Reling.
    Männer rannten in wilder Hast die Gangway hinunter. Captain Wapp stand an deren Ende und fuchtelte mit seinem Klappmesser, das gleichzeitig eine Pistole war. Er schrie seinen Männern Befehle zu.
    »Braski muß mit seinen Leuten entkommen sein«, sagte Monk mit Bedauern.
    »Sein Versuch, herauszubekommen, wo das mysteriöse Spukloch ist, scheint kläglich gescheitert zu sein«, bemerkte Ham trocken.
    Monk ging das Deck entlang. »Sehen wir mal, ob wir in dieser Richtung Glück haben.«
    Der schwarzhaarige Braski hatte ihnen ihre Taschenlampen gelassen, und mit diesen leuchteten sie jetzt hinter Schottüren und in die Verarbeitungsräume unter Deck. Sie stießen auf riesige Tanks und Boiler, und ein unangenehmer penetranter Geruch hing überall in der Luft.
    »Ich wette, hier wohnen sie nicht auch«, sagte Monk. »Versuchen wir es in den oberen
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