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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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begannen.
    »Ich glaube, gleich werden wir Ärger kriegen«, sagte Monk plötzlich.
    Monk hatte recht. Vier Männer lösten sich aus dem Dunkel, ließen ihre Stablampen aufleuchten, hielten sie aber so, daß sie selbst nicht zu erkennen waren.
    »Wenn ihr Ärger haben wollt, können wir euch davon jede Menge besorgen«, erklärte ihnen eine Stimme.
    Johnny ließ sich einfach rückwärts in den Wagen zurückfallen, zückte in dieser Bewegung seine Kompakt-MP. Monk und Ham hechteten ihm nach und knallten von drinnen die Wagentüren zu.
    Schüsse bellten auf, die mit dem Donnergrollen am Himmel konkurrierten. Eine Kugel traf eine Wagenfensterscheibe, aber es entstand darin nur ein Spinnwebenmuster, und die plattgeschlagene Kugel fiel harmlos auf’s Pflaster. Der Schütze fluchte.
    Johnny griff nach der Fensterkurbel und drehte das Fenster eine schmale Handbreit herunter, wodurch am oberen Rand der Scheibe Schießscharten zum Vorschein kamen, durch die sie die Mündungen ihrer Maschinenpistolen schieben konnten. Sie waren in der Limousine fast so sicher wie in einem Panzerwagen.
    »Wir haben sie!« schnappte Monk.
    Es war nicht das erstemal daß er sich irrte. Die Tür an der anderen Wagenseite wurde plötzlich auf gerissen. Man konnte sie zwar von innen verriegeln, aber in der Hektik hatten sie das übersehen. Von der anderen Seite waren weitere Gegner herangekommen, und
    Monk, Ham und Johnny sahen Revolvermündungen auf sich gerichtet.
    »Ihr habt nur eine Chance«, schnarrte ein Mann.
    Monk erstarrte. Es wäre für ihn Selbstmord gewesen zu versuchen, seine Maschinenpistole herumzureißen. Es gab nur eines, was er tun konnte, und er tat es – er streckte die Arme hoch. Ham und Johnny folgten seinem Beispiel.
    Ein Mann leuchtete sie mit einer Stablampe ab und zeigte mit dem Finger auf Monk und Ham.
    »Diese zwei gehören zu Braskis Männern und kamen mit ihm an Bord der ›Harpoon‹«, sagte er und fixierte dann Johnny. »Dieses Knochengestell hier habe ich noch niemals gesehen.«
    Ein anderer Mann war um den Wagen nach vorn gegangen und leuchtete das Nummernschild an. Er beugte sich herunter. Dann fuhr er plötzlich wieder hoch, als ob ihn ein Pferd getreten hätte. Er stolperte vor Hast, als er an die Wagenseite zurückgerannt kam.
    »Verflucht und zugenäht!« schnappte er. »Wir sind in der Klemme!«
    »Bist du übergeschnappt?« schnaubte ein Mann.
    »Das Nummernschild!« krächzte der erste Mann.
    Der andere ging einmal ganz um den Wagen herum und leuchtete die Kennzeichen an.
    »Die Nummer ist DOC 3«, sagte er. »Na und? Gewiß, es ist ’ne verdammt komische, niedrige Nummer. Aber was besagt das schon?«
    »Heiliger Strohsack!« knurrte der erste. »Willst du sagen, du hast von dem Kerl mit diesen Nummernschildern noch nie in der Zeitung gelesen?«
    »Von welchem Kerl?«
    »Von Doc Savage«, sagte der erste. »Dies sind die besonderen Nummernschilder, die ihm zugeteilt wurden.«
    Sie wurden sehr still. Nur das Donnergrollen war zu hören, und die Regentropfen platschten wieder heftiger.
    »Das müssen wir sofort Captain Wapp sagen«, schlug einer von ihnen vor.
     
    Captain Wapp stand an der Gangway der ›Harpoon‹ und hatte die Daumen in den Strick gehakt, der ihm als Gürtel diente, als sie herankamen.
    »Was ihr habt?« knurrte er.
    Sie berichteten ihm von den Nummernschildern. Captain Wapp starrte Monk, Ham und Johnny an, wandte sich wortlos ab und ging ins Innere des Schiffes, wahrscheinlich zu seiner Kabine. Gleich darauf kam er mit einer Illustrierten zurück. Er hatte in ihr einen Bericht mit der Überschrift auf geschlagen:
     
    DOC SAVAGE – MANN DER RÄTSEL
    SCHRECKEN ALLER SCHURKEN
     
    Auf der Seite gegenüber fand sich eines der wenigen Fotos von Doc Savage und seinen fünf Helfern, das jemals in die Öffentlichkeit gelangt war.
    Captain Wapp suchte Monk, Ham und Johnny aus der Gruppe heraus.
    »Das sie sind«, murmelte er. »Gar kein Irrtum.«
    Es gab allerhand Gerede, als die wenigen, die noch niemals etwas von Doc Savage gehört hatten, von den anderen aufgeklärt wurden. Sie fluchten nicht einmal. Eine Stille wie bei einem Leichenbegängnis war unter ihnen entstanden.
    »Doc Savage muß mit Braski Zusammenarbeiten«, meinte ein Mann.
    »Glaub das nicht ’ne Minute lang«, erklärte Captain Wapp dem Matrosen. »Nicht ’ne Minute würd’ sich Savage mit einem solchen Strolch wie Braski abgeben.«
    »Aber warum treibt er sich dann hier rum?« wandte der Matrose ein.
    Captain Wapp
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