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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
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scheußlichen roten Flecken an seinem Oberkörper wich Tink instinktiv in die äußerste Wagenecke zurück.
    Das linke Augenlid des Mannes hing immer noch in der eigentümlichen Art herab, und er grinste und kicherte blöde.
     
     

3.
     
    Hätte Tink O’Neil in diesem Moment die beiden Helfer Doc Savages sehen können, die sich im Flugzeug auf dem Weg von New York nach Buffalo befanden, so würde er wahrscheinlich nicht mehr so sicher gewesen sein, daß sie den Mädchen auch nur von dem geringsten Nutzen sein konnten.
    Die beiden Männer schienen mehr daran interessiert, sich gegenseitig umzubringen, als den beiden Mädchen zu Hilfe zu kommen. Jedenfalls benahmen sie sich so.
    Der eine der beiden, der am Steuer der schnellen Maschine saß, sah aus wie ein Individuum, das auf belebten Straßenkreuzungen den Verkehr zum Stehen bringen konnte. Tatsächlich hatte er das auch schon oft getan.
    Er war beinahe so breit wie groß, und an allen sichtbaren Teilen seines Körpers mit roten Borsten behaart, die wie rostige Nägel aussahen. Dazu hatte er eine niedrige, fliehende Stirn und kleine Knopfaugen, wodurch er einem Gorilla ähnlich sah, den jemand in schäbige Kleider gesteckt hatte.
    Wegen dieser unvorteilhaften Erscheinung hatte jemand Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair den Spitznamen ›Monk‹ verpaßt.
    Der mittelgroße schlanke Mann, der neben ihm im Cockpit der Maschine stand und Monk finster anstarrte, war in seiner äußeren Erscheinung das genaue Gegenteil von dem affenartigen Monk.
    Der erste Eindruck von ihm war, daß er nach der letzten Mode gekleidet war. Dazu trug er einen auf Hochglanz polierten schwarzen Spazierstock. Er hatte dunkles Haar und ein etwas scharfgeschnittenes Gesicht. Sein Name war Brigadier General Theodore Marley Brooks, aber jedermann nannte ihn Ham. Seine Lieblingsbeschäftigung war, sich mit Monk zu streiten, obwohl sie in Wirklichkeit die besten Freunde waren. Auch im Moment schienen sie wieder einmal dicht vor Handgreiflichkeiten zu stehen.
    Doch in diesem Augenblick knackte es in dem kleinen Lautsprecher im Cockpit. Daraufhin stellten die beiden ihren Streit sofort ein und horchten.
    Gleich darauf kam daraus eine helle freundliche Stimme. »Ham, seid ihr immer noch auf dem Weg zu diesem Flugfeld hier?«
    Monk fuhr im Pilotensitz auf. »Das ist Pat!« sagte er, womit er Doc Savages hübsche Kusine meinte.
    Ham beugte sich vor und schnappte sich das Mikrofon vom Armaturenbrett. Es war das zweitemal an diesem Vormittag, daß sie über Ultrakurzwelle mit Pat Savage in Kontakt waren.
    »Ja, Pat, wir werden in Kürze dort sein«, sagte er ins Mikro. »Und ihr beiden Mädchen bleibt dort, wo ihr seid, genau wie Doc euch aufgetragen hat.«
    Ham hatte Monks Hand weggeschlagen, als der nach dem Mikrofon gegriffen hatte.
    »Jetzt hört mal her«, kam Pats helle Stimme aus dem Lautsprecher zurück, »Molly Mason und ich wissen genau, was Doc damit bezweckt. Er hat sich diesen Dreh einfallen lassen, um mich nur wieder am Fliegen zu hindern. Wir werden deshalb trotzdem starten.«
    Ham wurde kalkweiß im Gesicht.
    Monk riß ihm das Mikrofon aus der Hand. »Gott Allmächtiger!« rief er hinein. »Doc sagt, damit würdet ihr in den sicheren Tod fliegen!«
    Frenetisch entriß Ham ihm seinerseits das Mikro wieder. »Hör zu, Pat!« schrie er hinein. »Die Tragflächenholme der Maschine, mit der ihr starten wollt, bestehen aus ...«
    Dann hielt er inne, weil ihm ein Knacken im Lautsprecher verriet, daß Pat ihr Funkgerät abgeschaltet hatte.
    Monk stöhnte auf. Hams Hand, die das Mikrofon hielt, zitterte. Der Streit, den sie eben noch miteinander gehabt hatten, war völlig vergessen. Denn beide wurden sich in diesem Augenblick bewußt, wieviel die hübsche Pat nicht nur dem Bronzemann, sondern auch ihnen beiden bedeutete. Sie waren ganz verrückt nach ihr.
    Monk rammte den Gashebel ganz nach vorne durch. »Verdammt!« sagte er mit seiner kindlich hohen Stimme. »Wir müssen sie auf halten!«
    Ausnahmsweise war der elegante Ham mit seinem affenartigen Kumpel einer Meinung. »Ja«, hauchte er, und es klang beinahe wie ein Gebet.
    Beide schwiegen grimmig, während das Flugzeug mit ihnen durch den Himmel jagte.
    Eine halbe Stunde später konnte Monk, der nach wie vor am Steuer saß, voraus im Dunst die Umrisse des Eriesees ausmachen. Er umflog Buffalo und suchte das kleine Flugfeld, von dem die beiden Mädchen starten wollten, wie Pat ihnen bei dem ersten Funkgespräch gesagt hatte.
    Es war ein
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