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DS064 - Der Maskenmann

DS064 - Der Maskenmann

Titel: DS064 - Der Maskenmann
Autoren: Kenneth Robeson
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allem müssen wir sofort Molly erreichen. Es geht um Leben und Tod, Mann!«
    Endlich begann Fat Walter jetzt leichtes Interesse zu zeigen. Der Liegestuhl ächzte unter seinem Gewicht, als er sich aufsetzte. Bestürzung stand in seinen hellen wässerigen Augen.
    »Um Gottes willen!« rief er aus. »Dann müssen wir ja sofort etwas unternehmen!«
    »Das ist es ja, was ich Ihnen dauernd zu sagen versuche. Also, wo können wir sie erreichen?«
    Walter Mason zupfte an einem seiner Kinns. »Lassen Sie mich mal überlegen«, murmelte er. »Sie war schon lange weg, als ich heute morgen aufstand. Eben hatte ich nur ein kurzes Nickerchen gemacht. Ich habe nicht die leiseste Ahnung.« Er schnippte mit den Fingern. »Aber vielleicht wissen es die Diener.«
    Fat Walter stemmte sich mit einer Gewaltanstrengung aus dem Liegestuhl heraus und watschelte ins Haus. Tink folgte ihm. Fünf Minuten später, nachdem sie ein halbes Dutzend Angestellte befragt hatten, wußten sie nicht mehr als vorher. Anscheinend hatte die hübsche Molly Mason niemand erzählt, von wo aus sie zu ihrem Probeflug starten wollte.
    Aber der fette Walter schien mehr um J. Henry Mason selbst besorgt. »Was ist mit ihm passiert?« schnaufte er. »Du meine Güte, wir müssen die Polizei verständigen oder sonst etwas tun.«
    »Warten Sie«, sagte Tink.
    »Aber ...«
    »Ich habe bereits einen Mann verständigt, der mehr tun kann als die Polizei. Ich habe mich mit Doc Savage in Verbindung gesetzt.«
    Walter Mason starrte Tink an. »Sie meinen, den Doc Savage?«
    Tink O’Neil nickte. »Und was Molly betrifft ...«
    Aber Walter hielt bereits auf ein Telefon in der weiten Haupthalle des Hauses zu. »Mann Gottes, Doc Savage kennt J. Henry Mason sogar persönlich«, sagte er. »Ich will mich nur vergewissern, daß er uns wirklich helfen wird.«
    Tink beobachtete den fetten jungen Mann. Um die hübsche Molly schien sich Walter keine Sorgen zu machen. Statt dessen fürchtete er für den Stahlmillionär. Das konnte Tink verstehen. J. Henry Mason hatte für Walter ein kleines Treuhandvermögen angelegt, von dessen Zinsen der fette faule junge Mann sorglos leben konnte. Jetzt fürchtete er wohl, daß diese Einkommensquelle versiegen könnte. Auch nur ein Tag Arbeit würde Walter wahrscheinlich umgebracht haben, vermutete Tink.
    Innerhalb von Sekunden war Walter mit Doc Savages Hauptquartier in New York verbunden. Tink wartete, bis Walter aufgehängt hatte. »Und?« fragte er dann.
    »Einer von Doc Savages Helfern war am Apparat«, erklärte ihm Walter. »Er sagte, zwei Männer namens Monk Mayfair und Ham Brooks würden per Flugzeug zu den Mädchen unterwegs sein. Anscheinend haben sie bereits Verbindung mit ihnen aufnehmen können und ...«
    Tinks Augen leuchteten hoffnungsvoll auf. »Wo sind sie?« fragte er aufgeregt.
    »Sie sind von einem kleinen privaten Flugfeld in der Nähe des Eriesees, außerhalb von Buffalo, gestartet. Und sie ...«
    Aber Tink rannte bereits in die Säulenvorhalle hinaus. »Ich fahre zum Flugplatz«, rief er zurück. »Vielleicht kann ich dort eine Maschine chartern und nach den Mädchen suchen helfen!«
    Walter Mason seufzte und wischte sich den Schweiß von seinem Dreifachkinn. Er ließ sich in den nächstbesten Sessel sinken.
    Sekunden später flitzte Tink O’Neil mit seinem Coupe die gewundene Zufahrt hinunter. Er war sich seines ramponierten Äußeren nicht bewußt. Sein strohblondes Haar stand ihm wirr vom Kopf; seine helle Windjacke war von der Testrennstrecke her öl- und dreckverschmiert. Aber seine freundlichen grauen Augen leuchteten.
    So, zwei von Doc Savages Helfern waren bereits mit den Mädchen in Verbindung und zu ihnen unterwegs. Vielleicht hatten sie Molly und Pat Savage schon warnen können, wie gefährlich der T-3-Stahl war, aus dem die Tragflächenholme ihrer Maschine bestanden.
    Tink fühlte sich wesentlich erleichtert. Diese Helfer Doc Savages sollten äußerst tüchtig sein. Was sie taten, geschah ebenso prompt wie gründlich, hieß es.
    Tink bremste ab, als er zu der Ausbiegung in den Highway kam, der ihn geradewegs zum Flugplatz bringen würde. Vielleicht würde er dort die beiden Helfer von Doc Savage antreffen und noch rechtzeitig kommen, um ihnen zu helfen, die Mädchen ...
    Aber gerade dann sah es aus, als ob er niemand mehr rechtzeitig würde helfen können. Denn der halbnackte Riese von der Testrennstrecke war aus den Bäumen getreten, die an der Ausfahrt standen, und auf sein Trittbrett gesprungen.
    Vor den
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