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DS059 - Der lachende Tod

DS059 - Der lachende Tod

Titel: DS059 - Der lachende Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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hielten sich hinter dem Schaufelbagger außer Sicht. Doc wollte hören, was die Männer sprachen, wenn sie erwachten.
    Die Polizisten sahen sich ein paar Sekunden lang verdutzt an. Dann kicherte einer und fragte: »Verflixt, was ist passiert?«
    »Es scheint so«, sagte einer, indem er sich den Kopf kratzte, »als ob wir alle das große Kichern bekamen, und dann sind wir eingeschlafen.«
    »Aber das ist doch verrückt!«
    Der dritte Uniformierte deutete auf den Mann mit dem Kugelbauch, der lang daliegend leise schnarchte. »Birmingham Lawn scheint jedenfalls auch eingeschlafen zu sein.«
    Der erste Cop kletterte aus dem Führerhaus des Baggers, ging hinüber und beugte sich über den Daliegenden. »Ich hoffe, ihm fehlt nichts weiter«, sagte er. »Lawn ist ein netter Kerl, ’ne komische Type, aber immer gut aufgelegt, immer am Pfeifen.«
    »Am Pfeifen?«
    »Genau. Immer am Pfeifen und guter Dinge.«
    »Du bist dir also sicher, daß er nicht der kichernde Geist ist?«
    »Geister, du meine Güte! Fangen wir doch nicht an, einen solchen Krampf zu glauben. Ich kenne Birmingham Lawn seit Jahren. Durch seine Immobilienfirma habe ich seinerzeit mein Häuschen bekommen.« Auch dieser Beamte ging hinüber und beugte sich über den hingestreckten Mann mit dem drolligen Kugelbauch. »He, Lawn – Lawn! Wachen Sie doch endlich auf!« Birmingham Lawn öffnete ein Auge, und dann schloß er es wieder. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen des großen Mundes, öffnete dann beide Augen und zog ein paar komische Grimassen. Dann setzte er sich auf, betastete sich und kicherte verhalten.
    Dann, offenbar in dem Bemühen, das Kichern zu unterdrücken, spitzte er die Lippen und begann ein paar Takte aus einem gerade populären Schlager zu pfeifen.
    »Fühlen Sie sich okay, Mr. Lawn?« fragte der Polizist, der ihn schon länger kannte.
    »Ich fühle mich entschieden nicht zum Kichern aufgelegt«, sagte Birmingham Lawn. »Und doch kann ich nicht anders.«
    In diesem Augenblick kam Doc Savage hinter dem Schaufelbagger hervor. »Sind Sie, Gentlemen, auch einem kichernden Geist gefolgt?«
    Die Cops starrten den Bronzemann an; dann salutierten sie forsch. Sie hatten ihn erkannt und wußten, daß er einen hohen Ehrenrang bei der Polizei von New York und von New Jersey innehatte. Birmingham Lawn starrte erst verwirrt, dann erstaunt, dann entzückt.
    »Du meine Güte! Sind Sie nicht Doc Savage?«
    Doc gab das zu, und daraufhin gebärdete sich Birmingham so aufgeregt wie ein Kino-Fan, der sich unversehens seinem Lieblingsstar gegenübersieht. Er strahlte förmlich und rieb sich eifrig die Hände.
    »Ich bin entzückt!« rief er aus. »Ich habe alles über Sie gehört und gelesen. Es war schon immer mein Wusch, Ihnen einmal persönlich zu begegnen. Dies ist ...« er sagte es offenbar in vollem Ernst – »eine der Sternstunden meines Lebens.«
    Es machte Doc verlegen, bewundert zu werden. Deshalb wich er der Öffentlichkeit auch soweit wie möglich aus.
    »Aufgrund des Kicherns, das ich hörte«, erklärte Doc, »nahm ich an, daß der – hm – Geist, dem das Mädchen folgte, immer noch hier sei.«
    »Dann stimmt es also!« rief Lawn aus.
    »Stimmt – was?« fragte Doc.
    »Mir gehört dieser Lagerschuppen«, sagte Lawn. »Ich habe hier meine Baumaschinen abgestellt. Ich hörte von einem Mädchen, das das Kichern bekommen haben soll, als es einem Geist zu meinem Lagerhaus folgte. Daraufhin holte ich mir ein paar Beamte, um nachzusehen. Wir waren gerade erst ein paar Minuten hier – nun, als wir auch alle das Kichern bekamen.«
    Doc wandte sich an die Polizisten. »Haben Sie den Lagerschuppen durchsucht?«
    Die Polizisten sagten, das hätten sie getan, aber niemand gefunden. Dann fügten sie noch hinzu, daß sie nicht an Geister glaubten, weder an kichernde noch an sonstige.
    »Haben Sie etwas dagegen, daß auch ich mich eben mal umschaue?« fragte Doc.
    Dagegen hatten sie nichts. Der Bronzemann ging herum und leuchtete mit seiner Stablampe, fand aber nur weitere Baumaschinen. Nach einer Weile ging er zu seinem Wagen hinaus und kam mit einem Köfferchen wieder, das seine Ausrüstung zum Abnehmen von Fingerabdrücken enthielt. Birmingham Lawn folgte ihm in unverhohlener Verehrung auf Schritt und Tritt und ließ sich nicht die kleinste Bewegung Docs entgehen. Nach seinem Gesichtsausdruck erwartete er von dem Bronzemann jetzt wohl irgendwelche Wunder, aber da wurde er enttäuscht. Doc suchte tatsächlich einfach nur nach
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