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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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gute Methode«, sagte Doc. »Aber nicht eben neu ...«
    »Der Felsenkessel sieht nicht immer so aus wie jetzt«, sagte Piper. »Manchmal ist der Wasserstand so niedrig, daß man den Abfluß sehen kann. Ich habe den Kessel zufällig gefunden; damals war ich Goldgräber und habe mich in dieser Gegend herumgetrieben. Ich bin über die Klippen heruntergestiegen ...«
    »Das habe ich mir gedacht.« Doc unterbrach ihn. »Die Klippen sind also nicht unüberwindlich.«
    »Natürlich nicht.« Piper lachte. »Man muß sich nur auskennen. Als man mich ruiniert hatte, ist mir dieses Tal wieder eingefallen. Ich bin mit einer kleinen Ketsch hergefahren. Und dann habe ich eines Tages das U-Boot gekriegt, und so ist der Plan für diesen Stützpunkt entstanden. Wir haben mit Taucheranzügen die Magnete verlegt und ...«
    Vom Bug her kam ein knirschendes Geräusch, das U-Boot senkte die Nase. Doc schnellte nach vorn, wo Boscoe und einige seiner Gefährten hastig ein Schott versperrten. Sie standen bis zu den Knöcheln im Wasser. »Der ganze Bug ist eingedrückt!« sagte Boscoe heiser.
     
     

22.
     
    Das Schott hatte einen Riß bekommen, und noch immer sickerte Wasser ein. Doc kehrte in die Zentrale zurück. Er wußte, wie gefährlich die Situation war. Wenn die Batterien naß wurden, entstand ein gefährliches Gasgemisch, dem schon mehr als eine U-Bootsbesatzung zum Opfer gefallen war.
    »Über uns ist gewachsener Felsen«, erläuterte Piper gepreßt. »Wir stecken am Ende der unterirdischen Röhre. Wahrscheinlich hat Coolins hier ein paar Minen an langen Drähten versenkt, und wir sind mit einer Mine kollidiert.«
    Vielleicht hat er auch die Röhre gesprengt«, gab Monk zu bedenken. »Er hat gewartet, bis wir drin waren, und seine Ladung hochgejagt.«
    Die Spekulanten jammerten, kreischten, beteten. Nancy Quietman trat wieder zu Doc und schmiegte sich an ihn.
    »In Ihrer Nähe habe ich keine Angst«, bekannte sie. »Dabei sollte ich doch eigentlich Angst haben ...«
    Doc streichelte abwesend ihre Schultern. Die Nähe des Mädchens verwirrte ihn, im allgemeinen ging er Frauen aus dem Weg, weil er sich schon vor langer Zeit entschlossen hatte, auf eine feste Bindung zu verzichten. In seinem abenteuerlichen Leben war für Frauen kein Platz. Sie hätten für ihn Ballast bedeutet, überdies wurde er angreifbar, falls einer seiner zahlreichen Gegner seine Familie in seine Gewalt brachte. Doc legte Wert darauf, nicht erpreßbar zu sein.
    Ham kam ihm zu Hilfe.
    »Nancy«, sagte er scheinheilig, »wollen wir nicht beide zu Ihrem Großvater gehen und uns um ihn kümmern?«
    Mit einem traurigen Blick löste sie sich von Doc und folgte Ham nach achtem. Doc wandte sich wieder den Instrumenten zu. Er pumpte die Tauchtanks leer, und das Boot hob sich ein wenig. Er ließ eine Schiffsschraube vorwärts und die andere rückwärts laufen; das Boot knirschte wieder. Er versuchte es mit äußerster Kraft rückwärts, und durch das U-Boot ging ein heftiger Ruck. Die Jobber verstummten und rissen erschrocken die Augen auf.
    »Keine Aufregung!« rief Piper heiter. »Wir sind frei!«
    Abermals flutete Doc die Tanks, Piper starrte ihn verständnislos an. Doc empfahl ihm noch, einen Teil des Treibstoffs ins Meer zu pumpen, Pipers Verständnislosigkeit wuchs.
    »Wir müssen es mit einem Trick versuchen«, erläuterte Doc, »sonst wirft Coolins uns vielleicht wirklich Wasserbomben auf die Köpfe. Wenn das Öl nach oben steigt, wird er vermuten, daß wir endgültig erledigt sind.«
    Piper nickte und grinste von Ohr zu Ohr. Boscoe kam von vorn.
    »Die Batterien entwickeln allmählich Gas«, sagte er. »Wir haben noch ein Schott zumachen müssen. Aber wenn wir mehr Wasser übernehmen, können wir nicht auftauchen.«
    »Haben wir einen Notausstieg?« Doc wandte sich an Piper.
    »Am Heck«, sagte Piper,
    Doc ging mit Piper zum Heck. Hier war eine winzige Kammer mit zwei wasserdichten Luken, eine oben, die andere unten. Doc stieg in die Kammer.
    »Piper«, sagte er ernst, »lügen Sie mich jetzt nicht an. Wo ist der See-Engel?«
    Piper schluckte, druckste und zuckte schließlich mit den Schultern.
    »Wahrscheinlich verlangen Sie von mir eine Erklärung ...« sagte er unbehaglich.
    »Wo ist er?« wiederholte Doc.
    »In meiner Baracke«, sagte Piper.
    »Gut«, sagte Doc. »Warten Sie fünfzehn Minuten, dann tauchen Sie mit dem Boot auf und kommen zum Strand.«
    Piper nickte. Doc schloß den Lukendeckel und ließ die Kammer voll Wasser laufen. Er öffnete die zweite
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