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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Docs Vorschlag. Seine grünen Teufel trieben die dreiundzwanzig Jobber aus der Baracke, Nancy Quietman schloß sich freiwillig an. Docs Gefährten blieben in Deckung.
     
    Coolins und sein Haufen erschienen zwei Stunden später am oberen Rand des Talkessels. Sie schickten ein paar Kugeln nach unten, um Pipers Aufmerksamkeit zu erregen. Piper und seine Teufel warfen sich hinter ein paar Felsen.
    »Ich gestatte Ihnen freien Abzug!« schrie Coolins.
    »Ich werfe Ihnen eine Strickleiter hinunter, und Sie und Ihre Leute kommen zu mir herauf.«
    Piper antwortete nicht. Die Tür zu seiner Unterkunft wurde auf gestoßen, ein schimmernder Schemen trat ins Blickfeld. Er zwängte durch das schmale Geviert und nahm die Form des See-Engels an. Er breitete die Flügel aus und legte sie majestätisch wie ein riesiger Adler zusammen, die langen Tentakel mit den dunklen Kugeln pendelten. Er spähte zu Coolins hinauf.
    Oben peitschte ein Schuß, die Kugel traf den See-Engel an der Brust, er taumelte und fing sich wieder, die Kugel prallte ab. Ohne Hast drehte der See-Engel sich um und verschwand in der Hütte.
    »Das war nur zu Ihrer Information!« brüllte Piper. »Jetzt wissen Sie, daß Sie’s nicht nur mit mir zu tun haben!«
    Ein zweiter Schuß krachte, das Projektil klatschte gegen den Felsen, hinter dem Piper kauerte. Coolins lachte.
    »Das riskieren wir!« schrie er zurück.
    Seine Männer nahmen das U-Boot unter Beschuß. Doc sprang vom Turm in die Zentrale, schloß den Deckel und fuhr das Periskop aus. Er sah, wie Coolins und seine Truppe Handgranaten auf die Baracken schleuderten, aber die Distanz war zu groß. Sie griffen wieder zu den Gewehren, feuerten aber nur noch sporadisch, weil sie kein Ziel ausmachen konnten. Piper und seine Anhänger schossen ebenfalls. Einer von Coolins’ Männern bekam eine Kugel in den Kopf, danach gingen auch seine Kumpane in Deckung.
    Nach einer Weile rückten die Angreifer ab, Piper und sein Anhang kamen hinter den Felsen hervor. Bis zum frühen Nachmittag geschah nichts mehr, dann flog eine von Coolins’ Maschinen den Talkessel an. Sie ließ eine Bombe auf den Strand fallen, wo sie keinen Schaden anrichtete, und drehte ab, als Piper mit dem Maschinengewehr ballerte. Anschließend blieb alles still, nur ein monotones Hämmern war aus einiger Entfernung zu hören. Kurz vor Sonnenuntergang tauchten noch einmal Scharfschützen oben an den Felsen auf, und einem von ihnen gelang es, das Periskop zu zerschießen.
     
    In der Nacht war es nicht viel dunkler als am Tag, dafür sorgte ein prächtiger, strahlender Vollmond. Doc Savage erneuerte Smallings Verbände, kontrollierte die Maschinen, die Treibstofftanks und die Pumpen und stieg in den Turm. Er legte beide Hände als Schalltrichter an den Mund und rief nach seinen Männern. Er benutzte die Sprache der Mayas, zu denen er und seine Gefährten Zuflucht nahmen, wenn niemand sie verstehen sollte. Außer den wenigen überlebenden Mayas, die es in Mittelamerika noch gab, beherrschte kaum jemand diesen Dialekt.
    Renny antwortete.
    »Seid ihr in Sicherheit?« fragte Doc.
    Das monotone Hämmern verstummte.
    »Mehr oder weniger«, erwiderte Renny.
    »Gefesselt?«
    »Leider!«
    »In ungefähr einer Stunde wird es windstill sein. Haltet euch bereit. Ich werde den Talkessel einnebeln.«
    An Land gab es Geschrei, und Renny antwortete nicht mehr. Doc vermutete, daß Piper seine Gefährten geknebelt hatte. Das Hämmern setzte wieder ein.
    »Savage!« Doc erkannte Pipers Stimme. »Meine Lage ist zu ernst, als daß ich mir von Ihnen Schwierigkeiten machen lasse! Wenn Sie gegen mich etwas unternehmen, werde ich Ihre Freunde erschießen!«
    Doc reagierte nicht, statt dessen meldeten die dreiundzwanzig Jobber sich zu Wort. Sie wandten sich an Coolins; offenbar vertrauten sie darauf, daß er nahe genug war, um sie zu hören. Sie flehten ihn an, sich nicht abschrecken zu lassen, und teilten ihm mit, wo Pipers Leute in Stellung gegangen waren. Piper drohte ihnen an, sie ebenfalls umlegen zu lassen, Wenn sie nicht ihre Mäuler hielten. Die Gefangenen schwiegen.
    Der Mond stieg höher und wurde noch heller, der Wind schlief ein. Das Wasser im Felsenkessel war glatt und glänzend wie ein Spiegel. Doc warf einen leeren, luftdichten Sirupeimer über Bord und beobachtete, wohin er getrieben wurde. Dort mußte der unterirdische Abfluß sein.
    Abermals verstummte das Hämmern; diesmal endgültig. Zwischen den Felsen wurde es totenstill, nur der Fluß, der sich in das
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