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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Luke, stieg hinaus und schwamm vorsichtig nach oben.
    Auf dem Wasser lastete immer noch Rauch, doch das Feuer war erloschen. Das frisch ausgelaufene Öl war wie schwarzer Schlamm. Doc hob den Kopf aus der Brühe und schnappte nach Luft.
    »Da ist wieder Öl auf der Oberfläche!« schrie ein Mann am Strand. »Wir haben das U-Boot versenkt!«
    Doc tauchte wieder.
     
     

23.
     
    Coolins war sehr mißvergnügt. Zu spät hatte er herausgefunden, daß seine Geschäftspartner im U-Boot waren; andernfalls hätte er darauf verzichtet, mit Minen und Sprengstoff zu arbeiten. Bis zum letzten Augenblick hatte er darauf vertraut, daß es seinen Kollegen gelungen war, an Land zu bleiben.
    »Wir müssen den See-Engel finden«, sagte er zu seinen Männern. »Sonst kriegen wir nie mehr unsere Ruhe! Dieses Monstrum ist gefährlicher als Piper und Savage zusammen.«
    »Vielleicht ist er noch da«, meinte einer seiner Männer, »vielleicht ist er auch im U-Boot, vielleicht ist er im Wasser, vielleicht ist er fortgeflogen, wo soll man da suchen ...?«
    »Wenn man vom Teufel spricht!« schrie einer der Männer und deutete zu den Hütten. »Dort ist er!«
    Das Ungeheuer tappte aus einer der Baracken. Es kümmerte sich nicht um Coolins und seine Truppe, sondern bewegte sich unbeholfen zu der Geröllhalde, die Coolins mit seiner Sprengung produziert hatte.
    Einer der Männer riß sein Gewehr hoch und schoß; der See-Engel wurde getroffen und taumelte, aber dann ging er weiter. Coolins stürmte zu ihm; seine Horde schloß sich an. Ein zweiter Mann feuerte. Der See-Engel kletterte über das Geröll nach oben.
    »Nicht schießen!« kreischte Coolins. »Ich habe noch ein paar Bomben, die ein Schlachtschiff in Stücke blasen!«
    Der See-Engel hatte die Hälfte des Hangs hinter sich, als Coolins und seine Leute den Fuß des Hangs erreichten. Schwitzend und japsend hasteten Coolins und sein Anhang hinter ihm her. Coolins war an der Spitze. Er war weniger vorsichtig als seine Männer, weil er den See-Engel stärker als Bedrohung empfand und unbedingt beseitigen wollte. Seine Männer waren nicht persönlich engagiert; sie führten nur Befehle aus.
    Trotzdem wurde der Abstand zwischen ihm und dem See-Engel nicht geringer. Ehe Coolins ein Drittel des Hangs zurückgelegt hatte, war der See-Engel beinahe am Kamm. Coolins verlor die Nerven. Er zog eine seiner Bomben aus der Tasche und schleuderte sie nach dem See-Engel.
    Sie fiel zu kurz und löste eine Steinlawine aus, Coolins wurde darunter begraben und zermalmt wie ein Getreidekorn in einer Mühle. Einige seiner Männer konnten sich retten; die meisten nicht. Als das U-Boot auftauchte und die grünen Teufel mit dem Beiboot an Land kamen, brauchten sie die Überlebenden nur einzufangen. Monk kletterte den Hang hinauf, weil er oben den See-Engel erspäht hatte.
    Der See-Engel kam ihm entgegen.
    Monk tanzte um den See-Engel herum, er war entschlossen herauszufinden, welche Bewandtnis es mit dem Ungetüm hatte. Der See-Engel stand ruhig da und ließ sich betrachten. Am Rücken des See-Engels entdeckte Monk einige Haken und Ösen und öffnete sie.
    »Danke«, sagte Doc und stieg aus dem unförmigen Gebilde. »Aus diesem Ding kommt man schwieriger raus als hinein.«
    Monk untersuchte den leeren Engel, der eine komplizierte Vorrichtung aus Aluminiumnetzen, dicken Polstern und ledernen Schuppen war.
    »Ganz einfach«, sagte Monk nachdenklich. »Aber wieso können die schwarzen Kugeln so entsetzliche Schläge austeilen?«
    »Eine Batterie«, erläuterte Doc. »Man kann sie ein- und ausschalten – das Prinzip ist das gleiche wie bei den Speeren der grünen Teufel.«
    »Aber der Engel ist geflogen«, wandte Monk ein. »Er ist auch unter Wasser geschwommen.«
    Piper kam zu ihnen. Er grinste wie ein Junge, der seiner Umgebung einen harmlosen Streich gespielt hat.
    »Der Engel, den Sie in der Luft gesehen haben, War ein Doppelgänger«, sagte er. »Er bestand aus Gummi und war mit Helium gefüllt. Der Engel im Wasser ist aus Holz und mit Leuchtfarbe angestrichen. Diesen kugelsicheren Engel hier haben wir übrigens alle getragen, abwechselnd, um unsere Gegner ein bißchen zu verwirren.«
    »Das Ding ist nicht nur kugelfest«, sagte Monk und betastete noch einmal den Engel, »da ist sogar eine Gasmaske eingebaut. Piper, Sie haben mich geblufft, vorübergehend habe ich tatsächlich gezweifelt, ob es nicht wirklich einen See-Engel gibt!«
    »Gezweifelt hat wohl beinahe jeder mal«, meinte Piper. Er schielte zu Doc.
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