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DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer

Titel: DS058 - Das Ungeheuer aus dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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ins Gesicht.
    »Machen Sie die Augen auf«, sagte er.
    Smalling öffnete die Augen. Doc hielt die Lampe so, daß Smalling das Licht sah, ohne geblendet zu werden.
    »Hoffnung«, sagte Doc ruhig. »Alle Menschen haben Hoffnung, alle Menschen können die Hoffnung behalten. Klammern Sie sich an die Hoffnung. Solange Sie hoffen, werden Sie leben.«
    Mit den Fingerspitzen half er Smalling, die Augen offenzuhalten, und löschte die Lampe.
    »Sie sehen das Licht immer noch«, sagte er. »Sie haben es in sich. Verlieren Sie die Hoffnung nicht. Wer hofft, stirbt nicht. Halten Sie sich daran und vergessen Sie es nicht.«
    Langsam und leise sprach er weiter, bis er den Eindruck hatte, daß Smalling in seinem Bann stand. Doc hatte durch Hypnose schon mehr als einem Menschen das Leben gerettet und vertraute darauf, daß es ihm auch bei Smalling gelingen werde.
    Er nahm den Zettel, einen Schraubenschlüssel und ein Stück Bindfaden und kletterte auf die Plattform des Turms.
     
    Die Flugzeuge waren nicht mehr in Sicht, aber in westlicher Richtung waren sie noch zu hören. Anscheinend suchten die Piloten das Gelände nach einem Landeplatz ab. Schließlich verebbte das Geräusch. Doc befürchtete, daß sie eine Ebene gefunden hatten, die ihren Ansprüchen genügte.
    Erst jetzt wagten Piper und seine Helfer sich wieder aus den Unterkünften. Sie trappten zum Strand und bauten dort ein Maschinengewehr auf. Sie achteten nicht auf Doc, offenbar waren sie einstweilen mit den Flugzeugen vollkommen ausgelastet.
    »Das ist Coolins!« rief Doc.
    »Ich kann es mir denken!« antwortete Piper.
    »Sie stecken bis zum Hals in der Klemme!«
    »Mit meinen Problemen werde ich allein fertig.«
    »Ich bin nicht so sicher. Fangen Sie!«
    Doc wickelte das Papier um den Schraubenschlüssel, band es mit der Schnur fest, holte weit aus und schleuderte das Werkzeug an Land. In einiger Entfernung von Piper fiel es nieder, Boscoe lief hin und holte es. Doc wartete, bis Piper den Text gelesen hatte.
    »So etwas hatte ich mir gedacht!« rief Piper.
    »Kommen Sie an Bord!« rief Doc. »Unbewaffnet. Bringen Sie die Gefangenen mit. Ich öffne die vordere Luke, und Sie und Ihre Leute steigen einzeln herunter. Ich werde Sie einsperren. Bevor Coolins angreift, sind wir fort.«
    »Was wird aus mir?« fragte Piper mit deutlichem Unbehagen.
    »Sie sind ein Fall für den Psychiater«, antwortete Doc. »Aber ich verspreche Ihnen, Sie nicht in eine Anstalt zu bringen. Suchen Sie sich selber einen brauchbaren Arzt. Anscheinend sind Sie einmal betrogen worden, deswegen haben Sie den großen Betrügern den Krieg erklärt. Sie sind von der Vorstellung besessen, ein Erzieher der Menschheit zu sein.«
    »Man hat mich ruiniert«, sagte Piper verbissen. »Ich war auch einmal reich. Mit meinem restlichen Geld habe ich diese Organisation aufgebaut. Sie ist meine Rache!«
    »Sie haben das innere Gleichgewicht verloren«, sagte Doc. »Sie müssen sich behandeln lassen!«
    »Ich bin nicht verrückt!« kreischte Piper.
    »Besonders vernünftig sind Sie jedenfalls nicht«, sagte Doc. »Sie werden einräumen, daß ein Mensch ohne geistigen Defekt sich so eine Sache nicht ausgedacht hätte.«
    Piper wurde wütend. Offensichtlich schätzte er es nicht, wenn jemand an seinem geistigen Gleichgewicht zweifelte.
    »Können Sie mich nicht kurieren?« fragte er hämisch.
    »Gewiß«, sagte Doc. »Ich besitze ein Institut, das notfalls in Frage käme.«
    Piper lachte klirrend.
    »Was ist mit dem See-Engel?« wollte er wissen.
    Doc schwieg. Er lauschte nach Westen; dort blieb alles still.
    »Wir beide wissen, was es mit dem See-Engel auf sich hat«, sagte er schließlich.
    Abwesend massierte Piper sein glattrasiertes Kinn, starrte auf seine Schuhspitzen und schielte dann verstohlen nach rückwärts zu der Baracke, in der er und seine Truppe hausten.
    »Ich kapituliere nicht!« rief er. »Es macht mir nichts aus, gegen Sie und Coolins gleichzeitig zu kämpfen!«
    Doc war nicht überrascht. Ein Psychopath wie Piper gab erst auf, wenn ihm das Wasser an der Kehle stand.
    »Holen Sie sämtliche Gefangenen außer meinen Männern ins Freie und ketten Sie sie in der Nähe der Felswand an«, sagte Doc. »Coolins wird sich hüten, sie umzubringen.«
    Piper nickte.
    »Meine Freunde sollten Sie verstecken«, empfahl Doc. »Auf sie würde Coolins nämlich bestimmt schießen.«
    »Und wenn schon«, sagte Piper bissig. »Was glauben Sie, wie gleichgültig mir Ihre Freunde sind ...«
    Trotzdem hielt er sich an
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