Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
bemerkt, daß du nicht tot bist.«
    »Er hat mich niedergeschlagen.« Monk begann zu begreifen. »Er ist also doch der Schuft, als der er von den Zeitungen beschrieben wird!«
    »Daran kann es keinen Zweifel geben«, erwiderte Doc. »Vorübergehend war ich unsicher, aber mittlerweile hat er mich überzeugt.«
    »Er hatte dich schon überzeugt, als wir aus dem Flugzeug ausgestiegen sind«, vermutete Monk. »Sonst hättest du dir den Trick mit meiner Pistole ersparen können.«
    »Stimmt«, sagte Doc. »Er hat einen dummen Fehler gemacht.«
    »Ich hab davon nichts mitgekriegt«, sagte Monk verlegen. »Würde es dich überanstrengen, wenn du mich aufklären würdest?«
    »Er hat behauptet, Henry Peace wäre einer seiner Agenten.«
    »Und?«
    »Ich selber bin Henry Peace.«
    Monk starrte ihn verblüfft an, endlich schien es ihm wie Schuppen von den Augen zu fallen. Er traf Anstalten, in ein röhrendes Gelächter auszubrechen, Doc hielt ihm schnell den Mund zu. Monk prustete, über sein Gesicht liefen Tränen. Er fuchtelte, damit Doc ihn los ließ. Doc tat ihm den Gefallen.
    »Köstlich«, sagte Monk atemlos. »Und ich hab mich immer danach gesehnt, diesen Peace aus Herzenslust zu verhauen!«
    Doc lächelte sparsam. Er sagte nichts. Monk fingerte die restlichen Platzpatronen aus dem Magazin und ersetzte sie mit Betäubungsmunition. Er hätte gern scharfe Patronen benutzt, um Steel und seinen Spießgesellen eine Lektion zu erteilen, die sie nie wieder vergessen würden, aber Doc hatte ihm keine gegeben, und Monk mochte nicht zum Flugzeug laufen, um sich dort nach seinem Geschmack auszurüsten. Die Betäubungsmunition reichte aus, um einen Menschen für Stunden aus dem Verkehr zu ziehen.
    »Wir müssen Steel auf den Fersen bleiben«, sagte Doc ruhig. »Er hält uns beide für tot, das wird seine Aufmerksamkeit beeinträchtigen.«
    »Er wird sich wundern«, meinte Monk. »Wenn ich über ihn komme, wird er an rachsüchtige Gespenster glauben!«
     
    Zu dieser Zeit erreichte Steel die Mitte der Insel, wo der Pfad sich gabelte. Links ging es weiter nach Süden, wo die Küste steiler war. Hier war das Wasser so tief, daß ein Schiff ziemlich nah an die Insel heransteuern konnte. Das vorgelagerte Riff brach die Kraft der Brandung. Die Fahrrinne durch das Riff war mit weißen Bojen markiert. Steel kam eben zurecht, um zu beobachten, wie der Schoner in den kleinen Naturhafen einlief.
    Der Anker rasselte herunter, Ham und Haven wurden in ein Dingi verfrachtet, einige Männer der Crew ruderten das Boot an Land. Sie entdeckten Steel am Ufer und erschraken sichtlich. Einer der Männer stieg aus und salutierte.
    »Wir haben getan, was in unserer Macht stand«, sagte er. »Wir hätten gern mehr Gefangene mitgebracht, aber in Anbetracht der Umstände ...«
    »Sie haben sich ausgezeichnet geschlagen«, sagte Steel jovial. »Ich bin zufrieden.«
    Der Mann atmete auf. Er gab seinen Begleitern ein Zeichen, Ham und Haven auszuladen. Steel fixierte den alten Haven, dann wandte er sich Ham zu. Dessen elegante, wenngleich ein wenig halbwelthafte Aufmachung schien ihm zu gefallen.
    »Was sollen wir mit diesen beiden machen?« erkundigte sich der Mann, der zuerst ausgestiegen war.
    »Einstweilen nichts«, sagte Steel.
    Er spähte zum Himmel. Die Seeleute zogen sich vorsichtig zum Wasser zurück, Steels Nähe schien ihnen Unbehagen zu verursachen. Endlich klang Motorengeräusch auf.
    »Da kommt Horst«, sagte Steel.
    »Er hat Rhoda Haven und einen von Savages Assistenten dabei«, sagte der Mann, der bisher schon mit Steel gesprochen hatte. »Der Assistent ist ein gewisser Johnny.«
    »Das weiß ich«, sagte Steel. »Aber woher wissen Sie es?«
    »Horst hat es uns über Funk durchgegeben.«
    »Welch eine Idiotie! Wenn nun jemand zugehört hätte?«
    Der Mann zuckte hilflos mit den Schultern. Die Maschine schwebte über das Riff, ging herunter und setzte neben dem Schoner auf. Der Pilot bugsierte sie so nah an’s Ufer, daß die Männer vom Dingi sie ganz heranziehen und vertäuen konnten. Horst, Johnny und Rhoda Haven kletterten an Land. Horst trat zu Steel und salutierte ebenfalls, Steel nickte ihm gnädig zu.
    »Doc Savage ist ein Satan«, sagte Horst ohne Einleitung. »Ich hab gegen ihn nicht viel ausrichten können.«
    »Aber ich.« Steel lächelte gleißend. »Er ist tot.«
    Leutselig berichtete er, wie er Doc und Monk nebst Jep Dee dazu verleitet hatte, ihm zu vertrauen, und wie Doc von einem der eingebauten Maschinengewehre umgemäht worden
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher