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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis
Autoren: Kenneth Robeson
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noch einmal zu. Der Hieb prallte an Callus’ Schädel ab wie an einer riesigen Billardkugel. Callus lachte gehässig.
    »Sie und Ihre Schwester sind Hochstapler!« sagte er schrill. »Ich habe es schon lange geahnt. Ihr seid verantwortlich für einen erheblichen Teil dieser Metzelei! Ich werde dafür sorgen, daß ihr nie wieder »Halt!« brüllte Renny. »Sie können den Mann doch nicht einfach über den Haufen knallen!«
     
    Niemand hatte auf den Fischkutter geachtet, der leise vom Meer her in die Höhle getuckert war. Die Männer wurden erst aufmerksam, als zwei Revolverschüsse ertönten und Callus sich mit einem erstickten Schrei an die Kehle faßte. Seine Pistole klapperte auf das Sims und glitt ins Wasser. An seinem kahlen Kopf war ein roter Streifen, den eine der beiden Kugeln hinterlassen hatte, darunter war ein kleines rundes Loch. Die zweite Kugel hatte Callus tödlich getroffen.
    Callus ging in die Knie, dann sackte er nach vorn. Sein Schädel schien ihn in die Tiefe zu ziehen. Callus kippte vom Sims und fiel hinter seiner Pistole her.
    »Danke, Schwester!« rief Barton. »Das war Hilfe in der Not!«
    Das rothaarige Mädchen stand am Bug des Kutters und hielt den rauchenden Revolver in der Hand. Bei ihr waren zehn halbnackte Norweger.
    »Barton!« rief das Mädchen. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja!« erwiderte Barton. »Ich habe ihn gefunden! Bleib hier, ich komme gleich wieder!«
    »He!« rief Ham. »Was hat das alles zu bedeuten?! Sie werden sich nicht entfernen, sondern uns gefälligst ...« Er verstummte. Barton war in dem schmalen Durchgang verschwunden, durch den Callus und er das Sims erreicht hatten. Der Kutter legte unter dem Sims an, der Mast mit einer Strickleiter war hoch genug, daß Lora über die Leiter zum Sims klettern konnte. Sie steckte den Revolver nicht ein. Die Norweger schlossen sich dem Mädchen an.
    Renny griff nach dem Mädchen und nahm ihr den Revolver ab. Lora ächzte und massierte verblüfft ihr Handgelenk.
    »Sie sind aber grob«, sagte sie vorwurfsvoll. »So behandelt man keine Dame!«
    »Sie sind keine Dame!« entgegnete Renny wütend. »Sie haben mir eine Menge zu erklären, am besten fangen Sie mit dem Überfall auf mich in Manhattan an. Vielleicht können Sie mir auch verraten, warum Sie Doc in dem Getreidespeicher verbrennen wollten!«
    Die Norweger versuchten sich auf Renny zu stürzen, aber er zielte mit dem Revolver, und die Männer blieben stehen. Das Mädchen wandte sich an die Norweger.
    »Schon gut«, sagte sie auf Norwegisch. »Diese Männer sind meine Freunde, Sie wissen es bloß noch nicht.«
    »Wenn Sie sich da mal nicht täuschen«, sagte Ham, der sie verstanden hatte. »Callus hatte wenigstens noch Gelegenheit, uns vor Ihnen zu warnen, eine Sekunde später haben Sie ihn umgelegt. Aber das wird Ihnen nicht viel nützen!«
    »Sie irren sich«, sagte das Mädchen kleinlaut. »Der Überfall in Manhattan hat nicht Mr. Renwick gegolten. Meine Männer haben ihn für Callus gehalten. Ich habe sie über ihren Fehler aufgeklärt, und sie haben ihn freigelassen.«
    »Tatsächlich?« spottete Renny. Er wurde todernst. »Und wie wollen Sie sich bei dem Mordversuch an Doc herausreden?! Übrigens ist Ihnen Ihre Lumperei schließlich doch noch gelungen, Kama hat es geschafft, aber er ist selber dabei drauf gegangen.«
    Lora wurde leichenblaß.
    »Nein!« sagte sie entsetzt. »Das ... das habe ich nicht gewollt! In Manhattan mußte ich mit Kama Zusammenarbeiten, damit er mir vertraut, andernfalls wüßte ich immer noch nicht, was hier gespielt worden ist. Aber ich habe Sie angerufen, damit Sie Doc Savage aus dem brennenden Speicher retten konnten!«
    »Das stimmt«, sagte Long Tom. »Eine Frau hat mit uns telefoniert. Vielleicht lügt diese Lora Krants uns nicht an, das ändert aber nichts mehr daran, daß Doc unter diesem Eisberg liegt und Monk verschollen ist.« Das Mädchen weinte. Die Norweger beobachteten kritisch sie und die Männer; sie waren aus der Unterhaltung ausgesperrt und versuchten zu erraten, worum es ging. Renny war unsicher geworden.
    »Sie wollten wissen, was hier gespielt worden ist«, sagte er. »Das ist ein Argument. Und was ist gespielt worden?«
    Durch das Gewölbe hallte eine weitere Explosion, gleichzeitig erlosch das übernatürliche weiße Licht. In der Höhle wurde es stockfinster.
    »Mein Gott!« sagte das Mädchen erschrocken. »Es ist passiert ...«
    Die Männer erfuhren nicht, was angeblich passiert sein sollte. Sie kamen auch nicht dazu,
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