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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis
Autoren: Kenneth Robeson
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den Kopf.
    »Wer sind Sie?« fragte er. »Warum helfen Sie diesem Lumpen?«
    »Er bezahlt mich«, sagte der Mensch mit dem Gewehr. »Mein Name ist Kama. Sie kennen mich nicht, aber Sie können mich kennenlernen!«
    Der alte Mann starrte wieder auf den Bildschirm. Er kniff die Augen zusammen; einer der Gefangenen schien ihn besonders zu interessieren. Der Gefangene war der angebliche Barton Krants. Der alte Mann ließ sich auf seinen Sessel fallen und strich sich müde mit der Hand über die Stirn, scheinbar hatte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Aber gleichzeitig trat er unter dem Schreibtisch auf einen Knopf.
    »Vorsicht, Kama!« schrie die Stimme im Lautsprecher. »Packt den Mann des Friedens! Er hat die Besatzung seines U-Boots alarmiert!«
    Der alte Mann lachte und warf sich nach vorn. Mit beiden Händen griff er nach den Hebeln unter den Landkarten, im selben Augenblick stürzte Kama sich auf ihn. Er zischte vor Wut wie eine gereizte Kobra.
     
    Westcott schwitzte. Trotz der Kälte in der Höhle war ihm warm geworden, denn die Eismasse war nur noch wenige Zoll von ihm entfernt. Hätte er eine Hand frei gehabt, hätte er sie ohne Mühe berühren können.
    »Verlieren Sie nicht die Nerven«, sagte Johnny. »Sie haben mindestens noch eine halbe Stunde, und in dieser Zeit kann viel geschehen.
    »Ich glaube nicht mehr daran.« Westcott nahm sich zusammen. »Jedenfalls hat es mich gefreut, die Bekanntschaft der Gentlemen zu machen. Wir hätten bestimmt gut Zusammenarbeiten können.«
    »Sie haben keinen Grund, sich schon zu verabschieden«, sagte Ham. »Schaut euch das an! Vielleicht haben wir doch noch eine Chance.«
     
     

24.
     
    Im Fjord schwammen zwei U-Boote aufeinander zu, beide waren getaucht, so daß nur die Dornen zu sehen waren. Sie fuhren mit äußerster Kraft – das Wasser schäumte.
    »Sie steuern auf Kollision«, sagte Renny heiser. »Die Weißen und die Gelben haben offenbar ihren Krieg immer noch nicht bis zum Ende ausgetragen.«
    Aber die Kommandanten steuerten nicht auf Kollision. Plötzlich schienen die Fahrzeuge im Wasser stehenzubleiben. Wo die Schrauben waren, bildete sich weißer Gischt. Die Boote kamen hoch, die Turmluken klappten beinahe gleichzeitig auf, heraus sprangen Männer und eilten über die Decks. Die Männer waren bewaffnet. Auf dem einen Schiff waren es vermummte Asiaten, auf dem anderen halbnackte Weiße. Sie feuerten Stakkato.
    »Sie rotten sich gegenseitig aus!« Ham war entzückt. »Ich hab’s gesagt, wir haben noch eine Chance!«
    »Deine Logik ist mir ein wenig unverständlich«, erklärte Johnny. »Auch wenn sie sich ausrotten, ist der Gletscher nach wie vor anwesend!«
    Asiaten und Norweger brachen zusammen und kippten ins Meer, die Asiaten bluteten, die Norweger nicht.
    Einer der Asiaten schrie ein Kommando, und die überlebenden Asiaten verschwanden wieder im Turm. Die Norweger ließen sich bluffen; nun kamen auch andere zum Vorschein, die bisher in Deckung geblieben waren. Aus dem Turm des anderen U-Boots wurde ein Maschinengewehr geschoben. Es spuckte Projektile über das Deck der Norweger und mähte sie nieder – nur zwei blieben übrig. Sie waren unverletzt, aber sie lagen flach auf dem Bauch und wagten offenbar nicht, sich zu rühren.
    Einer der Norweger, die noch unter Deck waren, rief etwas, Luft zischte aus den Tauchtanks, das Wasser brodelte, langsam schloß sich der Lukendeckel des Turms. Einer der beiden Norweger draußen sprang auf und rannte zum Turm. Er brachte noch den Kopf und die Schultern hinein, dann klappte der Deckel zu und klemmte ihn ein. Der Mann schrie gellend. Im Schiffsbauch brüllten aufgeregte Stimmen durcheinander, anscheinend versuchten die Männer, den Deckel noch einmal zu öffnen; doch der bewegte sich nicht.
    »Viel Vergnügen«, sagte Long Tom leise. »Sie tauchen mit offenem Turm Das Boot sank, eine Ölschicht breitete sich auf dem Wasser aus. Die Norweger arbeiteten sich aus dem Schiff, ungefähr ein Dutzend war noch am Leben. Sie schwammen zur anderen Seite der Höhle, wo sich ein breiteres Sims befand, und die Asiaten ballerten mit dem Maschinengewehr hinter ihnen her. Keiner der Norweger erreichte das Sims.
    »Sie meinen’s verdammt ernst«, sagte Ham mit blassen Lippen. »Ich habe mich geirrt, wir haben wirklich keine Chance«
    Das zweite U-Boot patrouillierte über der Stelle, an der das Boot der Norweger untergegangen war, dann kam die Besatzung abermals an Deck, diesmal war Kama dabei. Er lächelte.
    »Einer der
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