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DS050 - Gefahr unter dem Eis

DS050 - Gefahr unter dem Eis

Titel: DS050 - Gefahr unter dem Eis
Autoren: Kenneth Robeson
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verfügte Doc. »Wir habe noch ungefähr eine halbe Stunde, um herauszufinden, was sich in diesem Labyrinth verbirgt. Dann können wir immer noch umkehren und unsere Freunde und die anderen Gefangenen abholen.«
    »Wenn es nach mir ginge«, erwiderte Monk, »würden wir das andere Boot auf den Grund des Fjords befördern und die Gefangenen gleich mitnehmen.«
    »Ich möchte kein Risiko eingehen.« Doc dachte nach. »Wir haben erlebt, was den Norwegern widerfahren ist, die sich mit Kama angelegt haben, außerdem sind vielleicht nicht alle von Kamas Spießgesellen bei ihm an Bord. Wir kennen die Verhältnisse nicht, und wir wissen nicht, mit wie vielen Gegnern wir es zu tun haben. Vorläufig ist die künstliche Beleuchtung eingeschaltet, diese Gelegenheit müssen wir ausnutzen. Wenn das Licht erlischt, ist es möglicherweise zu spät.«
    Das Boot nahm wieder Kurs auf die inneren Höhlen auf. Aage beobachtete auf dem Fernsehgerät das zweite Boot.
    »Wir werden verfolgt«, sagte er. »Die Asiaten preschen hinter uns her, als wollten sie uns rammen.«
    »Ein richtiges Selbstmordkommando«, spottete Monk. »Kama stammt bestimmt nicht aus San Tao, wie er behauptet hat, und falls er dem Augenschein zuwider doch von dort kommen sollte, ist er kein Burmese. Der Kerl muß ein
gurkha
sein !
Gurkhas
sind geborene Söldner, sie lassen sich von jedem gegen jeden anwerben, und richtig zufrieden sind sie eigentlich erst, wenn sie tot sind.«
    »Natürlich ist er ein
gurkha
«, sagte Doc. »Hast du daran je gezweifelt?«
    »Allerdings«, bekannte Monk ohne Verlegenheit. »Und seit wann weißt du über ihn Bescheid?«
    Wieder einmal antwortete Doc nicht. Er legte keinen Wert darauf, seiner Umwelt zu demonstrieren, daß er auch Fehler begehen und sich irren konnte.
    »Sie kommen näher!« sagte Aage nervös.
    Doc gab Monk ein Zeichen, Monk hastete zu der Schleusenkammer. Abermals versprühte er den Tarnstoff, aber nicht in die Luft, sondern ins Wasser. Das Meer hinter dem Heck verfärbte sich dunkelrot und dann schwarz, während es vor dem Bug klar blieb.
    »Sie sind nicht mehr zu sehen«, teilte Aage mit.
    »Gut«, sagte Doc. »Einstweilen werden wir sie nicht Wiedersehen. Wie geht’s von hier aus weiter?«
    »Immer geradeaus«, erklärte Aage. »Die sogenannte Höhle des Lichts liegt am Ende des Labyrinths. Dort hat der ›Mann des Friedens‹ eine Art Kraftwerk aufgebaut.«
    Sie hörten über Funk, wie Kama entsetzlich fluchte. Was er sagte, war nicht zu verstehen, aber sein Tonfall war eindeutig. Zu spät begriff Doc, daß Kama ebenfalls gehört haben mußte, was er, Doc, und Aage miteinander sprachen. Er verstand nun auch, daß Kama zwar das Boot nicht mehr sah, dafür sorgte die schwarze Tinte, aber nach wie vor die Zentrale überblicken konnte. Er zweifelte nicht daran, daß Kama Gegenmaßnahmen einleiten würde. Wenn es einen zweiten Zugang zum Mann des Friedens und zu seinem Kraftwerk gab, würde Kama versuchen, ihm, Doc, zuvorzukommen, und da er sich in diesem Labyrinth auskannte, würde es ihm mutmaßlich gelingen.
    Er sah noch, wie Kama aufgeregt gestikulierte, dann knackte es im Apparat, der Bildschirm wurde dunkel. Kama hatte die Verbindung gekappt.
    Vor dem Unterseeboot tauchte bald darauf der Zugang zu der Höhle des Lichts auf. Eine breite Treppe führte nach oben; dort war eine Art Torbogen, dahinter flimmerte und flirrte es.
    Monk pumpte das Wasser aus den Tanks, das Boot kam an die Oberfläche und legte unterhalb der Treppe an. Doc öffnete die Turmluke.
    »Paß auf, Monk«, sagte er. »Ich will mich ein bißchen umsehen.«
    Monk nickte. Er und Aage standen vor dem Bildschirm. Kamas U-Boot war scheinbar verschollen.
    »Doc, das gefällt mir nicht«, nörgelte Monk. »Vielleicht hat Kama uns in der schwarzen Brühe aus dem Blickfeld verloren, vielleicht auch nicht. Hier ist es viel zu still. Das stinkt!«
    Doc zuckte mit den Schultern. Er kletterte aus dem Turm und gab Monk ein Zeichen, den Deckel zu schließen. Widerstrebend kam Monk der Aufforderung nach. Doc ging über das schlüpfrige Deck zu der Treppe. Irgendwo in der Nähe summten Maschinen, der Boden unter seinen Füßen vibrierte.
    Er blieb auf der unteren Stufe stehen. Von hier aus konnte er durch den Torbogen einen Teil der Höhle sehen. Einige Geräte kannte er, andere nicht, vor allem blieb ihm der Sinn der Anordnung verborgen. Er bewunderte wieder das Gehirn, das sich dies alles ausgedacht hatte.
    An einem Schreibtisch, der mit Hebeln und Knöpfen
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