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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan
Autoren: Kenneth Robeson
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und sagten nichts.
    Monk ließ plötzlich los und wurde zwanzig Fuß weit weggeschleudert, bevor er auf den Boden prallte. Er fiel in ein dorniges Gestrüpp und fluchte herzzerreißend.
    »Erschießt das Ding!« kreischte er. »Warum helft ihr mir denn nicht ...«
    Renny wirbelte seine Maschinenpistole aus der Schulterhalfter und entsicherte. Die Pistole war nur wenig größer als eine gewöhnliche Pistole; auffallend war lediglich das lange, gebogene Magazin. Doc hatte diese Waffen selbst entworfen und nach seinen Angaben bauen lassen. Sie hatten eine Feuergeschwindigkeit wie ein modernes Maschinengewehr und waren im Handel nicht erhältlich. Renny zielte und bestreute die Erde rings um Monk mit Projektilen. Renny war neben Doc der beste Schütze der Gruppe, er war auch der beste Pilot.
    Monk rollte noch einige Meter weiter und blieb liegen.
    »Schieß weiter!« jaulte er. »Du hast das Ding eingeschüchtert, aber vielleicht kommt es wieder!«
    Renny brachte die Maschinenpistole noch einmal hoch und ließ sie konsterniert sinken. Die Augen quollen ihm beinahe aus den Höhlen.
    »Da!« sagte er. »Seht euch das an!«
    Ein hoher, dünner Baum zwischen Monk und den Zelten wurde langsam und mit unwiderstehlicher Gewalt nach unten gebogen, die langen, harten Grashalme legten sich in dieselbe Richtung, gleichzeitig kamen Geröll und Sand in Bewegung.
    »Bringt die Geräte nach rückwärts zu den Felsen«, ordnete Doc an. »Bleibt dabei und haltet euch fest!«
    Die Männer beeilten sich, den Auftrag auszuführen, aber sie schafften es nicht mehr. Sie wurden unter den Felsvorsprung gewirbelt. Renny prallte wuchtig auf und blieb halb betäubt liegen. Johnny und Long Tom wurden gegeneinander geworfen und waren vorübergehend außer Atem, Ham krachte mit den Füßen voran gegen eine Steinplatte und schwebte sekundenlang waagerecht in der Luft. Einen Augenblick später wurden die Männer von einer Lawine aus Staub, welken Blättern und lockerer Erde zugedeckt. Der Berg ächzte und dröhnte, ein berstendes Krachen war zu hören, dann wurde es unvermittelt totenstill.
    »Bleibt, wo ihr seid«, sagte Doc. »Vielleicht ist es noch nicht zu Ende ...«
     
    Doc arbeitete sich unter dem Schutt hervor. Er hielt einen der Apparate an sich gepreßt, den er während der Erschütterung nicht losgelassen hatte. Er kontrollierte; das Gerät schien noch in Ordnung zu sein. Die übrigen waren zertrümmert.
    Der Platz unter dem Felsvorsprung war erheblich kleiner als vorhin. Größere und kleinere Felsen lagen überall verstreut, die Zelte waren umgemäht worden. Der aufgewühlte Staub brannte den Männern in den Augen.
    »Oh verdammt!« sagte Renny heiser. »Wo ist unser Gefangener?«
    Doc Savage wand sich zwischen Schutt und Felsen hindurch nach vorn. Der braune Mann, der Monk mit einem Revolver hatte verhören wollen, war verschwunden. Monk kam zurück. Er war schmutzig und zerschrammt, aber nicht ernstlich verletzt.
    »Alles in Ordnung?« fragte er idiotisch.
    Niemand antwortete. Monk putzte sich die Nase und spuckte Sand und Staub aus. Die Männer starrten zum Meer. So weit sie die Landschaft in der Dunkelheit erkennen konnten, hatte sie sich radikal verändert. Eine schmale Schneise war entstanden, die von Büschen, Bäumen und Felsen so kahlgefegt war, als wäre eine Planierraupe hier entlanggefahren.
    »Ich begreife nichts«, verkündete Long Tom. »Einige dieser Steine müssen mehrere Tonnen gewogen haben, und trotzdem sind sie bewegt worden wie Spielzeug!«
    »Und wer oder was sie bewegt hat, war nicht mitzukriegen«, meinte Ham. »Der Wind kann es doch wohl nicht gewesen sein, jedenfalls hab ich davon nichts bemerkt.«
    »Wo ist der Eingeborene?« fragte Monk.
    »Fort«, sagte Ham.
    »Wieso?« fragte Monk.
    »Er ist nicht mehr da«, sagte Ham.
    »Was die Steine weggefegt hat, kann auch den Braunen weggefegt haben«, folgerte Monk. »Das ist doch möglich!«
    »Möglich!« Ham mokierte sich. »Möglich ist alles.«
    Doc hatte unterdessen den Apparat aufgestellt, der noch funktionierte, und hantierte wieder an Knöpfen und Schaltern. Aufmerksam beobachtete er den tanzenden Zeiger.
    »Gespenstisch«, sagte Renny düster. »Doc, was verrät dir der Kasten?«
    »Dieser Kasten ist ein Meßgerät«, erläuterte Doc. »Er zeigt die Existenz und die Stärke von infraroten, kosmischen und anderen Strahlen an, vor allem solchen, die feste Massen zu durchdringen geeignet sind. Das Gerät spielt verrückt.«
    »Das heißt, es zeigt nichts an?«
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