Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
Savage auf der Insel!«
    Wieder schwieg der Mann am Fenster.
    »Okay«, sagte er schließlich. »Aber wenn du recht hast, ist mir nicht wohl ...«
    »Ich werde mir Savage sofort vorknöpfen«, sagte Snowball. »Ich werde rauskriegen, was er hier will. Ich muß mir was einfallen lassen.«
    »Was willst du dir einfallen lassen?«
    »Ich weiß es noch nicht«, sagte Snowball. »Aber Savage und seine Kumpane werden es nicht überleben.«
     
     

2.
     
    Unter einem mächtigen überhängenden Felsen an die Flanke des Mount Ettilusamauma waren sechs braune Zelte aufgebaut, eine halbe Meile westlich davon und zweitausend Fuß weiter unten war das Meer. Der Gipfel des Ettilusamauma lag vier Meilen weiter östlich und siebentausend Fuß darüber.
    Riesige Flammen zuckten in den nächtlichen Himmel, aus dem Krater quollen Rauch, Staub und Steine, an einer Stelle kochte der Vulkan über, und ein Lavastrom wälzte sich bergab. Er floß in einer Entfernung von vierhundert Yards an den Zelten vorbei und ergoß sich ins Meer. Dort erzeugte die Lava beinahe soviel Dampf wie der Vulkan Rauch hervorbrachte.
    Nah am Ufer in zwei kleinen Booten waren Reporter mit Filmkameras; andere Reporter pendelten mit einer Flugmaschine über den glühenden Massen hin und her.
    Der Berg war bewaldet, die Lava hatte sich einen Weg durch den Dschungel gefressen. Rechts und links von der Schneise ragten verkohlte Baumstümpfe auf.
    Der knochige Mann mit der absonderlichen Sprache, den Snowball hatte interviewen wollen, arbeitete sich durch den Dschungel zu den Zelten vor. Sie waren leer. Er ging weiter zu der Lava und stieß auf einen Mann, der auf dem Rücken lag und ein qualmendes Tuch an die Stirn preßte. Der Mann hatte bedenkliche Ähnlichkeit mit einem Gorilla.
    »Hallo, Monk«, sagte der Knochige. »Wo ist Doc?«
    Der Gorilla setzte sich auf. Er war beinahe so breit wie hoch, hatte eine niedrige Stirn und Haare wie rostige Nägel. Er nahm das Tuch vom Kopf und fixierte den Knochigen listig aus winzigen Augen.
    »Hallo, Johnny«, sagte er. Er hatte eine piepsige Kinderstimme, die im grotesken Mißverhältnis zu seinem bulligen Körper stand. »Was ist passiert?«
    Der Knochige, den der Gorilla Johnny genannt hatte, deutete auf das Tuch.
    »Was ist das?« wollte er wissen. »Wieso qualmt der Lappen?«
    »Trockeneis«, erklärte Monk. »Ich hab es nötig, sonst wäre ich der Hitze hier nicht gewachsen. Was ist passiert?«
    »Das fragst du jetzt zum zweitenmal«, nörgelte Johnny. »Wie kommst du auf den Gedanken, daß etwas passiert sein könnte?«
    »Wenn du dich schlicht ausdrückst, ist immer was los. Ich spreche aus Erfahrung.«
    »Du hast recht.« Johnny seufzte. »Zwei Zeitungsreporter haben mich in der Stadt entdeckt. Ich habe bestritten, Littlejohn zu heißen, aber wahrscheinlich sind sie nicht überzeugt. Später ist mir ein sogenannter Eingeborener gefolgt. Ich glaube, ich habe ihn abgehängt, aber das alles paßt mir nicht, und Doc wird sich auch nicht freuen.«
    »Ich hab nichts gegen ein bißchen Publizität«, bekannte Monk. »Was soll diese Geheimniskrämerei? Ich verstehe sowieso nicht, warum wir so hastig aus New York fortgeflogen sind. Um was geht’s?«
    »Weshalb erkundigst du dich nicht bei Doc?«
    Monk grinste von Ohr zu Ohr.
    »Dazu ist er nicht redselig genug«, sagte er. »Doc behält alles für sich, bis er was beweisen kann, und dann braucht man meistens keine Erläuterung mehr, weil man’s in der Zwischenzeit auch kapiert hat.«
    »Manchmal«, meinte Johnny. »Okay, ich werde ihn fragen.«
    Er ging in Richtung Lavastrom.
    »Sei vorsichtig«, schrie Monk ihm nach, »damit du keine Frostbeulen kriegst!«
     
    Monk rollte sein Tuch auseinander und inspizierte das Trockeneis. Die Würfel waren bedenklich geschmolzen. Er stöhnte kläglich, packte sie wieder ein und legte sie auf den Kopf. Er ließ sich zurücksinken und starrte in den schwarzen Himmel.
    Sekunden später bebte die Erde, die Flammen, die aus dem Krater waberten, wurden abrupt doppelt so groß. Monk wälzte sich auf die Seite und starrte zum Gipfel von Ethels Mama. Er entdeckte das Flugzeug mit dem Kameramann in der Nähe des Kraters; es wurde aufwärts gerissen und überschlug sich mehrmals. Der Pilot bekam die Maschine wieder unter Kontrolle und drehte ab. Er flog eine Schleife und pirschte behutsam näher wie ein Huhn, das unerwartet von einem Wurm gebissen worden ist.
    Abermals schwebte das Flugzeug über dem Rand des Kraters, und abermals wurde es nach
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher