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DS046 - Tod aus dem Vulkan

DS046 - Tod aus dem Vulkan

Titel: DS046 - Tod aus dem Vulkan
Autoren: Kenneth Robeson
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der Insel? Was gibt’s dort für Sie zu holen?«
    »Eine Menge«, sagte der Mann mit der Zeitung nachdenklich, »vorausgesetzt, daß ich mich nicht sehr irre ...«
    »Sie sind verrückt«, entschied Snowball Eagan. »Sie hätten mir nicht soviel erzählen sollen. Sie hätten mir was über eine kranke Mutter vorlügen sollen, die auf der Insel wohnt und die Sie noch einmal sehen wollen. Ich werde mit Ihnen nicht die Rollen tauschen, und Sie können mich auch nicht bestechen. So reich sind Sie nicht, und so arm bin ich nicht.«
    »Ich wollte Sie nicht bestechen«, sagte der Mann mit der Zeitung milde. »Sie haben mich ganz und gar mißverstanden.«
    Er zog ein Messer aus der Tasche und schnitt dem Journalisten die Kehle durch. Er legte ihn an den Straßenrand, nahm ihm den Paß und den Presseausweis ab, ließ sich von einem Friseur im Chinesenviertel die Haare färben und legen, holte sein Gepäck aus seiner Absteige in den Slums und fuhr zum Flugplatz.
    Als die Maschine abhob, beförderte sie auch den falschen Snowball Eagan, und damit waren nun zwei weitere Gruppen unterwegs, die sich für Ethels Mama interessierten. Der falsche Snowball Eagan hatte den kürzeren Weg und kam zuerst an. Er landete offiziell und passierte ohne Schwierigkeiten den Zoll.
    Doc Savages Maschine traf heimlich und im Schutz der Dunkelheit ein. Um vom Tower nicht ausgemacht zu werden, hatte er die Maschine in einiger Entfernung von Fan Coral auf’s Wasser gesetzt und zu einer kleinen Bucht bugsiert, die von Fan Coral City durch die ganze Insel getrennt war. Er und seine Männer bemühten sich, kein Aufsehen zu erregen. Niemand sollte wissen, daß sie ebenfalls auf Fan Coral waren.
     
    Am Tag nach der Ankunft von Doc Savage und seiner Gruppe wurde ein langer, beängstigend knochiger Mann auf der Hauptstraße von Fan Coral City gesichtet, der beinahe einen tödlichen Unfall hatte. Ein Lavabrocken von den Ausmaßen eines Fußballs kam vom Himmel und prallte mit Getöse dicht neben dem knochigen Gentleman auf den Bürgersteig. Der Gentleman schnellte mit der Hast eines Kaninchens, das ein Jäger unter Feuer genommen hat, in eine Toreinfahrt.
    »Wie peinlich«, sagte er erschrocken zu dem Lavaklumpen. »Unachtsamkeit kann mitunter schwer absehbare Folgen zeitigen, andererseits ist es doch kaum möglich, ständig einen aufgespannten Regenschirm zu den Wolken zu recken ...«
    Zwei Männer mit Presseausweisen im Hutband waren ebenfalls in die Einfahrt geflüchtet. Einer von ihnen sah seinen Begleiter betroffen an.
    »Haben Sie das gehört?« flüsterte er.
    »Ich hab’s gehört«, sagte der Begleiter. »Der Kerl neigt dazu, sich mit sich selber zu unterhalten, aber er drückt sich wunderbar aus.«
    Der zweite Reporter war hager und sportlich, ein wenig zu laut angezogen und hatte Haare, die an den Seiten dunkel, über der Stirn aber schneeweiß waren. An der rechten Hand hatte er zwei Pflaster, eines innen, das andere außen. Er hatte sich den Kollegen in der Stadt als Snowball Eagan aus Hongkong vorgestellt. Einigen Kollegen war der Name geläufig.
    »Er drückt sich immer so aus«, erklärte der Journalist, der sich zuerst zu Wort gemeldet hatte. »Manchmal braucht man ein Wörterbuch, um ihn zu verstehen, so schlimm war’s heute nicht.«
    »Sie kennen ihn also ...« folgerte Snowball Eagan.
    »Nein, aber ich hab von ihm gehört, und es kann gar keine Verwechslung geben. Seine Sprache und sein Knochengestell verraten ihn. Er heißt William Harper Littlejohn.«
    Snowball Eagan befingerte die Pflaster an seiner Hand.
    »Und?« fragte er.
    »Aber verstehen Sie denn nicht?« Der Kollege war verblüfft. »Littlejohn oder auch Johnny, wie seine Freunde ihn nennen, ist einer von Doc Savages fünf Assistenten.«
    Snowball Eagan wirkte unvermittelt überaus interessiert.
    »Savage?!« sagte er. »Das ist doch dieser Amerikaner, der seine Nase unentwegt ...«
    »In die Angelegenheiten anderer Leute steckt«, ergänzte der Kollege. »Amateurdetektiv, Wissenschaftler, Raufbold, der Bronzemann, der Mann der Geheimnisse – ja, das ist er.«
    »Bronzemann!« höhnte Snowball Eagan. »Der Mann der Geheimnisse! Wenn das kein Unfug ist! Das ist doch alles nur aufgekocht, um dem Kerl die Publizität zu sichern.«
    »Das stimmt nicht!« Der Kollege schüttelte heftig den Kopf. »Er ist gegen die Publizität, aber er kann sie nicht immer vermeiden. Sie müssen nur mal versuchen, ihn zu interviewen. Sie würden Ihr blaues Wunder erleben!«
    »So hoch will ich gar
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