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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake
Autoren: Kenneth Robeson
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High Lar war. Hinter ihrer niedlichen Stirn waren all die hochfliegenden Pläne entstanden. Und wenn sie sagte, Lam Benbow sollte verschont werden, dann wurde Lam auch geschont Gundy war es auch lieber so. Ein Mann, der seine eigene Schwester liquidieren ließ ...
    Lam Benbow wurde von den anderen Gefangenen losgeschlossen und weggeführt.
    Dann fielen Gundys Männer über die an der Kette angeschlossenen Gefangenen her. Die beiden Kettenenden wurden von den Pfeilern gelöst, um die sie geschlungen waren, und die Gefangenen wurden an der Kette in einen großen runden Raum geschleppt, der genau im Zentrum des Schloßgebäudes lag und wie eine Art Theater wirkte.
    Das heißt, eine Art Theater war der Raum nur insofern, als hoch an einer Seite eine Art Loge angebracht war, von der man in den runden Raum hinuntersehen konnte. Irgendwie erinnerte dieser Raum Gundy immer an das große Aquarium in New York, nur ohne die riesigen Glastanks für die Fische entlang den runden Wänden. Aber ansonsten gab es auch hier in der Mitte ein flaches Wasserbecken – genau wie in dem New Yorker Aquarium.
    Der Krake hielt sich zumeist in diesem flachen Becken auf, obwohl er sich manchmal auch in eine dunkle künstliche Höhle an dem Ende zurückzog, wo das Wasser tiefer war. Aber jetzt war der Krake draußen, in der Mitte des Beckens.
    Es war ein riesiger Tiefsee-Krake. Gundy wußte, es gab Berichte über noch größere Wesen, aber er selbst hatte noch nie einen riesigeren gesehen. Dieses Exemplar maß in seiner vollen Spannweite an die zehn Meter und sah gewalttätig und tückisch aus.
    Der Krake war von unterschiedlicher Färbung, an der Oberseite grün und braun gescheckt, an der Unterseite mit den Saugnäpfen war er graufarben wie ein Elefant. Um die Saugnäpfe herum, die wie kleine tückische Vulkankrater zu Hunderten an seinen zahlreichen Armen saßen, war die Haut runzlig und pockennarbig. Die Tentakel mündeten in einen widerlichen Sack von Körper, der wie ein aufgedunsener Kuheuter wirkte, aber im ganzen etwa eiförmig war. Und zwei Augen standen über die Oberseite des Sackkörpers hinaus, daß es einem, wenn sich die beiden Augen in beinahe menschlicher Manier hin- und herbewegten, kalt über den Rücken lief.
    Der Krake war unglaublich häßlich. Wie eine störrische Bulldogge richtete er sich auf seine mächtigen Arme auf, als die Männer mit den Gefangenen am Rande seines Beckens erschienen.
    »Benutzt die Stangen!« rief Gundy.
    Daraufhin sprangen sofort Männer mit langen Bambusstangen vor, die an den oberen Enden zwei blanke Kupferdrahtelektroden hatten, die von Batterien und Spulen am unteren Ende unter Strom gesetzt wurden.
    Der Krake, der für seine Gattung eine bemerkenswerte Intelligenz zeigte, schien sich aus übler Erfahrung an die Elektroschockwirkung zu erinnern, die von den Elektroden ausgehen konnte. Er zog sich, während er seine eigroßen Augen verdrehte, ganz auf eine Seite des Beckens zurück.
    Die Enden der Kette, an der die Gefangenen hingen, wurden nun durch zwei Ringe gezogen, die am Beckenrand im Boden eingelassen waren.
    Dann wurden den Gefangenen die Knebel herausgenommen.
    »Schreit«, sagte Gundy. »Schreit euch die Seele aus dem Leib, Jungs ...« Sein Blick fiel auf Pat »... und Mädchen. Der Polyp hört zwar nicht sehr gut, aber durch Schreie läßt er sich für gewöhnlich einige Zeit einschüchtern. Außerdem nimmt er sich mit seinen Polypenarmen immer jeweils nur einen vor.«
    Renny starrte Gundy an. »Es ist unglaublich, was Sie oder sonst jemand hier an verrückten sadistischen Ideen ausgebrütet hat.«
    Gundy zögerte. Er sah auf seinen Arm. Der rote Fleck hatte sich inzwischen über den ganzen Unterarm ausgebreitet. Das schien ihn nervös zu machen.
    »Die Idee ist längst nicht so verrückt, wie Sie glauben«, sagte er. »Lo Lar hat die Methode von den Piraten, unter denen sie aufgewachsen ist. Verstehen Sie, wir wollen von euch Burschen Informationen. Sie wissen sehr genau, daß Sie sowieso sterben werden. Also können wir die Informationen nicht mit normalen Mitteln aus Ihnen herausholen, sondern müssen zu außerordentlichen Maßnahmen greifen.«
    »Was für Informationen wollen Sie denn von uns?«
    »Wir wissen zufällig, daß Doc Savage sehr reich ist«, sagte Gundy. »High Lar könnte dieses Geld dringend brauchen. Außerdem soll Doc Savage irgendwo eine geheime Goldquelle haben. Dieses Gold können wir ebenfalls gebrauchen.«
    »Fahren Sie zur Hölle!« sagte
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