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DS043 - Der gefiederte Krake

DS043 - Der gefiederte Krake

Titel: DS043 - Der gefiederte Krake
Autoren: Kenneth Robeson
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geschlagen.« Das kam der Wahrheit auch ziemlich nahe.
    »So, und was tun wir jetzt?« fragte Benbow.
    »Sie bleiben am besten hier«, sagte Doc. »Ich werde indessen versuchen, zu der Maschine hinauszuschwimmen, um für uns beide Waffen zu holen. Wir können den Kerlen schließlich nicht mit bloßen Händen gegenübertreten.« Er schien sekundenlang zu überlegen. »In dem Sturm und Regen wird es nicht ganz einfach sein, die Maschine zu finden.«
    »Soll ich nicht lieber mitkommen?« fragte Benbow.
    »Nein, bleiben Sie hier«, sagte Doc. »Für Sie würde es viel zu anstrengend sein.« Gleich darauf war er zum Strand hin in der Dunkelheit untergetaucht.
    Benbow stand auf, betastete die kleine Beule an seinem Kopf und verzog das Gesicht zu einem wölfischen Grinsen. Dann marschierte er los, und die Zielstrebigkeit, mit der er dies tat, bewies, daß er sich in dem Inseldschungel bestens auskannte. Er ging direkt auf den betonierten Weg zu und folgte ihm, bis er das bogenförmige Tor in der glatten weißgrauen Mauer erreichte. Dort traten ihm sofort die beiden bewaffneten Wächter entgegen.
    Er sprach sie scharf an, und sie ließen ihn sofort ein und zeigten sich ihm gegenüber sehr unterwürfig.
    »Zeigt mir, wo ihr die Gefangenen habt«, wies Benbow sie an. »Ich will sie mir ansehen, ohne daß sie mich sehen können.«
    Durch Tunnelgänge wurde er zu einer Tür geführt, die einen schmalen Belüftungsschlitz hatte. Er drehte in dem Raum, in dem er stand, das Licht aus, so daß die Menschen in dem anderen Raum jemanden, der durch den Schlitz sah, nicht erkennen konnten. Dann legte Burke Benbow sein Auge an den Spalt.
    Er konnte Monk, Ham, Long Tom, Johnny, Renny und seine Schwester Lam erkennen, die mit Handschellen an eine lange Kette gefesselt waren. Diese Kette verlief zwischen den beiden Pfeilern, die die Decke des Raumes stützten. Die Gefangenen hockten in trostlosem Schweigen da.
    Ein Kichern entrang sich Benbow bei diesem Anblick. Dann zog er sich von dem Spalt zurück, damit man ihn aus dem anderen Raum beim Sprechen nicht an der Stimme erkennen konnte.
    »Bringt mich zu meiner Frau«, befahl er.
    Er wurde zu Lo Lar geführt.
    Die Eurasierin sprang auf, als sie Burke Benbow hereinkommen sah. Eine bemerkenswerte Veränderung ging in ihren reservierten exotischen Gesichtszügen vor sich. Mit kleinen Lauten des Entzückens stürzte sie herbei und küßte Burke Benbow leidenschaftlich.
    »Du warst einfach wunderbar, Darling!« Sie küßte ihn stürmisch. »Eine schauspielerische Meisterleistung! Und ich hatte schon gefürchtet, du würdest sie nicht tagelang durchhalten können.«
    Burke Benbow nickte und fuhr sich mit der Hand über die Stirn, als ob die Erinnerung daran ihn noch nachträglich in Schweiß ausbrechen ließ.
    »Glaub ja nicht, daß ich nicht selbst mehrmals in Sorge war«, murmelte er. »Ich fürchtete jeden Moment, Savage würde mich durchschauen. Zum Beispiel, als ich in der Tankstelle an der Boston Post Road so tun mußte, als sei ich gefangengenommen worden und dann entwischt.«
    »Ja, gerade das hattest du ganz raffiniert gemacht, Liebster«, erklärte Lo Lar bewundernd.
    »Ja, ich bin tatsächlich damit durchgekommen.« Burke Benbow fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. »Wenn man diesen Doc Savage einseifen will, muß man es schon perfekt und mit allen Raffinessen machen, sonst würde es niemals gelingen.«
    Er ging zur Tür, drückte auf eine Klingel, und Gundy erschien.
    »Gute Arbeit, die Sie da geleistet haben, Gundy«, sagte Benbow. »Savage ist zu der Maschine hinausgeschwommen. Fahren Sie mit den Motorbooten los und nehmen Sie genügend Giftgas mit. Legen Sie einen Gasvorhang quer über die Lagune, und zwar so, daß der Wind ihn auf die Maschine zutreibt. Gehen Sie dann mit Gasmasken hinein und versuchen Sie Savage zu überwältigen.«
    »Und wenn uns das nicht gelingen sollte?«
    »Dann werden wir weitersehen«, sagte Burke Benbow. »Bisher hat er mich ja noch nicht im Verdacht, High Lar zu sein.«
    Gundy ging, um die Befehle auszuführen, und Burke Benbow wandte sich wieder an Lo Lar.
    »Bist du auch wirklich sicher, daß Savage dich bisher nicht verdächtigt?« fragte die Frau besorgt. »Absolut sicher.« Benbow tastete seine nasse Kleidung ab. »Mir klebt dieses Zeug hier am Körper. Bitte warte eine Minute, ich will mich schnell umziehen.« Benbow ging in einen anderen Raum und blieb etwa zehn Minuten verschwunden. Als er wieder erschien, war mit ihm eine exotische
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