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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg
Autoren: Kenneth Robeson
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fort, offenbar mit Rücksicht auf Doc Savage. »Die Direktoren holten sich aus den Aktionärskreisen Strohmänner in den Aufsichtsrat, die sie schalten und walten ließen, wie sie wollten – eine Methode, die in Aktiengesellschaften nur allzu häufig angewandt wird.
    Den Direktoren war es nun ein leichtes, sich vom Aufsichtsrat die Zustimmung zu holen, große Aktienpakete an Holding- und Investmentgesellschaften zu verkaufen. Äußerlich ging es dabei streng korrekt zu. Die Direktoren erklärten ihrem Aufsichtsrat einfach, die betreffenden Aktien hätten keine Zukunftschancen, würden fallen, und deshalb sollte man sie lieber rechtzeitig abstoßen.«
    Der Bucklige machte eine rhetorische Pause und fuhr fort:
    »Das Betrügerische daran war, daß die betreffenden Holding- und Investmentgesellschaften insgeheim den Direktoren der Versicherungsgesellschaften gehörten, die sich damit gegenseitig an Aktien zuschoben, was irgendwie erfolgsträchtig schien.«
    »Verdammt!« rief Ham. »Jetzt wird mir klar, wie die Sache funktion...«
    »Die Direktoren der Versicherungsgesellschaften«, fiel ihm der Bucklige ins Wort, »verschoben auf diese Weise nach und nach alle irgendwie erfolgversprechenden Aktien in ihre privaten Gesellschaften und damit in ihren Privatbesitz. Fiel doch einmal unerwartet der Kurs dieser Aktien, überredeten die Direktoren prompt ihren Aufsichtsrat, die Aktien wieder zurückzukaufen, weil sie in Kürze angeblich wieder steigen würden.«
    Doc Savage schien an diesen Ausführungen kein sonderliches Interesse zu haben. Er hatte inzwischen unter den versammelten Männern Sigmund Hoppel entdeckt.
    Hoppel hatte sich bisher hinter anderen versteckt gehalten. Er begann ein besorgtes Gesicht zu machen, als er sich von Doc entdeckt sah.
    Jetzt fuhr der Bucklige auf dem Balkon fort: »Eine Anzahl von leitenden Angestellten kam den Direktoren nach und nach auf die Schliche, konnte ihnen aber nichts nachweisen. Daraufhin wurden sie selbst des Betrugs bezichtigt, was mit falschen Beweismitteln raffiniert arrangiert wurde, und sie wurden vor Gericht gestellt, verurteilt, und waren damit für die Zuchthausjahre, die sie abzusitzen hatten, mundtot gemacht, und auch nach ihrer Entlassung hätte ihnen kaum jemand geglaubt.«
    Als Hoppel jetzt merkte, daß Doc sich unauffällig in seine Richtung schob, sah er sich ängstlich um, als ob er fliehen wollte.
    Mit näselnder Stimme erklärte der Bucklige inzwischen weiter: »Ich bin der Erfinder eines Verfahrens und eines Geräts, das ich Teletransporter genannt habe. Zweifellos handelt es sich dabei um eine der bedeutendsten Erfindungen dieses Jahrhunderts. Und nachdem ich bereits von der sogenannten orthodoxen Wissenschaft um den ideellen Erfolg meiner erfinderischen Leistung betrogen wurde, wollte ich von den korrupten Direktoren der Versicherungsgesellschaften, die gleichzeitig die Besitzer der Holdinggesellschaften sind, in deren Hände die Patentrechte an meiner Erfindung verschoben wurden, nicht auch noch um den materiellen Erfolg geprellt werden.«
    Sandy McGinnis trat Doc, der zu Hoppel wollte, in den Weg.
    »Hören Sie«, sagte sie, »ich will Ihnen alles erklären. Mein Bruder war einer von denen, die mit Hilfe von falschen Beweisen ins Zuchthaus gebracht wurden, und ich wollte ihm nur helfen, aus dem Zuchthaus herauszukommen. Max Landerstett war völlig in der Gewalt des buckligen Scheusals, wer immer das ist. Er kam zu mir und wollte von mir, daß ich ihm half ...«
    »Wo ist Landerstett?« fragte Doc scharf.
    »Sie haben ihn getötet«, sagte das Mädchen heiser. »Und sie haben mir sogar im einzelnen beschrieben, wie sie ihn in die Falle laufen ließen. Wirklich, er war ein grundanständiger ...«
    Doc schob das Mädchen sanft, aber bestimmt zur Seite. Hoppel schien vor Angst einer Ohnmacht nahe, als er Doc so entschlossen auf sich zukommen sah.
    Inzwischen war der Bucklige in seiner weitschweifigen Rede fortgefahren, mit der er ein bestimmtes Ziel verfolgen mußte: »Ich erfuhr gerade noch rechtzeitig, in welche Hände meine Erfindung zu fallen drohte. Daraufhin kam mir der Gedanke, die korrupten Manager der Versicherungs- und Holdinggesellschaften so lange zu terrorisieren, bis sie klein beigeben würden. Ich kidnappte zwanzig von ihnen, setzte sie unter Drogen und schaffte sie anstelle der zwanzig, die unschuldig ins Zuchthaus gekommen waren, in deren Zellen.« Der Bucklige lachte auf. »Jedenfalls hatte das seine Wirkung. Die korrupten Manager, die noch in
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