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DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg
Autoren: Kenneth Robeson
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enthielten, die selbst Metall im Handumdrehen aufzulösen vermochte.
    Ein Auf japsen der Sträflinge lenkte Monks Aufmerksamkeit auf das elektrische Hochspannungsgerät. Darin war es erneut auf geheimnisvolle Weise lebendig geworden. Funken und bläuliches Glühen erfüllten die muldenartige Vertiefung, und als diese gespenstischen elektrischen Phänomene nachließen, blieb in der Mulde die Gestalt des jungen Mannes zurück, der dem Buckligen geholfen hatte, in das Untersuchungsgefängnis einzudringen.
    Mit der hakenartigen Vorrichtung wurde der junge Mann erfaßt und hastig zur Seite herausgezogen.
    Als nächster erschien der Bucklige in der Mulde. Es war wie in einem unglaublichen Traum. Er trug immer noch die bizarre Verkleidung, komplett mit Handschuhen und Gesichtsmaske.
    Der Bucklige versuchte allein in der Mulde aufzustehen, schwankte und wäre fast gefallen. Monk wußte, was der Kerl jetzt empfand. Sein eigener gorillahafter Körper fühlte sich an, als stünde er von den Haaren bis zu den Zehennägeln in Flammen. In seinem Kopf schwammen die Gedanken wild durcheinander, und in seinen Augen war immer noch das gespenstische blaue Glühen, obwohl das Licht jetzt mehr und mehr nachließ.
    Als es dem. Buckligen endlich gelungen war, aus dem Gerät herauszuklettern, stießen die versammelten Sträflinge einen gemeinsamen Seufzer der Erleichterung aus, und Monk glaubte den Grund zu kennen.
    Der Bucklige besaß als einziger das Geheimnis des Gegenmittels zu den Viren, mit denen sie infiziert worden waren, und ohne regelmäßige Dosen davon hätten sie nicht überleben können. Der Tod des mißgestalteten Bosses hätte auch ihren Tod bedeutet.
    Monk probiert aus, ob er überhaupt sprechen konnte. »Ich glaube immer noch nicht, was hier passiert ist!«
    Seine Stimme klang ganz normal, in seinem Falle hieß das piepsig hoch; sie schien von dem Verwandlungsvorgang überhaupt nicht beeinträchtigt worden zu sein.
    »Verdammt!« knirschte Ham neben ihm. »Ich bin beraubt worden!«
    Unter der Sträflingskleidung hatte Ham sein privates Hemd tragen dürfen, und er starrte auf seine Manschettenknöpfe, die zwar noch vorhanden waren, in denen aber die beiden großen Diamanten fehlten. Merkwürdigerweise waren die Fassungen aber gar nicht auf gebogen worden.
    Eine näselnde Stimme erklärte ruhig: »Diamanten sind in ihrer atomaren Struktur so beschaffen, daß sie bei dem Verfahren nicht aufgelöst und mittransportiert werden können. Ihre Diamanten sind in der Gefängniszelle zurückgeblieben.« Der Bucklige hatte gesprochen.
    »Und die Gefängniszelle ist wo?« verlangte Ham zu wissen.
    »Zwei bis drei Meilen von hier entfernt.«
    Sachlich warf Doc Savage ein: »Auf viel größere Entfernung ist Teletransport mit einer Empfangsantenne dieses Ausmaßes auch nicht möglich.«
    »Ja, das Risiko wäre zu groß, daß der Transportstrahl die Empfangsantenne verfehlt«, sagte der Bucklige. »Ein bißchen scheinen Sie also auch von der Sache zu verstehen.«
    »Es war abzusehen« entgegnete Doc, »daß eines Tages jemand das Problem der Teletransportation lösen würde. Schließlich besteht die scheinbar feste Materie in Wirklichkeit nur aus elektrischen Ladungen, positiven Protonen und negativen Elektronen, daneben noch neutralen Neutronen, Mesonen und anderen Teilchen, und deshalb mußten sich solche elektrischen Ladungen irgendwie auch elektrisch-elektronisch übertragen lassen. Es scheiterte bisher nur immer daran, daß kein Weg gefunden wurde, die übertragenen Atome in derselben hyperkomplizierten Anordnung wieder zu versammeln, in der sie sich vorher befunden hatten. Selbst bei toter Materie ist das schon schwierig genug, und noch viel komplizierter wird es bei lebender Materie.«
    »Uff!« sagte Ham. »Kannst du das alles nicht ein bißchen einfacher ausdrücken? Mir schwirrt bereits der Kopf.«
    »Aber die Sache
ist
doch ganz einfach!« rief Monk. »Nur du mit deinem Spatzenhirn verstehst wieder mal Bahnhof .«
    »Was ich nicht verstehe«, warf Doc ganz ruhig ein, indem er sich an den Buckligen wandte, »ist, warum jemand ein solches epochemachendes Verfahren nicht der Wissenschaft zum Wohle der Menschheit zur Verfügung stellt, wodurch er als großer Erfinder in die Geschichte der Naturwissenschaften einginge, sondern es für kriminelle Zwecke benutzt.«
    Der Bucklige hatte bei Docs Worten eine Pose eingenommen, als wollte er dem Bronzemann an die Kehle fahren. Nur mit Mühe gelang es ihm, sich zu beherrschen, und mit
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