Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS040 - Der Todeszwerg

DS040 - Der Todeszwerg

Titel: DS040 - Der Todeszwerg
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
eine Maske war. Ganz deutlich waren die herausgeschnittenen Augenlöcher zu erkennen.
    »So«, knurrte der Bucklige. »Sie scheinen ja schon allerhand zu wissen. Wissen Sie vielleicht auch den Rest?«
    Doc antwortete nicht darauf.
    Der Bucklige öffnete die beiden Metallkisten und begann Geräte herauszunehmen und aufzustellen. Es schienen vor allem elektrische Geräte zu sein, von einer verwirrenden Komplexität.
    Ein Bündel von Stäben und Halbkugelschalen wurde zusammengesteckt und aufgestellt, wonach sie entfernt einer Vorrichtung für die Übertragung von Richtwellen im Dezimeterbereich ähnelten.
    Der Bucklige setzte sich schließlich einen Kopfhörer auf und lauschte, während er das richtantennenähnliche Ding sorgfältig einpeilte.
    Inzwischen gab es an den Gittertüren am Eingang einen Tumult. Mit Brechstangen versuchten die Beamten dort offenbar die Gittertüren aufzusprengen, und jemand forderte laut einen Schweißbrenner. Bisher waren alle Bemühungen vergeblich gewesen. Der Zellentrakt erwies sich als ebenso einbruchsicher wie ausbruchsicher.
    Der Bucklige fuhr indessen mit dem Auf stellen seiner Apparate fort. Jetzt hielt er plötzlich eine Anordnung von Elektroden in der Hand, kam damit auf die Zellentür zu, und drei Paar Handschellen baumelten in seiner Hand.
    »Strecken Sie die Arme vor«, befahl er mit näselnder Stimme. »Ich werde Sie jetzt an die Gitterstäbe anschließen.«
    »Kommt bei mir nicht in Frage!« knurrte Monk.
    Der Bucklige zog eine Pistole. »Mir ist es egal, ob Sie sterben oder am Leben bleiben. Aufhalten lasse ich mich durch Sie auf keinen Fall.«
    Zu behaupten, daß Monk von diesen Worten nicht beeindruckt war, wäre eine maßlose Übertreibung gewesen. Das Durcheinander draußen vor den Gittern schien den Buckligen nicht zu stören, obwohl es nur noch eine Frage der Zeit war, bis die Beamten die Gittertüren offen hatten.
    Doc riet Monk: »Laß dich von ihm anschließen.« Monk gehorchte. Als nächster kam Ham an die Reihe. Dann Doc.
    »Sie in der Hand zu haben«, erklärte der Bucklige, »ist einer der größten Augenblicke meines Lebens.«
    Er verstellte noch etwas an den Elektroden, schien endlich zufrieden zu sein, brachte drei kleine Kapseln zum Vorschein und hielt sie den Gefangenen hin.
    »Nehmen Sie jeder eine«, wies er sie an. »Es sind völlig harmlose Tranquilizerkapseln, die nur den Zweck haben, die unangenehmen Nebenerscheinungen bei dem Vorgang zu dämpfen.«
    »Ich brauche so etwas nicht«, knurrte Monk wütend.
    »Gut, wie Sie wollen«, sagte der Bucklige. Er trat zurück und nahm die Elektrode wieder auf. Sie war mit einem Leitungskabel an einen elektrischen Gerätekasten angeschlossen, an dem der Bucklige mehrere Schalter betätigte. Gleichzeitig zog er mit der anderen behandschuhten Hand aus einer Metallkiste eine spieldosenähnliche Musikbox und ließ sie klimpern.
    »Dies Klimpern«, erklärte er näselnd, »hat nur den Zweck, die Sache noch ein bißchen geheimnisvoller zu machen, und außerdem überdeckt es die Geräusche, die der Apparat macht.«
    Das letztere zumindest stimmte. Das Klimpern der Musikbox überdeckte weitgehend das Zischen, das von dem eingeschalteten Apparat ausging. Selbst Doc und seine Helfer hörten kaum das feine Summen.
    Mit vorgestreckter Elektrode kam der Bucklige auf die Zellentür zu, an die er Doc und seine beiden Helfer gefesselt hatte.
    »Wie ich schon sagte, ich hoffe sehr, daß uns nicht gerade in diesem Augenblick der Strom abgeschaltet wird«, murmelte er.
    Monks kleine Augen quollen ihm fast aus den Höhlen, so interessiert und gespannt war er, was jetzt geschehen würde. Eine Art bläulicher Schimmer oder Nebel schien von der elektrischen Hochspannungsapparatur auszugehen. Aber da war er sich nicht sicher. Dann nahm er ganz deutlich den scharfen Geruch von Ozon wahr.
    Die Elektrode näherte sich Ham, der links von ihm stand. Aus unerklärlichen Gründen wurde Ham plötzlich so starr und steif, als hätte er sich in einen Stein verwandelt. Nichts an ihm rührte sich mehr – weder seine Lippen noch seine Lider.
    Als nächster kam Doc an die Reihe. Urplötzlich schien auch ihn die phantastische Starre zu erfassen.
    Monk schrie auf. Er konnte einfach nicht anders. Er warf den Kopf in den Nacken und schrie, wie er noch nie im Leben geschrien hatte. Seine Gedanken überschlugen sich. Irgend etwas geschah da mit ihm, das er sich nicht erklären konnte. Und wie der menschliche Geist in Augenblicken höchster Anspannung zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher