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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies
Autoren: Perry Rhodan
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1.
    Rajpat, Stadt am blauen Meer!
    Traum aller Weltenbummler, ob sie sich eine Fahrt nach Rajpat
leisten können oder nicht. Juwel des Planeten ZIRKON, der sich
unweit der vielbefahrenen Schifffahrtswege, rund viertausend
Lichtjahre von der Erde entfernt, um eine warme, gelbe Sonne dreht.
    Niemand hätte geglaubt, dass Rajpat je etwas anderes als ein
Hort der Ruhe und des Friedens sein könne. Die Stadt war zu
schön, ihr Ruf zu makellos, als daß anderes als Freude und
Vergnügen dort Platz gehabt hätten.
    Bis zu dem Tag, an dem ein Mann namens Kelliko Storn auf höchst
dramatische Art und Weise Selbstmord beging.
    An den südwestlichen Abhang des Küstengebirges gelehnt,
fällt Rajpat aus achthundert Metern Höhe zur Küste
hinab. Die Berge formen eine hufeisenförmige Bucht, die Stadt
vor den eisigen Stürmen schützt, die im Winter über
die weglöse Steppe der Großen Bharrat fegen. Raipat liegt
am südlichsten Zipfel des Hauptkontinents von ZIRKON, und ihre
zwei Millionen Einwohner erfreuen sich tagaus, tagein sonniger,
tropischer Wärme.
    Abgesehen von dem Ruf, eine der malerischsten Städte des
Solaren Imperiums zu sein, erfreut sich Rajpat des besonderen
Entzückens aller hohen Beamten der General Cosmic Company, deren
Statistiken auswiesen, dass aus Rajpat pro Mann und Arbeitsstunde
mehr Profit auf die Konten der Gesellschaft fließt als von
irgendeinem anderen Ort. Rajpat ist der Heimathafen einer
beachtlichen Hochseeflotte, deren Gleitkreuzer bis zu den entlegenen
Inseln des Amrrha-Archipels vorstoßen und von dort seltene
Isotope, an denen der Archipel infolge irgendeiner Laune des
Schicksals ungewöhnlich reich ist, zurückbringen. Die Stadt
besaß außerdem einen Raumhafen, der jenseits der
Berggipfel wegen des im Winter oft teuflischen Wetters zum größten
Teil unterirdisch angelegt ist und der, niemand hätte das vor
fünfzig Jahren vorauszusagen gewagt, an Bedeutung und
Verkehrsvolumen nur hinter Terrania zurücksteht.
    Der Planet ZIRKON hat seinen Namen treffenderweise daher, dass
alle bislang bekannten Zirkon-Vorkommen zu mehr als neunundneunzig
Prozent aus dem ansonsten seltenen Isotop Zr-96 bestehen - gerade so,
als gäbe es in ZIRKONs Innerem einen riesigen Reaktor, der das
Isotop als Abfallprodukt der Uranspaltung liefert. ZIRKON ist eine
erdähnliche Welt, mit einem Durchmesser von knapp
vierzehntausend Kilometern und einer Oberflächengravitation von
0,98-normal. Der Abstand vom Zentralgestirn, einem Stern der Klasse F
8, beträgt 1,4 Astronomische Einheiten. Die jährliche
Durchschnittstemperatur, über den Planeten ermittelt, beträgt
19,8 Grad Celsius, und derZIRKON-Tag ist mit 28 Stunden und 14
Minuten nur ein geringes länger als der irdische.
    Auf ZIRKON gibt es eingeborene Intelligenzen. Als die ersten
terranischen Forschungsschiffe eintrafen, waren sie gerade dabei, den
Übergang von der Bronze-zur Eisenzeit zu vollziehen. Sie
begegneten den Fremden ohne Misstrauen und luden sie ein, zu bleiben,
so lange es ihnen beliebte. Das hätten die Terraner ohnehin
getan, doch gestaltete die Freundlichkeit der Eingeborenen die
Entwicklung der terranischen Kolonie ohne Zweifel weitaus
erfreulicher. Die Terraner brei teten sich aus, und man stellte fest,
dass die humanoiden Ureinwohner von ZIRKON mit den Erdmenschen
zeugungsfähig waren. Eine zirkonisch-terranische Ehe konnte
Kinder hervorbringen.
    Man weiß heute, dass die Erbmassen der jüngeren Rasse,
also der Zirkos, kräftiger ist als die terranische. Kinder aus
Mischehen, Banzos genannt, besitzen ohne Ausnahme die goldbraune
Hautfarbe der Ureinwohner und deren große, dunkle Augen. Sie
wachsen zu Wesen heran, die dem irdischen Schönheitsideal
deutlicher entsprechen als der Durchschnittsterraner selbst. Die
Vermengung bringt allerdings auch eine Behinderung der geistigen
Beweglichkeit mit sich. Banzos sind intelligent und aufnahmefähig,
aber es mangelt ihnen an der Kraft, eine Lage rasch und richtig zu
erkennen und die entsprechenden Entscheidungen zu treffen. Die
Tatsache, dass Rajpat einer der gewinnbringendsten Raumhäfen des
Imperiums ist, liegt nicht an der Genialität der Banzos und
Zirkos, sondern eher an ihrer Bereitwilligkeit - und überdies
daran, dass die maßgeblichen Posten mit reinblütigen
Terranern besetzt sind.
    TERRA hat der im wahrsten Sinne des Wortes fruchtbaren Koexistenz
von Zirkos und Siedlern einige Zugeständnisse machen müssen.
Die Zirkos bringen ihre eigene Weltanschauung, ihre Religion und ihre
Sitten mit
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