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DS033 - Die Blutfalken

DS033 - Die Blutfalken

Titel: DS033 - Die Blutfalken
Autoren: Kenneth Robeson
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Augen auf. »Ich war auch in Harvard! Das ist unglaublich, das heißt, ich glaube dir kein Wort! Was willst du dort studiert haben?«
    »Ich bin Botaniker«, sagte der braune Mann. »Ich habe mich auf künstlerischen Gartenbau spezialisiert.«
    »Unglaublich«, wiederholte Ham. »Bei wem hast du gelernt?«
    »Der Professor hieß Everett Dane Algiers«, antwortete der braune Mann.
    »Stimmt«, sagte Ham. »Es geschehen Zeichen und Wunder ...«
    »Das ist kein Zufall!« Jones mischte sich ein. »Fiesta hat erzählt, ihr Bruder wäre auch Botaniker.«
    »Ein ausgezeichneter Botaniker.« Der braune Mann stimmte zu. »Fenter Bain und ich sind der Meinung, daß Dave Robertson einer der bedeutendsten Botaniker der Welt ist. In der letzten Zeit hat er allerdings seine Arbeit ein wenig vernachlässigt ...«
    Ham und Monk sahen ihn fragend an. Der braune Mann lächelte.
    »Nun«, erklärte er, »Dave Robertson war ein wenig – behindert.«
    »Ihr habt ihn gefangen!« sagte Jones grob.
    Der braune Mann nickte.
    »Wenn Sie es ohnehin wissen«, meinte er, »besteht für mich kein Grund, es zu bestreiten.«
    »Was wollte Bain von ihm?« fragte Monk. »Worin hat seine Arbeit bestanden?«
    Der braune Mann schüttelte wieder den Kopf. »Darüber«, sagte er noch einmal, »möchte ich lieber nicht sprechen.«
    Monk packte ihn am Genick und schob ihn vor sich her.
    »Wir nehmen dich mit«, entschied er, »und wenn wir einem der gräßlichen Vögel begegnen, werden wir dich an ihn verfüttern.«
     
    Ham hob die Hand, Monk blieb noch einmal stehen, und auch der braune Mann bewegte sich nicht.
    »Wir müssen uns über unsere Pläne klar sein«, sagte Ham. »Was wollen wir in der Ruinenstadt?«
    »Wir sehen uns um«, entschied Monk. »Wir fangen Bain und seine Bande, deswegen sind wir hergekommen.«
    »Aber ohne Doc ...« Ham zweifelte.
    Jones fuchtelte mit seinem Revolver.
    »Bain interessiert mich nicht«, teilte er mit, »ich bin kein Polizist. Aber ich werde diesen Dschungel nicht ohne Fiesta verlassen, und wenn es möglich ist, nehme ich auch ihren Bruder mit!«
    Der Gefangene sagte nichts. Er stand nur ergeben da und wartete. Anscheinend hatte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Aber sein Gesicht war aschgrau, und sein magerer Körper war in Schweiß gebadet.
    So leise wie möglich brachten die vier Männer die wenigen Yards bis zum Stadtrand hinter sich. Bei den ersten Ruinen blieben sie stehen und spähten nach vorn.
    »Das also ist die Ruinenstadt«, flüsterte Jones. »Sie ist wirklich sehr zerfallen, das hatte ich nicht erwartet.« Sie legten sich bei einem Felsen in Deckung und sahen sich um, aber außer den braunen Steinen war nichts von Bedeutung zu erkennen.
    »Ich habe eine Frage«, sagte der braune Mann leise. »Versprechen Sie mir, sie ehrlich zu beantworten?«
    »Schon möglich«, sagte Monk. »Was willst du wissen?«
    »Haben Sie auf dem Schiff einen unserer Männer gefangen und getötet? Er war ein Weißer. Wir haben mehrere Weiße, die für uns arbeiten.«
    »Nein«, sagte Monk gekränkt. »Wir sind keine Killer.«
    »Aber der Mann ist verschwunden!« beharrte der Braune. »Er war auf dem Schiff und ist verschwunden.«
    »Vielleicht Court Tottingham, von dem du behauptet hast, du kennst ihn nicht ...« Monk dachte nach. »War er groß und breit und hatte einen englischen Akzent?«
    »Er war groß«, räumte der braune Mann ein, »aber er hatte keinen Akzent. Er hatte ein rotes Muttermal am Hals, es war sehr auffallend und reichte bis unter sein linkes Ohr.«
    »Nicht Court Tottingham«, entschied Monk.
    »Das weiß man nicht«, gab Ham zu bedenken. »Ein Muttermal muß nicht echt sein, man kann es sich auch anschminken.«
    »Gewiß«, meinte Monk, »man kann. Aber warum sollte man?«
    Der braune Botaniker schüttelte wieder den Kopf, er brütete.
    »Sehr seltsam«, sagte er schließlich. »Wir haben ihn gesucht, aber nicht erfahren, was aus ihm geworden ist. Vielleicht ist er nachts über Bord gefallen.«
    »Das ist möglich«, sagte Jones. »Habt ihr nicht den Kapitän gefragt?«
    »Nein«, sagte der Botaniker. »Fenter Bain wollte alles vermeiden, was die Aufmerksamkeit auf uns lenken konnte, außerdem wäre dann im Hafen die Polizei gekommen und hätte Fragen gestellt.«
    »Und das war euch unangenehm«, folgerte Monk. »Ihr hattet Angst, jemand könnte den Koffer mit Fiesta entdecken!«
    »So ist es.« Der Botaniker nickte. »Weshalb sollte ich es bestreiten
    Ham schob sich hinter dem Felsen hervor und
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