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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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Aber ich kann auch Flöte spielen, ich hab’s schon als Kind gekonnt. Ich werd’s dir beweisen.«
    Er setzte das Instrument an die Lippen und atmete tief ein. Doc nahm es ihm blitzschnell ab.
    »Du irrst«, sagte er ernst. »Der Mann hat nicht die Flöte gespielt, die wir gehört haben; es handelt sich auch nicht um eine Flöte. Dieses Instrument ist eine Waffe, und die Melodie war eine Melodie des Todes.«
     
     

2.
     
    Johnny und Monk starrten Doc Savage betroffen an. Doc untersuchte nun ebenfalls das Metall. Daß die Legierung zumindest ungewöhnlich war, hatte er schon vor Johnny festgestellt, aber nichts sagen wollen, um seine Gefährten nicht zu beunruhigen.
    »Vermutlich ist die Legierung wirklich noch nie auf der Erde verwendet worden«, meinte er sachlich, »auch wenn die Grundbestandteile nicht selten sind. Der Anzug des Toten ist aus einem nicht weniger häufigen Material, aber daraus ’werden meistens keine Stoffe gewebt. Er besteht aus Metallfäden, die dünn sind wie feine Seide.«
    »Ich will verdammt sein!« sagte Monk fassungslos. »Eine neue Art von kugelsicheren Westen?«
    »Vielleicht«, sagte Doc.
    Während Monk und Johnny sich um die Flöte kümmerten, hatte Doc den Toten gründlicher untersucht und herausgefunden, daß dieser unter dem glänzenden Anzug eine Reihe Gegenstände trug, die so konstruiert waren, daß sie sich an den Körper schmiegten, ohne im geringsten aufzutragen. Eines dieser Gebilde, soviel hatte Doc bereits festgestellt, war ein Funkgerät; die übrigen mußten notgedrungen warten, bis er mehr Zeit für eine gründliche Inspektion hatte. Einstweilen wußte er nur, daß einige an die Spiralfedern eines Uhrwerks erinnerten.
    Johnny erholte sich von seiner Überraschung. Er fand Docs Schlußfolgerungen zumindest voreilig.
    »Ich will nicht bestreiten, daß du vielleicht recht hast«, sagte er vorsichtig. »Du hast meistens recht. Aber woher weißt du, daß der Tote nicht auf der Flöte gespielt hat? Meiner Ansicht nach kann er durchaus diese befremdliche Musik von sich gegeben haben, Monks Überlegungen entbehren nicht einer gewissen Logik.«
    Er kramte seine Brille aus der Tasche und stülpte sie auf, um den Anzug des Verstorbenen näher zu betrachten. Eines der Brillengläser war dick und unförmig wie eine Lupe und war tatsächlich ein Vergrößerungsglas. Johnny war im Krieg auf einem Auge erblindet und hatte sich die Lupe, die er in seinem Beruf häufig benötigte, der Bequemlichkeit halber in das Brillenglas einbauen lassen.
    Doc schüttelte den Kopf.
    »Der Mann hat uns gesucht«, sagte er. »Er ist zu schnell gestorben, um noch auf dem Instrument zu spielen, und er hätte es auch nicht wieder in den Gürtel stecken können. Überdies sind am Mundstück keine Spuren zu erkennen. Die Flöte ist vor einiger Zeit poliert und seitdem nicht mehr benutzt worden.«
    Für Johnny war das Thema schon wieder erledigt; mit Docs Erläuterungen gab er sich zufrieden. Er besichtigte die Montur des Toten.
    »Das ist ja wirklich Metall«, sagte er, »und ebenfalls eine Legierung. Der Mann hat Blut am Hals, es scheint aus seinen Ohren geflossen zu sein ...«
    »Richtig«, sagte Doc geduldig. »Ich habe es bereits bemerkt. Interessanter sind aber die Knöpfe an der Jacke, sie haben nämlich scheinbar keine Funktion; die Jacke wird lediglich durch den Gürtel zusammengehalten. Wollen mal sehen, was es damit auf sich hat ...«
    Monk hatte unterwegs eine der kleinen Maschinenpistolen gezogen, die Doc selbst entwickelt hatte, und hielt sie noch in der Hand. Doc drehte an einem der Jackenknöpfe, und Monks Pistole wirbelte durch die Luft.
    »Verdammt!« schimpfte Monk. »Die Leiche hat mir die Kanone abgenommen!«
    Lampe und Waffe prallten gegen den Gürtel des Toten und blieben hängen. Monk versuchte die MPi wieder in seinen Besitz zu bringen, und zerrte dabei die Leiche fast von der Bank.
    Doc berührte abermals den Knopf und fing geschickt die Lampe auf, bevor sie zu Boden fiel, Monk wurde vom eigenen Schwung nach rückwärts geschleudert und verlor das Gleichgewicht. Nur mühsam hielt er sich aufrecht. Sein Unterkiefer sackte herab, plötzlich hatte er noch mehr Ähnlichkeit mit einem Menschenaffen als sonst.
    »Ein Magnet.« Johnny war beeindruckt. »Aber was für einer! Ich habe nie gehört, daß es Magnete von solcher Kraft gibt, die von der Elektrizität unabhängig sind ...« Monk steckte seine Pistole ein und trottete neugierig wieder näher. Er packte den Toten an der Schulter,
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