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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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um ebenfalls das erstaunliche Material zu untersuchen. Doc betätigte einen zweiten Knopf, und Monk sprang zurück und starrte verblüfft auf seine Hand. Er hatte den Toten kaum angetippt, und plötzlich saß die Leiche nicht mehr auf der Bank! Sie schwebte in der Luft wie ein Kinderluftballon, der Kopf kippte kraftlos in den Nacken. Doc drehte schnell den Knopf zurück, und der Tote plumpste wieder herunter.
    »Ein Verfahren, um die Schwerkraft aufzuheben«, sagte Johnny verständnislos, »aber im allgemeinen braucht man dazu eine Menge Apparate und besondere Klammern, ich begreife nicht ...«
    Er hatte keine Gelegenheit mehr, zu erklären, was er nicht begriff, denn in diesem Augenblick blitzte zwischen den Bäumen ein Licht auf und tauchte die drei Männer in gleißende Helligkeit. Drei schattenhafte Gestalten lösten sich aus der Dunkelheit. Eine Gestalt trug einen Scheinwerfer, der allerdings nicht zu erkennen war – sein ganzer Oberkörper schien das Lichtbündel auszustrahlen; die beiden anderen hatten schlanke Metallflöten bei sich, wie Doc und seine Begleiter sie bei der Leiche gefunden hatten.
    Doc richtete den Kegel seiner Taschenlampe auf die Gesichter der Fremden. Sie waren so glatt und silbrig wie das Gesicht des Toten.
     
    Der Mann mit dem Licht wandte sich an Doc Savage. Seine Stimme klang metallisch wie die des Bronzemannes und verriet ebenfalls eine ungeheure, nur mühsam gezügelte Kraft.
    »Clark Savage«, sagte der Mann mit dem Licht, »wir wollen Sie mitnehmen. Wenn Sie tun, was wir verlangen, wird Ihnen nichts geschehen; wenn Sie Widerstand leisten, hören Sie das Lied des Todes.«
    Doc sah, daß die Ohren der Männer mit dicken gelben Wachspfropfen verstopft waren. Die Männer waren von normaler Größe und trugen modische Regenmäntel, die sie nicht zugeknöpft hatten; darunter waren silbrige Anzüge zu erkennen. Die Männer besaßen dunkle Augen, als wären ihre Pupillen unnatürlich vergrößert.
    »Wofür haltet ihr euch eigentlich?« fragte Monk patzig. »Doc, soll ich sie mir mal vornehmen und ihre Blechflöten in die Einzelteile zerlegen?«
    »Nein«, sagte Doc ruhig. »Ich glaube, wir sollten uns fügen.«
    Er faßte in die Tasche und warf den kleinen Knäuel, den er dem Toten abgenommen hatte, blitzschnell unter die Bank. Die drei Männer in den Regenmänteln bemerkten nichts; sie waren von Docs Stablampe geblendet.
    »Ich füge mich nicht gern«, erklärte Monk. »Wir sind drei gegen drei, und ich habe gegen eine hübsche Prügelei absolut nichts einzuwenden.«
    Doc sagte etwas im Dialekt der Mayas, den er und seine Gefährten stets benutzten, wenn sie einander Informationen zuspielen wollten, die nicht für Außenstehende bestimmt waren. Sie wußten, daß nur wenige Menschen den Dialekt verstanden.
    Der Fremde mit dem Licht wurde mißtrauisch. Er trat noch einen Schritt vor und runzelte die Stirn, gleichzeitig faßte Doc abermals in die Tasche; ein kleiner gläserner Gegenstand fiel zu Boden und zerschellte.
    »Wollen Sie uns reinlegen?« fragte der Mann mit dem Licht. »Ich habe Sie gewarnt!«
    Seine beiden Begleiter setzten die merkwürdigen Flöten an, doch diesmal erklang keine mißtönende Musik. Die Augen eines Flötenbläsers wurden plötzlich glasig, er ging in die Knie, sein Kopf sank herab. Der Mann mit dem Licht sagte einige Worte in einer Sprache, die Doc und seinen Männern völlig unbekannt war. Die Sprache war kehlig und klang ein wenig krächzend, und Doc konnte sich nicht erinnern, je etwas Vergleichbares vernommen zu haben, obwohl er Jahre damit zugebracht hatte, auch bei den entlegensten Völkern Sprachstudien zu betreiben.
    Er hatte keine Zeit, weiter darüber nachzudenken. Im Moment waren er und seine beiden Freunde damit beschäftigt, den Atem anzuhalten und die drei seltsamen Gestalten zu beobachten. Der Glaskörper, der auf dem Boden zerschellt war, enthielt ein Gasgemisch, das nur eine Minute wirkte, in dieser Zeit aber alles, was atmete, in einen einstündigen Schlummer versetzte. Doc trug für Notfälle stets einige Kapseln bei sich. Sie waren leicht zerbrechlich und daher auch für ihn selber nicht ungefährlich, aber er wußte, wie er sich vor dem Gift schützen konnte.
    Der zweite Flötenspieler brach nun ebenfalls in die Knie. Der Mann mit dem Licht, anscheinend der Anführer, erfaßte die Lage und schnellte wie ein Raubtier zurück zu seinen Begleitern. Er war widerstandsfähiger als die beiden anderen, aber auch er hielt sich schon nicht mehr
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