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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe
Autoren: Kenneth Robeson
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Beispiel die Leiche«, erwiderte Doc. »Wir müssen nur die Windrichtung und die Windstärke richtig berechnen und versuchen, aus dem Nebel herauszukommen.«
    Er hob die Maschine ab und zog sie auf dreihundert Meter hoch. Auch hier oben war es noch neblig, aber der Wind ließ nach. Doc schaltete das Horchgerät ein. Jetzt kam der Nebel ihm sogar zustatten, weil die anderen Maschinen notgedrungen auf der Erde blieben. Aber vorläufig hörte er nur das Echo seiner eigenen Motoren, das von den Bergen zurückgeworfen wurde.
    Johnny ging auf Funkempfang und lauschte, was der Tower in Vancouver mitzuteilen hatte. Monk kam in die Kanzel und hörte interessiert zu.
    »
All Pilots use Emergencies
«, sagte der Mann im Tower. »
Nanaimo Field clear – we have no Ceiling here – Warning – no Ceiling!
«
    »Und wenn schon«, meinte Monk. »Wir wollen nicht nach Nanaimo. Was sollen wir in Nanaimo – dort gibt’s wahrscheinlich nur Eskimos und bissige Schlittenhunde.«
    »Nanaimo«, wiederholte Johnny bedenklich. »Ich habe nie gewußt, daß eine Siedlung dieses Namens existiert. Man lernt nicht aus.«
    »Du bist ungebildet«, sagte Monk genußvoll. »Du solltest die Nase ab und zu mal in Bücher stecken.«
    Johnny lachte. Tatsächlich verbrachte er den größten Teil seiner Zeit damit, die dicksten und kompliziertesten Bücher zu. wälzen. Wenn einer der beiden ungebildet war, dann Monk; er war ein Fachidiot, der lediglich von Schußwaffen und von Chemie etwas verstand.
    Die beiden Motoren der Amphibienmaschine begannen zu stottern, der Kompaß spielte plötzlich verrückt, und die Geräte am Armaturenbrett zeigten die unglaublichsten Werte an.
    »Na also«, sagte Johnny. »Wir werden uns die Hälse brechen! Ich hab’s prophezeit, aber auf mich hat ja niemand hören wollen.«
    »Anscheinend sind wir in ein Magnetfeld geraten«, sagte Doc und drückte ohne Hast die Maschine tiefer. »Es gibt keine andere Erklärung, aber ich gehe jede Wette ein, daß dieses Magnetfeld neueren Datums ist. Jemand hat etwas gegen uns und möchte, daß wir entweder aufgeben oder einen Berg rammen.«
    »Wie unfreundlich«, bemerkte Monk trocken. »Wenn ich diesem Jemand begegne, will ich dafür sorgen, daß meine Faust seine Kinnspitze rammt! Danach wird er mich bis an sein Lebensende in Erinnerung behalten.«
    Die Maschine schlingerte, unter Aufbietung seines ganzen Geschicks brachte Doc sie wieder unter Kontrolle. Er hoffte inständig, daß sein Orientierungssinn ihn nicht im Stich ließ und er längs der Narrows und nicht im rechten Winkel zu der Schlucht flog.
    Unvermittelt setzten die Instrumente wieder ein, als hätte es die Störung nie gegeben. Entweder hatte die Maschine das mutmaßliche Magnetfeld verlassen, oder es hatte aufgehört zu bestehen. Doc tippte auf die zweite Möglichkeit. Er erriet, daß er es mit Gegnern zu tun hatte, die nicht nur nach Gutdünken die Schwerkraft ausschalten, sondern auch Flugzeuge vom Himmel holen konnten, ohne dabei mehr zu tun als auf einen Knopf zu drücken.
    »Wenn jemand Magnetstrahlen mobilisiert, um uns seinen Willen aufzuzwingen«, folgerte Johnny nach einer Weile, »dann bedeutet das nicht nur, daß er beachtliche technische Kenntnisse hat, woran nach den Abenteuern der vergangenen Nacht ohnehin nicht zu zweifeln ist, sondern daß er auch weiß, wir wollen zum Dock der Canadian Pacific. Also war der Hinweis auf dem Goldpapier ein Trick. Wir haben die Person, die angeblich Lanta heißt, nie gesehen. Vielleicht gibt es sie wirklich, aber dann besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, daß sie nur das Werkzeug einer mächtigen Organisation ist, die uns oder wenigstens dir, Doc, das Handwerk legen möchte.«
    Doc schüttelte den Kopf. Er wollte nicht daran glauben, daß der Schreiber oder die Schreiberin des Briefs, den er in New York erhalten hatte, unredliche Absichten verfolgte. Ein solcher Verdacht paßte nicht zu der Handschrift der betreffenden Person und widersprach auch seiner Eitelkeit. Er schätzte es nicht, wenn er einräumen mußte, sich getäuscht zu haben.
    Der Nebel wurde dünner, und Doc fand sich wieder zurecht. Er war tatsächlich entlang der Narrows geflogen. Nun schaltete er eine ultraviolette Lampe an, die im Bug des Amphibienflugzeugs eingebaut war, und begann zu kreisen. Er entdeckte eine anscheinend windstille Bucht dicht über dem Wasserspiegel und hielt darauf zu. Johnny spähte nach vorn.
    »Jetzt werden wir bald wissen, ob wir uns mit den drei Gewichtslosen geirrt haben«,
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