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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe
Autoren: Kenneth Robeson
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Sheriff hatte eine Posse aufgestellt und hatte sich dabei Zeit gelassen. Er hatte es entschieden weniger eilig als Monk, und die Leute, die zu der Posse gehörten, hatten es noch weniger eilig. Sie brauchten den ganzen Tag dazu, allmählich vor dem Amt einzutrudeln. Als die letzten kamen, war es acht Uhr abends. Schließlich war die Posse hundert Mann stark, und die Männer hatten nicht nur Gewehre und Revolver mitgebracht, sondern auch einige Maschinenpistolen und eine alte Kanone, die jahrzehntelang als Museumsstück einen Platz geziert hatte.
    Eine Stunde später verlud der Sheriff seine Truppe auf Lastwagen. Monk schloß sich an, und die beiden Mädchen fuhren ebenfalls mit. Monk hatte nicht das Herz, ihnen die Teilnahme an dem geplanten Feldzug zu verbieten, außerdem bezweifelte er, daß sie sich von ihm etwas hätten sagen lassen.
     
    Um dieselbe Zeit setzte eine dreimotorige Amphibienmaschine auf dem St.-Clair-River bei Detroit in der Nähe einiger Millionärsanwesen auf und stoppte an einem dunklen Dock. Ein Trupp Männer lief dem Flugzeug entgegen. Die Maschine legte an, und Cotton Mather Brown stieg heraus. Er trug immer noch seinen geflickten Overall und den zerbeulten Strohhut und kaute auf einem Halm, als wäre er nicht viele Meilen von seiner Farm entfernt.
    »Cotton«, sagte einer der Männer, »was ist los?«
    »Ärger«, sagte Cotton lakonisch.
    Die Männer wollten Genaueres wissen, und Cotton ließ sich zu einer Erklärung herbei.
    »Jemand hat was mitgekriegt. Benedict steckt bis zum Hals in der Klemme. Die ganze Stadt ist mobilisiert, um Benedicts Haus zu erstürmen. Er braucht sämtliche Männer.«
    Einer der Zuhörer gehörte noch nicht lange zur Organisation; er wandte sich an einen Nachbarn.
    »Was ist das für ein Farmer, Kollege?«
    Der Nachbar musterte ihn befremdet.
    »Farmer?« sagte er. »Das ist nicht irgendein Farmer, der Mann hat Verstand! Er hat etwas erfunden, das die Leute zum Reden bringt – ohne ihn könnten wir gar nichts aufziehen, auch nicht das Ding, das wir vorhin bei dem Bankier gedreht haben. Durch diesen ›Farmer‹ haben wir uns den Mayfair-Diamanten greifen können!«
    Inzwischen hatte der Anführer der Männer eine Entscheidung getroffen.
    »Steigt in die Maschine«, befahl er. »Wenn Benedict uns braucht, lassen wir ihn nicht in der Patsche sitzen. Wir fliegen mit Cotton nach Marblehead.«
    Die Männer stiegen in die Maschine und wurden von dem schmächtigen Hyacinth begrüßt. Einige Männer kannten ihn.
    »Teurer Freund«, sagte einer, »wo hast du gesteckt?«
    »Hier in der Stadt ist nichts zu verdienen«, meinte Hyacinth geringschätzig. »Ich habe jetzt wirklich eine große Sache gemacht!«
    »Tatsächlich?«
    »Tatsächlich. Bist du je Doc Savage begegnet?«
    »Um Gottes willen!« sagte der Mann. »Solchen Leuten gehe ich lieber weit aus dem Weg.«
    Hyacinth lachte.
    »Savage ist nicht halb so gefährlich, wie überall erzählt wird«, behauptete er. »Heute morgen hat er mich mit ein paar Kollegen geschnappt und wollte uns in sein Institut bringen, um mich und die anderen von unserer verbrecherischen Veranlagung zu heilen. Ich habe ihn dazu überredet, damit noch ein bißchen zu warten. Ich habe ihm angeboten, ihm gegen Benedict zu helfen, weil der mich angeblich mal betrogen hat.«
    »Und?« fragte Hyacinths Bekannter interessiert. »Was hat er gemacht?«
    Die Maschine war längst wieder in der Luft und hielt auf die Atlantikküste zu.
    »Ich hab zu Savage gesagt, wir sollten Cotton fangen, und er war damit einverstanden. Wir sind zu Cottons Farm geflogen, und Savage ist zu Cotton ins Haus marschiert.«
    »Weiter!« sagte der Kollege. »Laß dir nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!«
    »Cotton hat ihn niedergeschlagen, als Savage zu ihm in die Stube kam. Er hat ihn im Keller an eine Kette gelegt, und wenn wir Benedict geholfen haben, nehmen wir uns den Bronzemann vor, daß ihm Hören und Sehen vergeht.«
    Der Kollege pfiff anerkennend durch die Zähne, »Stellt euch das vor!« sagte einer der Zuhörer. »Ein Knirps wie unser Hyacinth legt den berühmten Savage auf’s Kreuz ...«
     
     

17.
     
    Um elf Uhr abends führten Monk und der Sheriff das Aufgebot über Jesse Benedicts gepflegten Rasen zum Haus. Die Fenster waren dunkel, das Gebäude wirkte fast so verödet wie die Geisterstadt, aber Monk war wachsam. Er war entschlossen, sich nicht mehr überrumpeln zu lassen. Die beiden Mädchen waren in einem Auto an der Straße zurückgeblieben.
    Plötzlich
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