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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe
Autoren: Kenneth Robeson
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beiden Frauen zurück. Doc fragte Monk nach dem Verbleib seines Roadsters.
    »Naja«, sagte Monk, »Ham und June waren verschwunden, und ich bin über die Lichtung im
Witches’ Hollow
geirrt und hab nach etwaigen Spuren gesucht. Plötzlich ist der kleine Hyacinth zwischen den Bäumen aufgetaucht, und wir haben den Wagen gefunden. Später ist es mir gelungen, mit Renny in Boston über Funk Verbindung aufzunehmen, ich glaube, du warst auch in der Nähe, und weißt du, was dann passiert ist?«
    »Ich ahne es«, sagte Doc, »aber du wirst es mir bestimmt sofort verraten.«
    »Ich brenne darauf!« Monk feixte. »Eine ganze Armee Ganoven ist über mich hergefallen. Ich habe mich eine Weile mit ihnen herumgeprügelt und schließlich die Besinnung verloren, jemand muß mir mit einem Baumstamm auf den Schädel getrommelt haben, und als ich wieder zu mir kam, war ich auf der Jacht und in der Gesellschaft dieser köstlichen June.«
    June lächelte zuckersüß. Pat musterte Monk von oben bis unten und zuckte mit den Schultern.
    »Weiter!« sagte Doc ungeduldig.
    »Nichts weiter«, sagte Monk. »Wenn ich diesen Hyacinth erwische, kann er was erleben! Er hat mir einreden wollen, du wärst tot.«
    »Du hattest Ham gesucht«, erinnerte ihn Doc. »Offenbar hast du ihn nicht gefunden ...«
    Monk wirkte plötzlich todtraurig. Er und Ham stritten sich zwar wie die Wermutsbrüder, wenn sie beisammen waren, aber wenn sich einer von ihnen in Gefahr befand, riskierte der andere Kopf und Kragen, um den Partner zu retten.
    »Nein«, sagte Monk. »Er ist mir völlig aus dem Blickfeld entschwunden. Im
Witches’ Hollow
sind einige Stellen, wo ein großer Lastwagen spurlos im Sumpf versinken kann, und ich fürchte, daß Ham ...«
    Er verstummte und seufzte abgrundtief.
    Pat blickte ihn entsetzt an.
    »Oh Gott!« sagte sie. »Doch nicht Ham ...!«
    »Wie furchtbar ...«, klagte June. »Er war ein so charmanter Mann.«
    Monk ärgerte sich, obwohl er um seinen Freund trauerte. Doc versuchte ihn zu beruhigen.
    »Unser Ham fällt in kein Wasserloch«, sagte er mit gespielter Munterkeit. »So was würde ihm nie passieren, weil dabei seine Bügelfalten Schaden nehmen könnten. Wahrscheinlich hat Jesse Benedict ihn gefangen und Ham ist jetzt in Benedicts Haus am Meer. Wir sollten uns dort ein bißchen umsehen, Monk.«
    Er war seiner Sache weniger sicher, als er vorgab, aber er mußte verhindern, daß Monk Trübsal blies und sich zu nichts mehr aufraffen konnte. Falls Ham noch lebte und in Benedicts Haus war, konnte ein apathischer Monk ihm nicht viel nützen.
    Doc und seine Begleiter traten aus dem Haus auf die Straße. Die Geisterstadt wirkte nach wie vor verlassen, der Mond stand tief im Westen, und die alten Ulmen warfen gespenstische Schatten. Die beiden Männer und die beiden Frauen blieben auf der Fahrbahn stehen.
    »Ich habe es mir überlegt«, sagte Doc nachdenklich. »Ich werde vorläufig doch nicht mit zu Benedicts Haus gehen; ich habe noch etwas zu erledigen. Monk, bring die Mädchen nach Salem Corners; sie sollen dort bleiben. Sieh zu, daß du eine Posse zusammenstellst. Benedicts Haus zu erstürmen, könnte sich als schwieriger erweisen, als ich vermutet habe.«
    Monk nickte und spähte zum Himmel. Der Horizont im Osten färbte sich allmählich grau, aus dem
Witches’ Hollow
stiegen Nebel auf. Eine Gestalt löste sich aus der Finsternis und kam gravitätisch näher. Monk zuckte zusammen, dann erkannte er die Hexe Hannah.
    Hannah blieb stehen und kicherte.
    »Wen man so alles am frühen Morgen trifft ...«, sagte sie. »Es gibt doch noch Leute, die keine Angst vor Gespenstern haben. Man muß auch keine Angst haben. Die Pixies kümmern sich nur um Leute ohne Verstand; sie sind leichter zu verwirren.«
    Monk stieß einen Wutschrei aus und stürzte sich auf die Hexe.
    »Du hast Ham auf dem Gewissen!« brüllte er. Schon hatte er vergessen, daß Doc den Advokaten im Haus des Millionärs vermutete und er, Monk, Ihn mit einer Posse befreien sollte. »Du wolltest Miles Billings opfern, ich hab es selber gesehen, und bestimmt hast du auch Ham abgeschlachtet!«
    Er packte Hannah am Kragen und schüttelte sie derb. Hannah verlor den schlotternden Mantel, und eine dürre, knochige Gestalt kam darunter zum Vorschein. Hannahs schwarze Haare lösten sich vom Schädel, und Monk sah, daß die angebliche Hexe in Wahrheit der schmächtige Farmarbeiter Hyacinth war.
    Hyacinth fixierte Monk kühl und zuckte die Achseln.
    »Naja, Sie Esel, jetzt wissen
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