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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe
Autoren: Kenneth Robeson
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Zeremonie im
Witches’ Hollow
hatte geopfert werden sollen.
    Der Mann war Miles Billings, der Verlobte von June Knight. Et war noch unrasierter als Ham, und die roten Haare standen ihm wirr zu Berge. Wütend musterte er Benedict.
    »Schon wieder Sie!« sagte er. »Der Teufel soll Sie holen!«
    Benedict lächelte liebenswürdig und deutete auf die übrigen Hand- und Fußeisen an der Mauer. Die Gangster, die Johnny, Renny und den jungen Ingenieur gebracht hatten, machten die drei Gefangenen neben Ham fest. Johnny blickte Ham düster an und schüttelte den Kopf.
    »Du also auch ...«, sagte er.
    »Heiliges Kanonenrohr«, sagte Renny entgeistert. »Ham!«
    Benedict runzelte die Stirn und beäugte die Lücke in der Wandverkleidung, durch die seine Opfer gekommen waren. Weitere Gefangene waren nicht in Sicht. Entrüstet wandte er sich an seine Kreaturen.
    »Wo sind die anderen?!« fragte er scharf. »Dieser Monk und das Mädchen, die Tochter Knights? Hattet ihr nicht auch die Kusine des Bronzemenschen greifen wollen?«
    »Leider hat das nicht geklappt«, erwiderte einer der Gangster kläglich. »Savage hat Willie im Haus 22 überrumpelt, wir haben’s eben erfahren. Willie ist durchgekommen, aber
    Benedict wurde dunkelrot vor Wut.
    »Ihr Idioten!« fauchte er. »Holt sämtliche verfügbaren Männer zusammen. Sie sollen herkommen! Wir werden Savage und seine Horde endgültig erledigen, und zwar noch heute nacht!«
    Er sprang auf und marschierte zu einer anderen getarnten Tür. Er blieb stehen und gab den Gangstern an den Schreibtischen ein Zeichen.
    »Ihr geht auch mit«, kommandierte er. »Ihr werdet gebraucht!«
    Die Gangster eilten hinter Benedict her. Die indirekte Beleuchtung erlosch, im Raum wurde es dunkel, die Gefangenen waren allein. Sekundenlang blieb es still, nur das Rauschen der Klimaanlage war zu hören; dann meldete Johnny sich zu Wort.
    »Was für eine Behausung!« meinte er. »Ham, haben wir eine Chance?«
    Ham ließ zum erstenmal seiner Erschöpfung und seiner Niedergeschlagenheit freien Lauf. Da Benedict ihn nicht mehr beobachtete, konnte er sich benehmen, wie ihm zumute war.
    »Ich weiß es nicht«, sagte er deprimiert. »Ich möchte lieber keine Wette abschließen ...«
    »Worum geht es hier eigentlich?« fragte Billings. »Einige Leute werden verhext, jemand möchte verhindern, daß eine Schnellstraße durch einen Sumpf gebaut wird, der keine zehn Cents wert ist, und ein Millionär spielt verrückt. Möchte einer der Herren sich vielleicht der Mühe unterziehen, mich ein bißchen aufzuklären?«
    Johnny dachte nach.
    »Ich habe da etliche Hypothesen«, sagte er. »Sie müssen nicht richtig sein, aber vielleicht helfen sie uns weiter. Billings, Sie sind in die Stadt gekommen und wenig später verhext worden, aber das war ein Bluff.«
    »Ein Bluff?«
    »Gewiß, und Monk und Renny ist es nicht anders ergangen. Man wollte euch aus der Stadt vertreiben.«
    »Man?« fragte Billings. »Sie meinen Benedict?«
    »Auch Benedict«, sagte Johnny.
    »Aber ich habe gehört, daß Leute auch in anderen Städten verhext worden sind«, gab Ham zu bedenken. »Welcher Zusammenhang besteht zwischen diesen Leuten und der Geisterstadt?«
    »Ich weiß es nicht«, bekannte Johnny. »Aber es hat etwas mit ungewöhnlichen Pflanzen zu tun; mehr kann ich nicht sagen.«
    »Und was haben wir von dieser Erkenntnis?« polterte Renny. »Wenn Doc auch gefangen ist oder zu spät erfährt, wo wir sind, kommen wir hier nie wieder ’raus!«
    »Darum geht es ja«, sagte Ham melancholisch. »Wir können nur hoffen, daß Doc vorsichtiger oder mißtrauischer ist als wir oder mehr Glück hat ...«
    Sie schwiegen und starrten blicklos in die Dunkelheit. Sie waren zum Sprechen nicht mehr aufgelegt und hingen ihren Gedanken nach.
     
    Um dieselbe Zeit genoß Monk in Salem Corners zwei Meilen nördlich von der Geisterstadt das prächtige Wetter und die warme Sonne. Er hatte den Sheriff aufgetrieben, der bisher dem unzuverlässigen Constable Milt die Amtsgeschäfte überlassen hatte, um sich seinem Privatleben widmen zu können, und hatte die Bürger der Stadt zusammengeholt, soweit er sie hatte erreichen können. Er hatte ihnen eine Ansprache gehalten.
    Die Leute hatten nicht glauben wollen, daß der angesehene Jesse Benedict in Wahrheit ein Verbrecher war; daraufhin hatten sich June und Pat eingemischt. Die meisten Anwesenden waren Männer, und sie neigten dazu, hübschen Mädchen mehr Vertrauen entgegenzubringen als dem gorillahaften Monk.
    Der
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