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DS030 - Hannah,die Hexe

DS030 - Hannah,die Hexe

Titel: DS030 - Hannah,die Hexe
Autoren: Kenneth Robeson
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Gesicht war gerötet, ihre Augen leuchteten. Sie legte Doc beide Hände auf die Schultern und sah ihn ernst an.
    »Danke!« flüsterte sie. »Sie sind ein großartiger Mensch. Ich weiß nicht, wie Sie aus dem Meer gerettet worden sind, aber Sie sind gerettet! Sie sind zu allem fähig! Sie ... Sie sind wunderbar!«
    Doc fühlte sich unbehaglich. Er hatte diese Reaktion vorausgesehen und sich davor gefürchtet. Früher oder später ging es den meisten Frauen, mit denen er zu tun hatte, ähnlich wie June Knight. Da er ihnen imponierte, bildeten sie sich ein, in ihn verliebt zu sein, und Doc bemühte sich immer, falsche Erwartungen, die in ihn gesetzt wurden, nicht allzu herb zu enttäuschen. Er war entschlossen, sein Leben ohne feste Bindungen zu verbringen, nicht nur, weil er keine Zeit hatte, den Familienvater zu spielen, sondern auch, weil er sich dafür nicht eignete.
    Monk fühlte sich ebenfalls unbehaglich, aber aus anderen Gründen. Ihn hätte es nicht gestört, eine Familie zu gründen; ob ihm die Rolle gefallen hätte, brauchte er sich nicht zu fragen, da er in diese Gefahr noch nie gekommen war.
    »Mit mir muß was verkehrt sein«, sagte er beleidigt. »Ich hab doch auch geholfen, aber mir fällt niemand um den Hals, und wenn, dann höchstens aus Versehen ...«
    »Ich kann Ihnen sagen, was mit Ihnen verkehrt ist«, sagte Pat aus dem Hintergrund. »Sie sind Frauen gegenüber zu beflissen.«
    Doc löste behutsam Junes Hände von seinen Schultern. Das Mädchen wandte sich ab, ihr Gesicht war dunkelrot. Pat ging voraus in den großen Keller, die übrigen folgten.
     
    Willie und seine Partner waren wieder bei Besinnung. Sie hockten auf dem Boden und sahen einander betreten an. Einer massierte sich am Kopf.
    »Oh Gott!« stöhnte er. »Was ist passiert?«
    »Das ist nicht wichtig!« Monk lachte. »Was mit euch noch passieren wird, ist viel interessanter.«
    Doc teilte die blauen Tabletten an die Banditen aus. Monk fand eine Drahtrolle und schnürte sämtliche Gangster außer Willie damit zusammen. Doc packte Willie an der Hemdbrust und stellte ihn mit einem Ruck auf die Beine.
    »Sie sollen erfahren, woran Sie mit mir sind«, sagte er leise, damit June Knight ihn nicht hörte. »Ich werde Sie und Ihre Männer in ein Institut schicken, das mir gehört; dort werden Sie einer Gehirnoperation unterzogen. Sie werden Ihre kriminelle Vergangenheit vergessen. Sie werden einen Beruf erlernen und nützliche Mitglieder der menschlichen Gesellschaft werden.« Willie feixte.
    »Und wenn wir darauf keinen Wert legen?« meinte er. »In meinem jetzigen Gewerbe habe ich mehr verdient, als ich mit einem normalen Beruf machen könnte. Die paar Jahre Gefängnis reiße ich glatt ab, da ziehe ich mir nicht einmal die Jacke aus. Sie haben kein Recht, uns operieren zu lassen, ich verlange, der Polizei ...«
    »Sie haben gar nichts zu verlangen!« sagte Doc scharf. »Ihre Männer, die Sie nach Boston abkommandiert haben, sind jetzt in Polizeigewahrsam. Vielleicht rückt einer von ihnen mit der Wahrheit heraus, vielleicht auch nicht. Wir werden es erleben. Diese Männer werden mir vermutlich überstellt werden, und ich werde sie ebenfalls behandeln lassen. Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen. Sagen Sie mir, worum es geht, und ich will mir überlegen, ob ich für Sie einen Ausweg finde.«
    Willie hatte nachgedacht.
    »Sie bluffen«, behauptete er. »Sie wollen mich einschüchtern, aber das gelingt Ihnen nicht!«
    Willie wirkte tatsächlich nicht im geringsten eingeschüchtert. Er hatte offenbar noch nie von Doc Savages Institut im Norden des Staates New York gehört, wo schon Hunderte von Verbrechern zu ehrlichen Bürgern umgeschult worden waren. Doc hatte sie sogar mit neuen Namen und Papieren ausgestattet und ihnen geholfen, Arbeit zu finden. Offiziell wußten die Behörden nichts von der Existenz dieses Instituts, aber in der Praxis duldeten sie es mit krampfhaft geschlossenen Augen.
    »Ich bluffe nicht«, sagte Doc eindringlich. »Ich meine es ernst. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie ernst ich es meine!«
    »Gehen Sie zum Teufel!« fauchte Willie. »Ich habe Ihnen schon einmal gesagt, daß Sie sich mit einem Gegner angelegt haben, für den Sie eine Nummer zu klein sind. Ich werde nichts und niemand verpfeifen. Ich bin nur ein kleiner Teil der Organisation. Der Boß hat Schiffe, Flugzeuge und Autos, im Vergleich zu ihm war Al Capone ein einfältiger Zwerg, und Sie werden ihn nie finden, weil Sie nicht wissen, wo Sie ihn
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