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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits
Autoren: Kenneth Robeson
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eher auf den hinteren Seiten gelandet sein. Eine kleine Meldung über eine Blutfehde in den Kentucky-Bergen. Verstehen Sie, die Leute dort sprechen nicht zu Fremden. Deshalb dürften weder die Zeitungen noch der Sheriff wissen, daß die Phantomgestalt mit der Waschbärfellmütze und dem Vorderlader, die wir vorhin gesehen haben, in den letzten zwei Monaten in den Kentucky-Bergen schon mehrere Menschen getötet hat.«
    »Mehrere ist gut«, schnaubte Tige verächtlich.
    Chelton Raymond sah ihn an. »Na, wie viele Menschen hat das Schreiende Phantom in den letzten Wochen denn umgebracht, Tige?«
    »Niemand weiß die genaue Zahl«, sagte Tige. »Aber mehr als zwanzig dürften’s bestimmt sein.«
    Der Detektiv schluckte. »Mehr als zwanzig? Du lieber Himmel! Das müßte doch in die Zeitungen gekommen sein.«
    »Die Gründe, die dagegen sprechen, hab’ ich Ihnen doch gerade genannt«, entgegnete Chelton Raymond. »Auf mich hat diese Phantomgestalt, abgesehen von heute nacht, bereits zwei Anschläge verübt. Einmal rettete mir das kugelsichere Glas in meinem Wagen das Leben. Das andere Mal schoß das Phantom in einen Spiegel, in dem es mich gesehen hatte. Verstehen Sie nun, warum ich die Coastal Detective Agency zu Hilfe rief?«
    »Ja, klar. Zu Ihrem Schutz. Aber sind Sie auch sicher, daß der Kerl von heute nacht derselbe war wie bei den beiden vorigen Attentaten?«
    »Zumindest war es dieselbe Waffe. Jenes Gewehr, daß statt eines Knalls einen schrillen Ton verursacht.«
    Der Detektiv kratzte sich verlegen am Hals. »Und haben Sie eine Ahnung, warum dieses Phantom hinter Ihnen her ist?«
    »Nicht die mindeste!«
    »Und warum es in den Kentucky-Bergen zwanzig Menschen getötet hat?«
    »Auch das ist ein absolutes Rätsel.«
    Der Detektiv der Coastal Agency ließ sich das sekundenlang durch den Kopf gehen. »Ich will verdammt sein, wenn das noch einen Sinn ergibt«, sagte er schließlich.
    »Haben Sie schon mal von Doc Savage gehört?« fragte Chelton Raymond.
    »Klar, wer hat das nicht«, gab der Detektiv zurück.
    »Ich habe Doc Savage funktelefonisch zur Hilfe gerufen«, sagte Raymond. »Ich hoffe, daß es daraufhin bei Ihnen und Ihren Leuten nicht zu Konkurrenzneid kommt.«
    »Konkurrenzneid?« Der Privatdetektiv. grinste breit. »Davon kann keine Rede sein. Meinen rechten Arm würde ich dafür geben, diesen Savage einmal bei der Arbeit zu sehen. Dieser Super-Rechercheur ist in der Tat noch der einzige, der Ihr Problem mit dem ›Phantom‹ vielleicht lösen kann.«
    »Super –
was?
« fragte Tige neugierig. Fremdwörter waren offenbar nicht seine Stärke.
    »Doc Savage kann beinahe alles – wenigstens nach dem, was ich von ihm gehört habe«, erklärte der Detektiv.
    Kurz nach diesem Gespräch wurden auf der Jacht sämtliche Lichter gelöscht, und es wurde wieder totenstill an Bord. Auf Chelton Raymonds Vorschlag legten sich nur zwei Detektive auf dem Oberdeck auf die Lauer; drei andere ruderten an Land und verbargen sich dort hinter Felsblöcken. Alle übrigen und die Mannschaft der Jacht zogen sich unter Deck zurück.
    Ereignislos schleppten sich die Nachtstunden dahin. Der Mond stand inzwischen hoch am Himmel, so daß das gesamte Felsufer in tiefem Schatten lag. Einmal hörte einer der Detektive, die dort in ihren Verstecken lagen, im Wasser ein Geräusch. Er leuchtete sofort mit seiner Stablampe hinüber, konnte aber niemand entdecken. Er kroch darauf zu seinem Kollegen hinter einen anderen Felsen, und flüsternd unterhielten sie sich.
    »Hast du auch eben das Geräusch gehört, als ob da jemand von der Jacht heimlich an Land geschwommen kam?«
    »Ja, ganz deutlich. Aber als du hingeleuchtet hast, war da doch niemand.«
    »Wenn es das Phantom war«, bemerkte der erste Detektiv lakonisch, »muß es an Bord der Jacht gewesen sein. Und dann könnte es belauscht haben, daß Doc Savage zu Hilfe gerufen worden ist, und es könnte sich ins Aquatania Hotel schleichen, um Savage dort aufzulauern. Ob wir die an Bord warnen sollen, damit sie im Hotel anrufen?«
    »Ach was«, entgegnete der andere. »Das würde nur unnützen Wirbel geben. Ich schätze, nach allem, was man von Savage hört, kann der durchaus selber auf sich auf passen.«
     
     

3.
     
    Das Aquatania-Hotel stand hoch über dem Atlantik auf einer Klippe, von der ein Zickzackweg zum Strand hinunterführte.
    Unmittelbar vor der Klippe gab es im Wasser viele Felsen und Riffe, von denen einige nur bei Ebbe sichtbar waren und an denen höchst eindrucksvoll die
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