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DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits

Titel: DS027 - Der Mörder aus dem Jenseits
Autoren: Kenneth Robeson
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feuerten dennoch weiter. Jeder neue Kugeleinschlag ließ die Leiche zusammenzucken, bis die vielen Geschosse sie regelrecht zerfetzt hatten.
    Doc verließ seine Deckung hinter den Felsen nicht, weil er nicht wußte, wie die Snows reagieren würden; vielleicht würden sie, da sie nun einmal so schön am Zuge waren, gleich auch auf ihn anlegen.
    Der Bronzemann schob sich deshalb wieder zum Flußufer hinunter, wo er mit Monk und Johnny in Deckung blieb, während die alte Jude den Felshang hinaufstieg, um die Snows zu bewegen, die Familienfehde einzustellen.
    Doc und seine beiden Freunde sahen am anderen Flußufer Tige Eller, Red McNew, die hübsche Frosta Raymond und Renny, Ham und Long Tom stehen, inmitten anderer Raymonds, die inzwischen herangekommen waren.
    Es fiel auf, daß Ham ängstlich nach Monk Ausschau hielt, bis er sich vergewissert hatte, daß sein alter Sparringspartner unverletzt und in Sicherheit war. Danach aber drehte er ihm betont den Rücken zu.
    Monk richtete sich neben Doc auf und rief hinüber: »Wo hast du mein Maskottschwein?«
    Statt einer Antwort drehte sich Ham nur um und strich sich bedeutungsvoll den Magen.
    »Aaah!« heulte Monk los. »Immer schon hat er gesagt, er würde aus Habeas noch mal Frühstücksspeck machen. Und jetzt hat er ihn tatsächlich ...«
    In diesem Augenblick ertönte oben am Hang die Stimme der alten Jude: »Ich schätze, ihr Raymonds könnt raufkommen, wenn ihr wollt! Wir Snows haben die Streiterei bis obenhin satt!«
    Doc schien keine Eile zu haben, sich die Leiche des Schreienden Phantoms anzusehen. Er blickte vielmehr zu Frosta und Red hinüber, die nebeneinander standen und ein hübsches Paar abgaben.
    »Wo haben Sie den ganzen Vormittag über gesteckt, Red?« rief Doc hinüber.
    »Ich bin dem Schreienden Phantom nachgejagt. Ich hatte in meinem Haus eines seiner Kostüme gefunden, das den Verdacht auf mich lenken sollte!« rief Red zurück. »Bis zu dem Bach, ’ne halbe Meile von meinem Farmhaus, konnte ich seiner Spur folgen, aber im Wasser verlor ich sie dann.«
    Monk und Johnny waren bereits den Hang hinaufgesprintet, um sich das Gesicht des Schreienden Phantoms anzusehen. Gelassen folgte ihnen Doc. Es gab keinen Grund zur Eile mehr.
    Oben am Felsufer starrte Monk dem Bronzemann verblüfft entgegen. »Verflixt, Doc, wie lange hast du schon gewußt, wer es war?«
    »Seit wir von Maine fort sind«, erklärte ihm Doc. »Die Wahrheit begann mir zu dämmern, als er uns mit seiner Tauchmaske den eigenen Tod vortäuschte.«
    »Und zu Hilfe gerufen hatte er dich nur, um dich gleich dort an der Maine-Küste abknallen zu können«, murmelte Monk.
    »Ja, er fing es sehr gerissen an«, bestätigte ihm Doc. »Er hoffte wohl, uns loszuwerden, noch ehe Frosta uns bitten konnte, den Raymonds in den Kentucky-Bergen zu Hilfe zu kommen. Er täuschte die Anschläge des Schreienden Phantoms auf sich selbst vor, tat so, als sei er in Panik geraten und rief auch Tige Eller zu Hilfe – alles nur, um den Verdacht von sich selber abzulenken.«
    Gemeinsam sahen sie sich die leblose, von mehr als einem Dutzend Kugeln getroffene Gestalt an. Jemand hatte sie auf den Rücken gedreht und ihr die Totenkopfmaske heruntergezogen.
    Es war Chelton Raymond. Im Tode wirkten sein Haar und sein schmaler Schnurrbart sogar gänzlich weiß.
    Doc Savage wandte sich ab. Der Auftrag, der ihn in die Kentucky-Berge geführt hatte, war erfolgreich abgeschlossen. Aber in seinem Leben, das der seltsamen Berufung gewidmet war, anderen Menschen aus ihren Schwierigkeiten zu helfen, gab es nur selten einen Augenblick der Muße. In seinem New Yorker Büro wartete vermutlich schon ein neuer Hilferuf auf ihn, ein Ruf aus irgendeinem anderen Teil der Welt.
     
     
     
    ENDE
     
     

Als nächster DOC SAVAGE BAND erscheint:
     
    Doc Savage, der geheimnisvolle Mann mit der Bronzehaut und den goldenen Augen, und seine fünf Freunde gehen unerschrocken durch tausend Gefahren. Folgen Sie den mutigen Männern in die neuesten Abenteuer:
     
    Doc Savage Band 28
    von Kenneth Robeson
     
    DAS GOLD DER MAYAS
     
    Ein dringender Notruf kommt aus Mittelamerika. Skrupellose Gangster bedrängen Nachfahren eines Volkes der Mayas, die DOC SAVAGE mit finanziellen Mitteln für seinen Kampf gegen das Böse versorgen – mit Gold! Der Bronzemann und seine Freunde müssen verhindern, daß die gefährlichen Pläne der Verbrecher Wirklichkeit werden – und stoßen auf einen Gegner ohnegleichen.
     
    Jeden Monat erscheint ein neuer DOC SAVAGE
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