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DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller
Autoren: Kenneth Robeson
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hervor. Sie trieben zwei Gefangene vor sich her: Patricia Savage und Renny.
    »Wir dachten uns, wir haben vielleicht Verwendung für die beiden«, sagte der Mann mit dem zerfurchten Gesicht. »Kommt, wir wollen uns um Boke kümmern.«
     
    Boke war inzwischen mit der zweiten Maschine gelandet und mit seinen Männern in Richtung Tor marschiert. In der Nähe des Tors holte der zweite Trupp ihn ein. Der Mann mit dem zerknitterten Gesicht machte Meldung, und Boke trat vor Doc Savage hin und betrachtete ihn von Kopf bis Fuß.
    »Sie sind also nicht tot«, stellte er ein wenig dümmlich fest. »Um so besser! Wir werden euch alle aneinander fesseln und vor uns herjagen, wenn wir das Tor stürmen.«
    Wohlgefällig betrachtete er Pat, dann winkte er seinen Männern zu, die restlichen Gefangenen zu bringen. Monk, Ham und Basenstein wurden zu Doc und den Übrigen getrieben.
    »Sie sind mir ja ein feiner Ermittler«, sagte Humbolt hämisch zu Basenstein. »Wenn alle meine Leute so tüchtig wären wie Sie, könnten wir unseren Laden zumachen.«
    »Ihre Dankbarkeit ist bemerkenswert!« schimpfte Basenstein. »Ich wünsche Ihnen noch eine Kollektion Hühneraugen, aber an den Händen!«
    Boke wandte sich wieder an Doc.
    »Sie können sich und Ihren Begleitern eine Menge Ärger ersparen«, sagte er. »Sie brauchen mir nur die Formel für die Droge zu verraten, mit der die Drüse behandelt wird, die einen Menschen befähigt, sich für Recht oder Unrecht zu entscheiden.«
    Doc sah ihn betroffen an.
    »Woher wissen Sie davon?« fragte er.
    Boke lachte sonor.
    »Einer Ihrer Angestellten hat geplaudert«, verkündete er. »Verraten Sie mir die Formel, und ich lasse Sie und Ihren Anhang auf der Stelle frei.«
    »Ich kenne die Formel nicht«, sagte Doc.
    »Ich glaube Ihnen kein Wort«, entschied Boke. Unvermittelt klang seine Stimme gar nicht sonor, sie war scharf und schneidend. Offenbar war Boke wütender als er sich anmerken ließ, und Doc hatte plötzlich den Eindruck, daß Boke gerade dann seine Stimme verstellte, wenn er so überaus wohltönend sprach. »Es macht mir nichts aus, Sie zu foltern, bis Sie mir das Geheimnis verraten, es macht mir auch nichts aus, das Institut zu erobern und mir die Ärzte vorzunehmen. Aber natürlich haben dann Sie und Ihre Leute nicht die geringste Überlebenschance.«
    »Machen Sie, was Sie wollen«, sagte Doc. »Ich kann Ihnen die Formel nicht geben.«
    Er blickte an Boke vorbei zu dem Blockhaus auf dem Hügel; sie waren ungefähr siebzig Meter davon entfernt. Einer der Büsche vor dem Blockhaus bewegte sich, ganz offensichtlich nicht im Wind. Dann flog ein Vogel auf, als hätte etwas ihn erschreckt. Doc sah zu Boden, um Boke nicht aufmerksam zu machen.
    Boke begriff, daß er von Doc vorläufig keine andere Auskunft bekam, drehte sich hochmütig auf dem Absatz um und näherte sich dem Tor. Doc vermutete, daß er sich einen Schlachtplan überlegte. Monk schob sich neben Doc.
    »Ist da drüben jemand?« erkundigte er sich leise.
    Doc nickte.
    »Wahrscheinlich einer der Gangster«, vermutete Monk.
    »Im Gegenteil«, flüsterte Doc. »Ich nehme an, daß wir den Zernierer vor uns haben.«
    Monk starrte ihn sprachlos an. Renny hatte zugehört und kam nun ebenfalls näher. Die Gangster hatten seine Fesseln so straff angezogen, daß sich in seinen mächtigen Fäusten das Blut staute.
    »Woher willst du das wissen, Doc?« fragte er.
    Doc zuckte mit den Schultern. »Nennen wir es Intuition oder Ahnung ...«
    Wieder flog in der Nähe des Blockhauses ein Vogel auf. Wer immer sich da drüben versteckt hatte, schien sich allmählich zum Blockhaus zurückzuziehen.
    »Was dieser Boke vorhin gesagt hat ...«, flüsterte Monk. »Das mit der Droge, mit der eine Drüse behandelt werden soll. Stimmt das?«
    »Nein«, sagte Doc. »Jedenfalls nicht in dieser Form. So einfach ist das nicht. Boke scheint tatsächlich mit jemandem aus dem Institut gesprochen zu haben, aber entweder hat er nicht richtig zugehört, oder sein Vertrauensmann hat nicht richtig Bescheid gewußt und ihm Unsinn erzählt.«
    Bokes Stimme schallte vom Tor herüber, anscheinend verhandelte er mit den beiden Posten in der Hütte. Er verlangte die Formel für die Droge, andernfalls, so drohte er, würde er seine Gefangenen umbringen. Die Antwort des Posten war nicht zu verstehen. Offensichtlich war Boke nicht auf einen Kampf versessen, wenn er die Formel, die es nicht gab, mit friedlichen Mitteln erlangen konnte.
    Die Gangster fesselten nun auch die anderen
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