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DS024 - Der Superkiller

DS024 - Der Superkiller

Titel: DS024 - Der Superkiller
Autoren: Kenneth Robeson
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Gefangenen, aber nur an den Händen, um sie notfalls vor sich her treiben zu können. Anschließend trotteten die meisten zum Tor, um Bokes Verhandlungsgeschick aus der Nähe zu beobachten. Nur einige Wächter blieben zurück.
    Doc lehnte sich scheinbar müde an einen Baum und scheuerte mit einem Ärmel gegen die rauhe Rinde. Er streifte einen seiner Manschettenknöpfe ab, der zu Boden fiel. Doc setzte sich schwerfällig, als könne er sich vor Mattigkeit nicht mehr auf den Beinen halten. Der Knopf bestand aus Metall und hatte rasiermesserscharfe Kanten, die durch einen dünnen Blechstreifen geschützt waren. Doc brach den Streifen mit dem Fingernagel ab und zerschnitt seine Fesseln, dann warf er Monk den Knopf zu.
    Monk wartete, bis die Wächter nicht auf ihn achteten, dann bückte er sich blitzschnell, hob den Knopf auf, zersägte den Strick an seinen Handgelenken und gab den Knopf an Renny weiter. Renny gab ihn Pat, und sie reichte ihn Ham.
    Unten am Tor hatte Boke endgültig genug von den halsstarrigen Wächtern, er brach die Verhandlung ab. Im gleichen Augenblick gab Doc seinen Männern ein Zeichen. Sie warfen sich auf ihre Wächter und schlugen sie nieder, Pat beteiligte sich aus Leibeskräften. Die Gangster waren so überrascht, daß sie nicht an Gegenwehr dachten.
    »Nehmt Ihnen die Waffen ab!« befahl Doc. »Wir ziehen uns zum Blockhaus zurück!«
    Ham, Monk, Renny und Pat sammelten die Pistolen der Gangster ein, während Doc die Polizisten befreite.
    »Warum wollen Sie sich zurückziehen?« fragte Humbolt verständnislos. »Warum wollen Sie nicht kämpfen?!«
    »Laufen Sie zum Hügel«, befahl Doc. »Schnell, zum Blockhaus!«
    Sie rannten in Richtung Hügel, während sich Boke und seine Truppe vom Tor näherten. Die Gangster begriffen, was vorgefallen war, und begannen zu schießen. Doc schickte einige Feuerstöße in ihre Richtung, dann war er am Blockhaus und riß die Tür auf.
    Im Haus war es dämmerig, undeutlich waren einige grob zusammengefügte Möbel zu erkennen. An einer Wand stand eine Werkbank; Radioröhren, Drähte und Kabel lagen herum. Gegenüber war eine zweite Tür, aus dem Raum dahinter war eine schrille Stimme zu hören.
    »Geht weg!« kreischte die Stimme. »Laßt mich in Ruhe!«
    Monk war Doc gefolgt. Er blieb stehen und riß den Mund auf.
    »Wer ist da drin?« fragte er entgeistert.
    »Wahrscheinlich der Zernierer«, sagte Doc.
    Monk warf sich mit der Schulter gegen die Tür, aber sie war zu stabil. Ham, Pat, Renny und die Polizisten suchten ebenfalls im Blockhaus Schutz; gleichzeitig prasselte vom Hang her ein Kugelregen und zertrümmerte das einzige Fenster.
    »Werft euch zu Boden«, sagte Doc. »Hier wird die Luft jetzt eisenhaltig.«
    »Woher hast du gewußt, wo der Zernierer steckt?« fragte Monk und streckte sich neben die anderen auf die Dielenbretter. »An deine Intuition glaube ich nämlich nicht.«
    »Ich habe ihn angepeilt«, erläuterte Doc. »Aus meinem Labor in New York.«
    »Du meinst ...«
    »Der Zernierer arbeitet mit einer Maschine, die eine Art Ultrakurzwellen ausstrahlt«, sagte Doc. »Die Wellen reagieren auf Gehirnströmungen oder auch umgekehrt, wie sich das genau verhält, ist vorläufig noch das Geheimnis der Zernierers. Vielleicht hat er durch Experimente entdeckt, daß verbrecherische Gedanken andere magnetische Ströme aussenden oder bewirken als ehrliche Absichten. Irgendwie geht das alles um tausend Ecken auf den berühmten Arzt Mesmer zurück, der diese magnetischen Ströme entdeckt hat. Die Maschine wirkt auf das Gehirn und zerstört es; daß dabei dem Opfer die Augen aus dem Kopf quellen, ist ein gewiß unbeabsichtigter Nebeneffekt.«
    »Das mußt du mir noch einige Male erklären, bevor ich es begreife«, meinte Monk. »Aber daß dein Peilgerät auf diese Hütte gezeigt hat, halte ich für eine Erfindung.«
    »Es hat auf diese Gegend gezeigt«, sagte Doc. »Alles andere war wirklich Intuition oder auch Kombination.«
    »Aber das Blockhaus ...«, sagte Monk.
    Er verstummte. Die Gangster draußen schossen nicht mehr, plötzlich brüllten sie wild und verzweifelt durcheinander, gleichzeitig erklang aus dem Raum hinter der Tür ein metallisches Summen. Pat sprang auf und lief zum Fenster. Sie preßte die Hände vor die Augen und wandte sich entsetzt ab.
    »Der Zernierer!« flüsterte sie. »Die Männer draußen ... sie sterben ...!«
    Doc raffte sich auf und warf sich nun ebenfalls gegen die Tür zum Nebenraum. Aber die Tür rührte sich nicht.
    »Sie ist
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