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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes
Autoren: Kenneth Robeson
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Weise vor dem wolkenbruchartigen Regen geschützt hatten.
    Gemeinsam gingen sie auf das Faß in Anschlag, das sie an der Wellblechhütte ausgetauscht hatten. Es war nur scheinbar eine Regentonne; seine untere Hälfte enthielt eine Sprengladung.
    »Ballere jetzt nur nicht daneben!« raunte Buttons.
    Fast gleichzeitig fuhren ihre Kugeln heraus. Und trafen.
    Ein Aufblitzen und Krachen erfolgt, als ob ein ganzes Munitionslager in die Luft flog. Buttons und Jud wurden wie von einer gigantischen Faust gepackt und rückwärts in das Mesquitedickicht geschleudert.
    Ringsum regneten die Trümmer der Wellblechbaracke herab. Von dem Explosionsknall dröhnten ihnen die Ohren.
    »Verflucht«, krächzte Buttons. »Wir sind zu dicht am TNT-Faß drangewesen!«
    »Und ich hätte sogar noch näher ’rankriechen sollen!« beschwerte sich Jud.
    Sie starrten hinüber und sahen, daß die Wellblechhüte vom Erdboden wegrasiert worden war. Wo sie gestanden hatte, gähnte ein tiefer Sprengkrater. Niemand, der in der Hütte gewesen war, konnte überlebt haben.
    »In New York ist Doc Savage der Bombe entkommen«, grinste Buttons. »Dieser hier nicht!«
    Mit den Gewehren unter den Armen hasteten sie im Schutze der Dunkelheit davon.
    Die Explosion hatte das ganze Lager auf geweckt. An den nächststehenden Hütten waren die Fensterscheiben eingedrückt und die Ofenrohrkamine umgeknickt worden. Halbbekleidete Menschen liefen herbei, brüllten aufgeregt durcheinander. Hunde kläfften. Hier herrschte ein unglaubliches Getümmel.
    Buttons und Jud trennten sich.
    »Ich mache, daß ich zu dem neuen Versteck komme«, erklärte Buttons. »Hier im Lager bin ich nicht sicher. Zu viele kennen mich.«
    Jud sah ihm nach, bis er im Dunkel verschwunden war, und versteckte sein Gewehr dann unter einem abseits geparkten Lastwagen. Er schlug seinen Kragen hoch und zog sich den Cowboyhut tief ins Gesicht.
    Unauffällig mischte er sich unter die Menge derer, die gaffend um den Sprengtrichter herumstanden. Die Bemerkungen, die er hörte, entzückten ihn.
    »Wenn da jemand drin war, dauert es Stunden, bis man die Leichenteile zusammen hat«, sagte ein Mann.
    »Von denen ist überhaupt nichts übriggeblieben«, bemerkte ein anderer.
    Jud grinste breit.
    Und darin sah er Richard O’Melia.
    Der stämmige Bauunternehmer war offenbar vom Staudamm herübergeeilt. Seine Kleidung war völlig durcheinander. Bis zu den Hüften mußte er irgendwo in einem Schlammloch gesteckt haben. Er trug keinen Hut; wirr hing ihm das schmutzverklebte Haar ins Gesicht.
    Lauernd beobachtete ihn Jud. »Ich tu’s«, murmelte er vor sich hin. »So ’ne Gelegenheit kommt nie wieder.«
    Er wartete ab, bis O’Melia ein Stück zur Seite gegangen war und sich der Mond erneut hinter Wolken verbarg. Dann trat er an den Bauunternehmer heran und drückte ihm den Lauf seines Colts in die Seite.
    Langsam wandte O’Melia den Kopf, sah den Revolver und knurrte ärgerlich: »He, was soll das? Was wollen Sie von mir?«
    »Erst mal, daß Sie keinen Piepser von sich geben, oder Sie bekommen Blei zu schmecken«, erklärte ihm Jud. »Los, gehen Sie – geradeaus!«
    »Sie dreckiger ...«, setzte O’Melia an.
    »Mir ist es damit verdammt ernst!« warnte ihn Jud.
    O’Melia biß die Lippen zusammen. Er mußte es dulden, weiter ins Dunkel geführt zu werden, da sich der Lauf des Colts fest in seinen Rücken bohrte.
    Sie erreichten einen kleinen Hain von Yuccabäumen.
    »Los, sagen Sie jetzt endlich, was Sie von mir wollen!« sagte O’Melia heftig.
    Statt einer Antwort schlug Jud ihm den Kolben seines Colts über den Kopf. Lautlos sackte O’Melia zusammen.
    Jud beugte sich über ihn und fühlte seinen Puls.
    »Hin ist er noch nicht«, entschied er. »Aber macht nichts. Ich erledige es gleich in einem Aufwasch – so, daß er für immer verschwunden bleibt.«
     
     

19.
     
    Jud wartete einige Minuten ab, bis der Mond erneut von Wolken verdunkelt war. Dann lud er sich den bewußtlosen O’Melia auf die Schulter und trug ihn zu dem abseits geparkten Lastwagen, unter dem er sein Gewehr versteckt hatte.
    Es war ein Zehn-Tonner mit einer Ladefläche ganz aus Eisen, der zum Wegkarren von Erdaushub und Geröll diente. Jud setzte O’Melia, nachdem er sich vergewissert hatte, daß der Zündschlüssel steckte, auf dem Beifahrersitz ab, ging herum, kletterte ins Fahrerhaus und startete den Motor. Es krachte mächtig im Getriebe, als Jud anfuhr, weil er sich in der Gangschaltung nicht auskannte.
    Er steuerte den Laster
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