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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Wasserdruck der nahen Schiffsschraube drohte ihn wegzureißen. Das Boot ging wieder tiefer und schob sich Unter die borkige schwarze Masse. Die Manövrierkunst des Kapitäns war beachtlich; Doc erkannte es neidlos an.
    Die Tauchtanks wurden leergepumpt, das Boot hob sich allmählich und kam mit einem leichten Ruck an der borkigen Masse zum Stillstand.
    Die borkige Masse entpuppte sich als Schiffsrumpf; zweifellos befanden sich starke Elektromotoren direkt hinter der Stahlwand, die die Strömung daran hinderten, das U-Boot abzutreiben.
    Ein Motor heulte auf und verstummte. Aus der Richtung der Einstiegsluke kamen Luftblasen. Doc stieß sich vom Tiefenruder ab und schwamm unter dem U-Boot hindurch zu dem schwarzen Rumpf; hier fühlte er sich vor Entdeckung einigermaßen sicher.
    Er schwamm unter dem Rumpf entlang, bis er die Ankerkette fand. Es war kein großes Schiff, und er brauchte nicht lange zu suchen. Er atmete tief ein, dann löste er das Sauerstoffgerät und befestigte es mit den Tragriemen an der Ankerkette. Es war eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, daß an Bord auf ihn geschossen wurde und er sich mit einem Sprung über die Reling retten mußte. Wenn er dann nicht wieder hochkam, würden die Banditen ihn vielleicht wieder für tot halten, während er unter Wasser zu dem Sauerstoffgerät schwimmen konnte.
    Die Anker kette befand sich an der dem U-Boot abgewandten Seite; trotzdem blieb Doc vorsichtig. Er tauchte neben der Kette auf; die einzelnen Glieder waren so groß, daß sie seinen Kopf teilweise verdeckten. Er starrte nach oben.
    Das Schiff war ein rostiger Kahn von einigen tausend Bruttoregistertonnen und gehörte zu einem Typ, wie er in der Zeit der Prohibition von den Alkoholschmugglern benutzt worden war. Der Schmuggel bestand immer noch, aber mittlerweile wurden außer Alkohol auch Parfüm, Uhren und andere Dinge, auf denen hohe Zollgebühren lagen, schwarz über die Grenzen der Vereinigten Staaten befördert.
    Der Kahn hätte dringend überholt werden müssen, an zahlreichen Stellen war die Farbe abgeblättert, und der Schornstein wies eine bedenkliche Schlagseite auf, wie Doc feststellte, als er an der Ankerkette hochkletterte.
    Im Ausguck saßen zwei Männer, was für den Charakter des Schiffs bezeichnend war; die Besatzung schien einiges zu verbergen zu haben. Die beiden Männer suchten mit Ferngläsern den Horizont ab, dann blickten sie zu ihren Kumpanen, die durch die Luftschleuse des U-Boots stiegen.
    Doc benutzte diese Gelegenheit, sich über die Reling zu schwingen, zu der nächsten offenen Luke zu eilen und sich hineinzuwerfen. Niemand bemerkte ihn, denn auf der Steuerbordseite war es mittlerweile zu einem Tumult gekommen.
     
    Für diesen Tumult war Monk verantwortlich. Er trauerte immer noch um Doc, den er für tot hielt. Das hinderte ihn aber nicht daran, sich um die Probleme der Gegenwart zu kümmern. Seine Apathie hatte er abgeschüttelt.
    Er war tropfnaß; die Banditen hatten ihn genötigt, ohne Tauchanzug zum Schiff zu schwimmen, und er war entsprechend aufgebracht. Er rammte seine rechte Faust gegen das erste Kinn, das in seine Reichweite geriet, und der Mann, dem das Kinn gehörte, ging mit einem dumpfen Ächzen zu Boden.
    Einer der Gangster wollte Monk einen Revolverlauf über den Kopf schlagen; Monk packte zu und nahm ihm das Schießeisen ab. Aber in diesem Moment fielen sämtliche Umstehenden über ihn her, trieben ihn zurück und entwaffneten ihn. Sie legten ihm die Handschellen an, die sie ihm in der Luftschleuse abgenommen hatten.
    Ham stieg als nächster an Bord und wurde hinter Monk zu einem Niedergang geführt. Hugh McCoy und Rapid Pace waren nirgends zu entdecken.
    »Ich möchte wissen, ob sie noch leben«, murmelte Monk.
    Ham wußte es nicht. Der puttengesichtige Ull baute sich wieder vor ihnen auf.
    »Darf ich die Gentlemen bitten, sich unter Deck zu bemühen?« sagte er fröhlich.
    Einige bewaffnete Gangster eskortierten Ham und Monk unter Deck und zu einer Metalltür; hier wurde auch Ham wieder gefesselt. Einer riß die Tür auf und stieß die beiden vorwärts. Monk blieb hinter dem Schott der kleinen, verrosteten Kabine stehen und atmete erleichtert auf.
    »Pat!« sagte er. »Sie sind also in Sicherheit ...«
    »Wenn Sie das hier Sicherheit nennen ...«, bemerkte Pat Savage ironisch. »Wo ist Doc?«
    Pat war ebenfalls mit Handschellen gefesselt und hatte nicht mehr viel Ähnlichkeit mit der Dame, die von den Silbernen Totenköpfen aus dem Institut an der Park
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