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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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bestimmt, Sir, ich habe Sie für tot gehalten!«
    Doc ging voraus zum Salon, wo immer noch die Beute auf dem Tisch ausgebreitet war. Monk stutzte, schüttelte den Kopf und brummte mißgelaunt vor sich hin; dann lief er zu einem Stapel wasserdichter Säcke, die wahrscheinlich dazu gedient hatten, die Wertgegenstände trocken an Bord zu bringen, und begann mit ausladenden Armbewegungen, Banknoten und Juwelen in einen Sack zu schaufeln.
    »Faß mit an«, sagte er zu Ham, »ich möchte nicht, daß die Verbrecher etwas davon mitnehmen.«
    Ham und Doc halfen ihm. Rapid Pace lief zur Tür und spähte hinaus.
    »Ich will nur nachsehen, ob die Luft sauber ist«, sagte er.
    Er rannte den Gang entlang, in dem Doc den Chef der Silbernen Totenköpfe niedergeschlagen hatte, und ließ die Tür hinter sich offen. Sekunden später war ein Getöse wie von einem Handgemenge zu hören.
    »Au!« schrie Rapid Pace. »Da liegt einer auf dem Boden! Er hält sich ein Taschentuch vor das Gesicht.«
    »Passen Sie auf!« rief Doc. »Das ist der Organisator der Bande!«
    Wieder drang Lärm in den Salon, es klang, als kämpften Leoparden miteinander. Doc schnellte zur Tür. Der Teil des Korridors, in dem der Kampf stattfand, war immer noch dunkel.
    »Ich habe ihn!« brüllte Rapid Pace. »Nein, er reißt sich los!«
    Doc rannte los, im gleichen Augenblick brach am Ende des Korridors Licht durch eine offene Luke und zeigte, wohin der Flüchtling verschwunden war. Pace und Doc liefen zu der Luke und starrten in den strahlend blauen Himmel. Pace atmete heftig und suchte nach Worten.
    »Das ... das war der Chef?« fragte er schließlich.
    »Das war er«, sagte Doc. »Haben Sie sein Gesicht gesehen?«
    »Ich hab es gesehen«, bestätigte Pace, »und ich bin überrascht ... wirklich ganz außerordentlich überrascht!«
    Doc schob Rapid Pace vor sich her zum nächsten Rettungsboot, die beiden Mädchen folgten, und Monk und Ham, beide schwer beladen, bildeten die Nachhut.
    Das Rettungsboot war für einen Trampfahrer ungewöhnlich modern; eine schnelle, seetüchtige Barkasse; offenbar sollte sie notfalls zur Flucht dienen, wenn das U-Boot nicht verfügbar war.
    Doc zerrte die Persenning herunter, dann stemmten er und Monk sich gegen die Hebel, die die Davits herausschwangen. Ham verlud die Säcke, dann stiegen Doc und seine Begleiter ein. Der Mann im Ausguck stieß einen Warnruf aus und schoß, die Kugel hämmerte gegen den Aufbau der Barkasse und schlug einen Holzsplitter heraus. Der zweite Mann im Ausguck hatte seinen Posten verlassen, um bei der Bekämpfung des Feuers zu helfen.
    Doc gab einen Schuß auf den Ausguck ab, der Mann schrie auf und ließ seine Waffe fallen. Er duckte sich und umklammerte mit beiden Händen sein Bein, das Docs Geschoß durchlöchert hatte.
    Doc und Monk setzten das Boot aufs Wasser; sie arbeiteten ein wenig schneller als es den Vorschriften entsprach, aber es gelang ihnen, das Boot im Gleichgewicht zu halten. Ham ließ den Motor an.
    Die Schüsse hatten die Silbernen Totenköpfe alarmiert; sie stürzten an Deck und begannen wild zu schießen.
    »Geht in Deckung!« rief Doc.
    Die Bootswände waren ausreichend stabil, um einer Revolver- oder Pistolenkugel zu widerstehen. Die Geschosse prasselten gegen Metall, klirrten gegen die Maschine und bohrten zwei Löcher in den Tank. Monk kroch hin und verstopfte die Löcher mit den Fingern.
    Minuten später waren sie außer Schußweite und blickten zurück zu dem schwarzen Schiff. Aus sämtlichen Bullaugen sickerte dunkler Qualm; es war den Banditen offenbar nicht gelungen, das Feuer zu löschen. Sie drängelten sich an der Reling und sprangen über Bord.
    »Sie versuchen das U-Boot zu erreichen«, meinte Monk.
    »Viel Vergnügen«, sagte Ham. »Dort hat nicht einmal ein Fünftel der Bande Platz.«
    Plötzlich zuckte eine Stichflamme zum Himmel auf, das Schiff brach in der Mitte auseinander, kochendes Öl ergoß sich über das Meer, das Feuer griff über. Die Silbernen Totenköpfe hatten keine Chance. Wer nicht verbrannte oder erstickte, versank im Wasser, und auch diejenigen, die das U-Boot erreicht hatten, überlebten nicht. Das U-Boot wurde durch die Explosion in Stücke gerissen.
    »Sie haben zuviel Zeit verloren«, sagte Doc nachdenklich. »Sie hätten das Feuer nicht bekämpfen, sondern sofort in die Boote gehen müssen; schließlich haben wir nicht sämtliche Rettungsboote mitgenommen ...«
    »Vielleicht hatten sie Angst, in den Booten aufgelesen und der Polizei übergeben zu
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