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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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Mann mit der Lanze sie umkreiste und sich bemühte, einen tödlichen Stoß anzubringen.
    Aber das lange Kabel verhedderte sich. Die Lanze wurde unbrauchbar, schließlich ließ der Bandit sie fallen. Einer der Männer stürzte sich auf Rapid Pace und taumelte zurück, aus seinem Tauchanzug blubberte Luft. Pace hatte blitzschnell zugestochen.
    Einen zweiten setzte Doc mit dem Messer außer Gefecht. Dann warfen sie sich zu viert auf ihn und zerrten ihn zu Boden. Er schlug einen von ihnen nieder und beförderte einen zweiten mit einem Tritt in eine Ecke, gleichzeitig spürte er, wie jemand ihn von rückwärts packte. Er wälzte sich herum, doch in diesem Augenblick wurde ihm die Sauerstofflasche heruntergerissen. Das Wasser drang unter den Helm und drohte Doc zu ersticken.
    Unter Aufbietung aller Kräfte richtete er sich auf, torkelte halb betäubt zu dem offenen Schott und wurde von dem immer noch in den Turm strömenden Wasser in den Nebenraum geschwemmt.
     
     

17.
     
    Ull selbst hatte Doc das Sauerstoffgerät abgenommen. Er war stolz auf seinen Sieg. Er eilte zu zwei Männern, die sich mittlerweile mit Pace balgten, rammte seinen Helm gegen den Helm des einen und rief: »Ich will sie lebend haben!«
    Da die Monturen der Gangster keine Sprechgeräte hatten, konnten sie sich untereinander nur verständigen, wenn die Helme sich berührten.
    »Warum?«
    »Wir müssen sie ausfragen! Ich will wissen, wie viel sie der Polizei über uns verraten haben!«
    Ull informierte auch seine restlichen Anhänger; daher wurden Ham und Monk, nachdem sie überwältigt worden waren, mit Handschellen gefesselt und durch den Turm in das andere Boot geschleift. Sie waren unverletzt, nur Monks Anzug war am Bein durchlöchert, Wasser sickerte durch den Riß, aber solange er stand, war es ohne Bedeutung. Das Wasser konnte nicht unter den Helm dringen.
    Rapid Pace und McCoy waren ebenfalls unverletzt; die Banditen trieben sie hinter Ham und Monk her.
    Die Luftschleuse des anderen Boots war größer als üblich, aber weder Ham noch Monk interessierten sich dafür. Monk war deprimiert. Er war davon überzeugt, daß Doc tot war, und damit war ihm alles gleichgültig geworden, sogar sein eigenes Schicksal. Daß Pat Savage und Lorna Zane sich noch immer in der Gewalt der Silbernen Totenköpfe befanden, war ihm im Augenblick entfallen.
    Ham und Monk wurden in eine winzige Kammer gesperrt und ihrer Tauchausrüstung beraubt. Sie hockten sich zwischen zwei Wandschränken auf den Boden, das Schott zum Nebenraum blieb offen. Rapid Pace und McCoy wurden anderswo untergebracht.
    Auf dem Boot herrschte ein unglaubliches Gedränge. Die Mannschaft war viel zu groß, außerdem war die Decke so niedrig, daß die Banditen nicht aufrecht stehen konnten.
    Ham und Monk sahen zu, wie ein Metallkasten vorsichtig durch die Luftschleuse bugsiert wurde; an dem Kasten war ein uhrenähnliches Gebilde angebracht, und sie begriffen, daß sie ein Mine mit Zeitzünder vor sich hatten. Sie ahnten auch, was die Banditen mit dieser Mine vorhatten.
    Die Silbernen Totenköpfe kamen nach und nach an Bord und nahmen die Taucherhelme ab. Einige von ihnen setzten sofort die silbernen Kapuzen auf, andere fühlten sich offenbar sicher und zeigten ungeniert ihre Gesichter. Einer drehte an einem Schalter und schnitt damit die Stromzufuhr für die Elektromagneten ab, die Doc nicht mehr hatte zerstören können. Das Boot hob sich ein wenig und wurde abgetrieben.
    Die Motoren sprangen an, und Monk erkannte am Geräusch, daß sie mit äußerster Kraft arbeiteten. Er ahnte den Grund für die plötzliche Eile – die Mine ...
    Die Explosion kam wenige Minuten später, und der Druck schleuderte das Boot vorwärts und brachte es vorübergehend vom Kurs ab.
    Ull kam in die winzige Kammer, baute sich breitbeinig vor seinen beiden Gefangenen auf, nahm langsam die Kapuze ab und grinste.
    »Jetzt sind euer
Helldiver
und die Leiche von Doc Savage dort, wo sie hingehören«, sagte er. »Das war schon lange fällig.«
     
    Daß Ull die Kapuze abgenommen hatte, war ein übles Vorzeichen; es bewies, daß er nicht damit rechnete, daß Überlebende ihn vor Gericht identifizieren würden.
    Er hatte ein rundes, fröhliches Gesicht, sanfte, braune Augen und ein fettes rundes Kinn mit einem Grübchen. Er wirkte nicht wie ein Verbrecher, sondern eher wie eine alternde Putte.
    »Sie sehen, daß wir auf Unterwasserprobleme vorbereitet waren«, sagte er freundlich.
    »Woran seh’ ich das?« fragte Monk
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