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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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musterte ihn spöttisch.
    »Sie haben Angst!« sagte er. »Nehmen Sie sich ein Beispiel an mir. Ich habe keine Angst. Ich könnte sämtliche silbernen Totenköpfe in die Pfanne hauen. Ich begreife es selbst nicht, aber so ist es. Ja, Sir!«
     
     

16.
     
    Von außen wurde gegen den Rumpf des
Helldiver
gehämmert. Das Geräusch kam von achtern und näherte sich allmählich dem Turm.
    »Sie versuchen, die Luken aufzusprengen und uns zu ersäufen«, bemerkte Monk bissig. Er stülpte sich den Helm über den Kopf und schaltete den Sprechfunk ein. »Gehen wir. Wir werden ihnen den Spaß verderben.«
    Doc ging voraus zum Heck und öffnete ein ovales Schott, hinter dem eine knapp sechs Quadratfuß große Kammer lag. In der Decke der Kammer befand sich eine Luke. Als alle fünf Männer in der Kammer waren, schloß Ham das Schott, und Doc drehte an einem Hebel. Das Deckenluk öffnete sich, ein Wasserstrahl brach herein. Doc ließ sich nach oben treiben und stieg aus, McCoy folgte ihm als erster, dann kamen Pace, Monk und Ham. Sie waren mit langen, scharfen Messer bewaffnet, die in den Gürteln der Tauchmonturen steckten.
    Draußen war es heller als sie vermutet hatten. Die Strömung hatte die schwarzen Schwaden völlig aufgelöst, außerdem waren die Männer aus dem fremden U-Boot mit starken, tragbaren Scheinwerfern ausgerüstet.
    Doc hielt auf die vier Männer zu, die sich am Turmluk zu schaffen machten. Sie trugen die üblichen Taucheranzüge und Sauerstofflaschen auf dem Rücken. Ihre Helme waren aus Metall und hatten vier runde Fenster. Sie arbeiteten mit Schraubenschlüsseln und Eisenstangen, einer von ihnen hatte einen Schneidbrenner, der an einen transportablen Oxygentank angeschlossen war.
    Die Männer entdeckten Doc und kamen ihm entgegen. Doc und Monk nahmen den Mann mit dem Schneidbrenner in die Mitte und zeigten ihm ihre langen Messer. Er wußte, daß sein Anzug lediglich aus Baumwolle und Gummi bestand und daher leicht zu zerschneiden war; er wich zurück, und seine drei Begleiter schlossen sich an. Sie verschwanden durch ein Luk in ihrem eigenen U-Boot.
    Doc und Monk folgten ihnen; sie sahen jetzt, daß das kleinere Boot mit einer Reihe runder Ausbuchtungen bestückt war.
    »Elektromagnete!« brüllte Monk in sein Sprechgerät. »Damit haben sie sich an uns festgeklammert! Aber wozu braucht ein U-Boot Elektromagneten?«
    »Vielleicht erfahren wir das noch«, sagte Doc.
     
    Das Boot war größer als Doc zunächst vermutet hatte, und die Besatzung bestand aus mindestens einem Dutzend Mann, die jetzt wieder aus dem Luk kamen und Doc und seine Begleiter angriffen. Einige hatten Tauchermesser, andere trugen sechs Fuß lange Stäbe, die in schwarze Schläuche mündeten. Die Schläuche führten durch das Ausstiegsluk ins Boot.
    Die Männer hielten die Stäbe wie Lanzen in den Händen, und als einer von ihnen stolperte und mit dem Stab den Boden berührte, stieg eine blaue Stichflamme auf.
    »Die Schläuche sind elektrische Kabel!« Doc warnte seine Begleiter. »Das ist Hochspannung, und wenn sie uns damit erwischen, sind wir erledigt!«
    »Viel Vergnügen«, brummelte Monk.
    Die Banditen griffen an. Doc sah sich nach seinen Begleitern um, die nah hinter ihm waren, und winkte sie zurück.
    »Ein Kampf wäre aussichtslos«, sagte er. »Paßt auf die Stäbe auf! Lenkt die Kerle ab und bleibt aus ihrer Reichweite. Ich bin gleich wieder hier.«
    Er hastete zum Ausstiegsluk des
Helldiver
, schloß die Klappe hinter sich und betätigte die Pumpe, die das Wasser aus der Kammer beförderte. Einen Augenblick später war er im Kontrollraum. Er jagte eine weitere Chemikalienladung durch die Düsen und färbte so das Wasser in der Nähe des Bootes dunkel, dann kramte er hastig einen Schneidbrenner aus einem Wandschrank und schwang sich durch das Luk wieder nach draußen. »Ist jemand verletzt?« fragte er.
    Monk und Ham antworteten unisono, McCoy meldete sich mit Verzögerung; keiner war verletzt.
    »Pace!« rief Doc. »Was ist mit Ihnen?«
    »Ich hab keine Angst«, murmelte Rapid Pace. »Ich verstehe es selber nicht.«
     
    »Geht ihnen aus dem Weg«, sagte Doc, »aber beschäftigt sie ein bißchen. Ich will versuchen, die Elektromagneten zu zerschneiden.«
    Er tastete sich am Rumpf des
Helldiver
entlang zu dem zweiten U-Boot, stieß sich vom Boden ab, wurde vom Wasser nach oben getragen und kletterte an der Schiffswand hoch zu einem der Elektromagneten. Er schaltete den Schneidbrenner an. Das Wasser war wie Tinte, der Schein
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