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DS013 - Der silberne Tod

DS013 - Der silberne Tod

Titel: DS013 - Der silberne Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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finster.
    »Die elektrischen Lanzen!« Ull schmunzelte. »Wir haben sie schon lange dabei, schließlich bestand immer die Möglichkeit, daß wir festgehalten wurden und Taucher versuchten, ihre Nasen in unsere Angelegenheiten zu stecken. Die Lanzen waren die wirkungsvollste Waffe, die mir eingefallen ist.«
    Monk schwieg. Er bemühte sich, nicht an Doc Savage zu denken, und fühlte sich elend.
    »Wozu hatten Sie die Elektromagneten?« erkundigte sich Ham höflich, um den Banditen nicht zu enttäuschen. »Daß Sie damit ein Tauchboot fangen würden, war doch nicht vorauszusehen.«
    »Wir brauchen sie.« Ull schmunzelte wieder.
    »Wozu?«
    »Das geht Sie nichts an. Aber jedenfalls haben sie uns geholfen, wir hatten Sie nämlich in dem schmutzigen Wasser schon verloren. Ich wußte, daß der
Helldiver
in der Nähe sein mußte, und habe die Magnete eingeschaltet. Sie haben uns zu dem
Helldiver
gezogen. Es sind ungewöhnlich starke Magnete.«
    »Diesen Eindruck hatte ich allerdings«, bemerkte Ham trocken.
    Monk mischte sich wieder ein. »Was ist mit Pat? Lebt sie noch?«
    »Sie lebt noch«, sagte Ull. »Noch! Aber man wird sie und das andere Mädchen, Lorna Zane, bestimmt umbringen, wie übrigens auch Sie und Ihre Freunde, wenn Sie uns nicht wahrheitsgemäß mitteilen, wieweit Sie die Polizei über unsere Organisation informiert haben.«
    Monk hielt es für unter seiner Würde, darauf einzugehen. Er konnte Ull mitteilen, was immer er wollte, wahrheitsgemäß oder nicht, man würde sie trotzdem umbringen, weil Ull es sich nicht leisten konnte, Zeugen zu schonen. Aber seine Neugier ließ ihm keine Ruhe.
    »Ich habe auch eine Frage«, sagte er. »Arbeiten Sie mit Bedford Burgess Gardner zusammen?«
    Ull zögerte; dann kicherte er geheimnisvoll.
    »Sie möchten wissen, ob Gardner das Gehirn unserer
    Organisation ist«, sagte er. »Habe ich Sie richtig verstanden?«
    »Ja«, sagte Monk.
    »Ja«, sagte Ull.
     
    Das U-Boot fuhr wieder mit halber Kraft, und das war von Vorteil, weil andernfalls Doc Savage vom Wasserdruck abgetrieben worden wäre.
    Er hatte sich an einem der Ringe an Deck festgezurrt, weil nicht einmal seine Muskelkraft ausgereicht hätte, sich auf Dauer festzuhalten – schon gar nicht, als das Boot mit äußerster Kraft losfuhr, um vom
Helldiver
fortzukommen, ehe die Mine detonierte.
    Er war weder durch ein Wunder noch durch einen unglaublichen Zufall gerettet worden. Die Gangster hatten sich nicht mehr um ihn gekümmert, nachdem er von der Sturzflut in den Nebenraum geschwemmt worden war, und es war ihm gelungen, sich bis zu dem Wandschrank zu schleppen, in dem die Tauchgeräte auf bewahrt wurden. Er hatte eine Sauerstofflasche mit Mundstück und Nasenklemmen herausgezogen und angelegt, ohne dabei mehr als nur einige Schwall Salzwasser schlucken zu müssen.
    Er hielt jetzt den Kopf gesenkt und das Gesicht zwischen den Armen vergraben, um nicht in der Strömung das Mundstück zu verlieren. Auch aus diesem Grund hatte er sich mit einem Tauende festgebunden.
    Es war nicht weiter schwierig gewesen, auf Deck zu gelangen; da die Banditen von seinem Tod überzeugt waren, hatten sie sich geradezu leichtsinnig verhalten.
    Er hätte den Helm ablegen müssen, seine Augen waren ungeschützt, und es war unmöglich, sie ständig offenzuhalten. Nur von Zeit zu Zeit blickte er auf und stellte nun fest, daß es ringsum heller geworden war. Das Boot bewegte sich nicht weit unter dem Wasserspiegel, vermutlich in der Nähe der Küste, und wurde wieder von den Funk-Bojen dirigiert.
    Bald darauf wurde seine Vermutung bestätigt. Ein leises Knirschen bewies, daß das Periskop ausgefahren wurde. Doc spähte nach vorn und sah, wie das Periskop durch das sonnendurchflutete Wasser pflügte. Der Nebel hatte sich offenbar aufgelöst.
    Die Motoren verstummten. Der Wasserdruck wurde schwächer. Ein sanfter Ruck ging durch das Schiff, Schlamm wurde aufgewühlt, das Boot hatte den Grund gestreift.
    Dann hob das Schiff seine Nase über die Wasseroberfläche und beschleunigte wieder die Fahrt, und alles wies darauf hin, daß es sich seinem Ziel näherte. Doc hatte die Augen offen, er sah, wie der Suchscheinwerfer des Boots auf flammte.
    Einen Augenblick später zerrte Doc fieberhaft an dem Tau, das ihn an den Ring fesselte. Dicht vor ihm war eine borkige schwarze Masse aufgetaucht, das U-Boot hielt direkt darauf zu, und er fürchtete zermalmt zu werden.
     
     

18.
     
    Doc ließ sich vom Deck gleiten und hielt sich am Tiefenruder fest. Der
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