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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion
Autoren: Kenneth Robeson
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schroffem, fast beleidigendem Ton, aber das schien den gorillahaften Monk keineswegs zu beeindrucken. Einträchtig nebeneinander wie ein skurriles Pat- und Patachon-Paar gingen sie zu ihrem kleinen unscheinbaren Wagen zurück.
    Von der Straße, die seitlich vom Flugplatz wegführte, drangen scharfe, abgehackte Geräusche herüber. »Schüsse«, sagte Monk.
     
     

3.
     
    Der elegant gekleidete Ham war als erster wieder am Wagen, obwohl sich der affenartige Monk trotz seiner grotesken Gestalt ebenfalls flink wie ein Wiesel bewegte. Ham riß an der Fahrerseite die Wagentür auf und sprang hinein.
    Aus dem Wageninneren ertönte empörtes Quieken. Ein Ferkel, das auf dem Fahrsitz gelegen hatte, flitzte über die Lehne auf den Rücksitz hinüber. Es hatte riesige Ohren, die ihm beim Springen wie Flügel um den Kopf flatterten. Dazu war es langbeinig und von gedrungenem Körperbau – ein abschreckend häßliches Exemplar der Gattung Schwein.
    Monk ließ tief aus der Kehle ein ärgerliches Knurren hören, eine seiner riesigen Pranken griff zu und schloß sich um Hams dünne Kehle.
    »Du hast Habeas Corpus getreten!« fauchte er. »Wag das noch mal, und ich reiß dir den Kopf ab.«
    Ham brachte als Antwort nur ein paar ächzende Laute hervor, zu fest umklammerte Monks Hand seinen Hals. Er versuchte, ihm einen Hieb in die Magengrube zu versetzen, aber das war, als ob man mit der Faust gegen eine Wand schlug. Vor Schmerz verzog er das Gesicht und fingerte an seinem schwarzen Spazierstock herum. Das Rohr löste sich vom Handgriff, und eine messerscharfe lange Klinge erschien, deren Spitze mit einer klebrig wirkenden Substanz bedeckt war.
    Angesichts dieser Bedrohung durch den Stockdegen ließ Monk sofort los und wich zwei Schritte zurück.
    Ham mußte zweimal schlucken, ehe er sprechen konnte. »Ich hab’ dein Schwein nicht getreten, aber irgendwann einmal werd’ ich ihm mit einem festen Ruck den Schwanz ausreißen.«
    Sie starrten einander an, als ob sie sich wirklich und ehrlich aus tiefster Seele haßten.
    Von weiter unten auf der Straße klangen erneut Schüsse herüber.
    Auch Monk sprang in den Wagen. »Los, drück schon auf die Tube, du aufgetakelter Lackaffe«, sagte er grollend.
    Ham trat den Gashebel durch, und sein Fahrstil war einsame Klasse. Noch ehe der Kies, den die Reifen wegspritzten, wieder den Boden berührte, hatten sie den Parkplatz hinter sich gelassen.
    Dies war die Verlängerung der Straße, die von der Stadt zum Flughafen führte, aber während die Zufahrtsstraße breit, betoniert und gut ausgebaut war, führte die Verlängerung nur als Straße dritter Ordnung seitlich vom Flugfeld weg und wurde von Büschen und niedrigen Bäumen flankiert In unregelmäßigen Abständen gingen Feldwege von ihr ab und verloren sich im Dickicht.
    Der Wagen schoß aus einer Kurve heraus. Weiter vorn lag ein anderer Wagen mit den Vorderrädern halb schief im Graben. Drei seiner Reifen waren zerschossen. Neben ihm standen, die Hände hoch in die Luft gestreckt, der Pilot und der Kopilot der Bostoner Maschine.
    Sie waren umzingelt von den sechs so adrett gekleideten Männern, die den Hangar überfallen hatten. Alle hielten ihre Schießeisen in den Händen, und bei ihnen war der Dicke, den die Piloten zur Polizei hatten bringen wollen.
    Von dem Tourenwagen, den der Boxer gefahren hatte, war weit und breit nichts zu sehen.
    Über das Lenkrad gebeugt, fragte Ham: »So, und was tun wir jetzt?«
    »Immer mitten hinein«, sagte Monk.
    Ham trat den Gashebel noch ein bißchen weiter durch. Monk drückte am Armaturenbrett einen Knopf, und daraufhin zeigte sich, daß der Wagen noch mit einem zweiten Satz Seitenscheiben ausgerüstet war. Während die blanken Panzerglasscheiben herabglitten, schoben sich automatisch andere Scheiben hoch, die mit Schießscharten versehen waren, deren Ränder von kugelabweisenden Stahldeflektoren verstärkt wurden.
    Indessen zog Monk eine sehr merkwürdige Waffe aus seiner Schulterhalfter, die nach einer verwirrend komplizierten Automatik aussah.
    Ham trat die Bremse durch und wirbelte das Lenkrad herum. Mit kreischenden Reifen kam der Wagen zum Stehen, nur ein paar Meter von dem halb im Graben liegenden Wagen entfernt.
    Zwei der adrett gekleideten Männer begannen auf die Büsche seitlich der Straße zuzurennen.
    »Halt, stehenbleiben!« kommandierte Monk mit einer Schärfe, die man seiner Kinderstimme niemals zugetraut hätte. »Streckt die Hände in den Himmel!«
    Einer der Männer riß einen
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