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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion
Autoren: Kenneth Robeson
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Boden.
    Einer der adrett gekleideten Gangster sah fragend seinen dicken Boß an. »Vielleicht hatte der uns wirklich nur helfen wollen, Tele«, sagte er.
    Gelassen steckte Tele, der Dicke, den Totschläger wieder ein. »Wir können es uns im Augenblick nicht leisten, Leute bei uns aufzunehmen, die wir nicht kennen«, murmelte er.
     
     

4.
     
    Sie ließen den Boxer nicht einfach da liegen, sondern standen noch eine ganze Weile um ihn herum. Tele versetzte ihm ein paar heftige Tritte in die Rippengegend, um sich zu vergewissern, daß er auch wirklich bewußtlos war. Dann bückte er sich und filzte ihm die Taschen. Er brachte ein paar Briefe zum Vorschein, die alle an Leopold Retz in Boston gerichtet waren. Es waren Routinebriefe, zumeist über Boxangelegenheiten. Sie interessierten Tele nicht weiter. Dann fiel ihm ein Ausschnitt aus einer Sportzeitung in die Hand, und er las:
     
    EIN ZAHMER BULLE
     
    Eines hat Bulle Retz bei dem Kampf gestern abend bewiesen; er eignet sich ausgezeichnet als Fußabtreter. Auf seine sonstigen Qualitäten als Boxer wollen wir hier erst gar nicht …
    Tele mußte unwillkürlich auflachen. »Den Kampf hätte ich sehen mögen!«
    »Im Grunde ist er ein armes Schwein«, sagte der Mann neben ihm. »Wir hätten ihm nicht gleich eins über den Schädel zu geben brauchen.«
    »Das wirst du gefälligst mir überlassen«, entgegnete Tele scharf. »Bei einem so riskanten Job können wir keinen abgewrackten Ex-Boxer brauchen.«
    Damit war die Sache für ihn abgetan. Sie ließen den Ex-Boxer liegen und gingen weiter. Einer der Gangster schien sich in der Gegend auszukennen, und bald darauf gelangten sie zu einer vielbefahrenen Fernstraße. Offenbar kamen sie an einer genau festgelegten Stelle heraus, denn der Mann, der die Gegend kannte, zeigte mit der Hand nach vorn und rief: »Da ist es schon.«
    Neben einem Telefonmast stand eine Notrufsäule. Einer der Männer ging hinüber und rief von dort aus jemanden an. Er kehrte wieder zurück und sagte: »In ‘ner halben Stunde ist einer von unseren Wagen da, um uns abzuholen.«
    Sie traten nicht auf die Straße hinaus, sondern kauerten sich seitwärts hinter die Büsche.
    »Sag mal, was war eigentlich im Flugzeug los?« fragte einer von Teles Männern.
    Tele räusperte sich und gab einen vollständigen Bericht dessen, was sich in der Maschine von Boston nach New York abgespielt hatte. »Nur eines bereitet mir dabei Sorge«, sagte er zum Schluß seiner Ausführungen. »Ich hab’s euch noch nicht erzählt, weil ich euch nicht beunruhigen wollte.«
    »Was war das?«
    »Irgend jemand hat in der Maschine eine Warnung ausgerufen«, sagte Tele.
    »Was für eine Warnung?«
    »Doc Savage – seien Sie vorsichtig!« sagte Tele.
    Ein paar Sekunden lang sprach niemand ein Wort. Dann lehnte sich einer der Männer, ein Hagerer, der kränklich aussah, unwillkürlich vor. Er war kreidebleich geworden.
    »Hör ich richtig?« sagte er heiser. »Im Flugzeug hat jemand Doc Savage erwähnt?«
    Tele nickte. »Genauso war es.«
    Der Hagere sah ihn betroffen an. »Mann, jetzt wird’s ernst.«
    »Was wird ernst?« fragte Tele.
    »Ja, liest du denn keine Zeitung? Dieser Doc Savage ist der gefürchtetste …«
    »Ich weiß.« Tele schnitt ihm vorsorglich das Wort ab. »Er rennt herum und mischt sich in anderer Leute Angelegenheiten ein. So eine Art moderner Abenteurer auf der Jagd nach dem Dollar. Aber worauf willst du eigentlich hinaus?«
    »Du hast doch sicher schon von seinen fünf Assistenten gehört – ich meine, den fünf Kerlen, die Doc Savage helfen.«
    Tele nickte ungeduldig. »Ja, ich weiß. Jeder von denen ist angeblich Spezialist auf einem ganz bestimmten Gebiet – einer Chemiker, ein anderer Jurist, einer Ingenieur, einer Elektroniker …«
    »Sagt mal«, fragte einer der anderen, »was hat das alles eigentlich mit uns zu tun? Nur weil da jemand im Flugzeug Doc Savage rief, brauchen wir uns doch nicht gleich in die …«
    »Schnauze!« sagte der Hagere. »Ich spreche von Doc Savages Assistenten namens Monk und Ham. Monk ist der Chemiker, Ham der Jurist.«
    »Und was ist mit denen?« fragte Tele müde.
    »Hast du noch nie von dem Maskottschwein namens Habeas Corpus gehört, das dieser Monk dauernd mit sich herumschleppt?«
    »Ein Schwein?« Tele starrte verblüfft. »Aber die beiden da vorhin, die hatten doch ein Schwein.«
    »Eben, das will ich doch die ganze Zeit sagen. Der Kerl, der wie ein Gorilla aussah, war Monk. Und der Geschniegelte mit dem
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