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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion
Autoren: Kenneth Robeson
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Spazierstock war Ham. Übrigens ist das ein Degenstock.«
    »Verdammt«, murmelte Tele.
    Eine längere Pause entstand, in der alle nur scheue Blicke wechselten.
    »Doc Savage ist uns also bereits auf den Fersen«, sagte einer. »Wie konnte das passieren?«
    Ein anderer packte Tele am Arm. »Sag, war es Easeman, der da im Flugzeug schrie?«
    »Ich weiß es nicht«, entgegnete Tele müde. »Es war eine halberstickte Stimme, die schrie. Ich sag’ euch doch, ich glaubte, Easeman sei tot.«
    »Vorher muß er aber den Zettel geschrieben haben, der dir ins Gesicht flatterte.«
    Tele zog den Zettel, um den es ging, aus der Brusttasche und entfaltete ihn. »Auf der Rückseite der Sitze waren Fächer mit kleinen Schreibbogen und mit Kugelschreibern«, erklärte er. »Dies ist einer von den Schreibbogen – da, seht ihn euch an.«
    Die Männer steckten die Köpfe zusammen, um zu lesen, was darauf stand. Tele richtete sich auf, trat ein paar Schritte beiseite und sah zur Straße hinüber. Dichter Verkehr herrschte dort. Die Kette der Wagen riß überhaupt nicht ab. Er ging zu seinen Männern zurück und nahm ihnen den Zettel wieder aus den Händen.
    »Ziemlich eindeutiger Fall«, sagte er. »Das ist nämlich Easemans Handschrift, müßt ihr wissen.«
    »Aber wie soll der dahintergekommen sein?«
    »Ganz einfach«, erwiderte Tele. »Indem er uns bespitzelte! So harmlos, wie wir glaubten, war er also doch nicht.«
    »Vielleicht hat er Doc Savage zu Hilfe gerufen«, sagte jemand.
    »Daran hab’ ich auch schon gedacht«, antwortete Tele. »Verdammter Mist! Gerade als die Sache so schön lief.«
    Er hatte den Zettel zusammengefaltet und hielt ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, um ihn wieder einzustecken. Aber dazu kam er nicht mehr.
    Plötzlich riß er den Mund auf und stieß einen Schrei aus. Sein dicker Leib krümmte sich zusammen, er zog die Beine an, und dann geschah etwas ganz Merkwürdiges – sekundenlang schien er frei in der Luft zu schweben! Dann fiel er schwer auf den Boden nieder.
    Dabei war ihm der Zettel aus der Hand gefallen, er wurde von einem Windstoß erfaßt, zwei Meter hoch in die Luft gewirbelt und flatterte, sich immer wieder überschlagend, davon.
    Teles Gesicht war vor Schrecken maskenhaft erstarrt. »Schießt doch endlich!« schrie er.
    Die Männer rissen ihre Waffen heraus, die sie nach dem Eingreifen des Boxers wieder aufgehoben hatten, und begannen zu feuern, aber sie hatten überhaupt kein Ziel, die Schüsse gingen wild in die Gegend.
    Tele rappelte sich wieder auf die Beine. Seine Augen waren vorgequollen, und er strich sich über den Hals.
    Lange rote Striemen waren an seinem Hals zu erkennen. An einer Stelle war die Haut sogar aufgeplatzt. Blutfäden rannen ihm von dort auf den weißen Kragen herunter. Aber er schien inzwischen seine Selbstbeherrschung wiedergefunden zu haben.
    »Hört auf!« rief er. »Es hat keinen Zweck.«
    Die Schüsse verebbten.
    »Wo ist der Zettel?« wollte Tele wissen.
    »Der Wind hat ihn fortgetragen – dort hinüber«, antwortete einer der Männer.
    »Los, holt ihn zurück«, befahl Tele. »Dann verschwinden wir von hier.«
    Die Männer schwärmten in einer Kette aus und begannen, in der angegebenen Richtung den Boden und das niedrige Buschwerk abzusuchen. Nachdem sie etwa zwanzig Meter gegangen waren, drehten sie sich, einer nach dem anderen, verstört um.
    »Ich ahnte es, er ist fort«, stöhnte Tele.
    Einer der Männer rief: »Da, seht nur!«
    Ein Busch vor ihnen bewegte sich, als ob jemand durch ihn hindurchschritt, aber niemand war zu sehen. Es war gespenstisch.
    Mit den Pistolen im Anschlag sprangen sofort zwei Männer an den Busch – und starrten sich an. In dem weichen Boden waren ganz deutliche Spuren zu erkennen. Da war jemand herumgekrochen und dann fortgegangen.
    »Irgendwer belauert uns hier«, sagte Tele. »Los, verfolgt die Spuren.«
    In einem wilden Haufen stürmten alle den Fußspuren nach. Vor ihnen tauchte kurz eine riesenhafte Gestalt auf, die sofort wieder hinter Bäumen verschwand, aber alle hatten sie gesehen.
    »Es ist der verdammte Preisboxer«, rief Tele. »Wir hätten ihn abmurksen sollen.«
    Zwei der Männer gaben Schüsse ab, aber sie wußten, daß sie nicht trafen, und fluchten wild.
    »Verteilt euch«, befahl Tele. »Diesmal fassen wir ihn, und dann kriegt er Zunder.«
    In der Ferne klang das Heulen von Sirenen auf. Tele und seine Männer sahen sich betreten an.
    »Wahrscheinlich Bullen«, sagte Tele.
    Von der nahen Straße her ertönten
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