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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion
Autoren: Kenneth Robeson
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daß er die beiden Wagen am Straßenrand gefunden hätte, neben ihnen bis auf ein paar Meter heruntergegangen sei und sich vergewissert hätte, daß sie leer waren. Die sechs so adrett gekleideten Männer, die den Hangar überfallen hatten, waren entwischt.
    Der Pilot der Bostoner Maschine packte den Dicken am Arm. »Los, kommen Sie schon.«
    »Wo wollen Sie mit mir hin?« empörte sich der Dicke.
    »Wir können es Ihnen nicht ersparen, daß Sie von der Polizei erst einmal auf Ihre Zurechnungsfähigkeit abgeklopft werden, obwohl ich glaube, daß Sie nicht verrückt sind, sondern nur simulieren.«
    Der heftig protestierende Dicke wurde auf den Rücksitz eines Wagens verfrachtet, der Kopilot stieg zu ihm ein, um ihn in Schach zu halten, und der Pilot setzte sich hinter das Lenkrad und fuhr mit dem Wagen davon.
    Der Preisboxer, der die ganze Zeit über untätig herumgestanden hatte, wurde auf einmal lebendig. Mit forschem Schritt ging er auf den Parkplatz hinaus. Neben einem Coupe, das dort stand, blieb er stehen und führte ein paar blitzschnelle Bewegungen aus, die so wirkten, als ob er etwas auf eine der hochgedrehten Seitenscheiben schrieb. Aber als er dann weiterging, war die Scheibe blank und leer.
    Er trat zu einem Tourenwagen, der ebenfalls nichts weiter Auffälliges an sich hatte, und stieg ein. Auch diesem Wagen sah man nicht an, daß seine Reifen mit einem Spezialschaumgummi gefüllt und dadurch schußsicher waren. Ebenso wenig waren der überstarke Motor, die kugelsicheren Scheiben und die Stahlplattenpanzerung äußerlich zu erkennen. Der Wagen wäre im New Yorker Verkehrsgewühl in keiner Weise aufgefallen.
    Mit knirschenden Reifen fuhr der Tourenwagen vom Parkplatz weg und setzte dem Wagen nach, in dem die beiden Piloten mit dem Dicken davongefahren waren.
    In diesem Augenblick stießen die beiden Männer, die bis dahin in dem Kleinwagen gewartet und alles mit ihren Ferngläsern beobachtet hatten, die Türen auf und stiegen aus.
    Der erste, der erschien, mochte zwar nur etwa einen Meter sechzig groß sein, aber er hatte Schultern und einen Stiernacken, um die ihn jeder Berufsringer beneidet hätte. Sein Mund wirkte wie ein breiter, eingesunkener Schlitz, und ebenso eingesunken saßen die kleinen schwarzen Augen im Kopf. Auffällig war auch das borstige feuerrote Haar, das nicht nur seinen Schädel krönte, sondern ebenfalls dicht auf seinen Handrücken wucherte. Im ganzen war er ein Typ, dem man lieber nicht im Dunkeln begegnete.
    Sein Begleiter hingegen war geradezu überschlank, mit einer Wespentaille, die von dem eleganten maßgeschneiderten blazerartigen Jackett stark betont wurde. Graue Flanellhosen, ein steifer grauer Hut und ein Spazierstock vervollständigten die Eleganz seiner Erscheinung. Er beugte sich noch einmal in den Wagen hinein, um eine Art Aktenkoffer vom Rücksitz zu holen.
    »Nun mach endlich, Harn«, drängte ihn der andere, der wie ein rothaariger Gorilla wirkte, aber mit merkwürdig piepsender Stimme sprach, die fast an die eines Kindes erinnerte.
    Der elegant gekleidete Ham – Brigadegeneral Theodore Marley Brooks – hatte den kleinen Koffer endlich gefunden, der so aussah, als ob in ihm ein Kleinprojektor transportiert wurde. Mit ihm lief Ham zu dem Coupe hinüber, an dessen Seitenscheibe der Boxer etwas geschrieben hatte.
    »Halt mal das Lampenetui, Monk«, sagte er zu dem untersetzten Rothaarigen.
    Monk – Oberstleutnant Andrew Blodgett Mayfair – nahm das Etui und hielt es flach auf seinen riesigen Pranken. Ham ließ den Deckel aufschnappen und zog ein Lampengehäuse heraus, das äußerlich einer Laterna Magica ähnelte. Er richtete die Optik auf die Seitenscheibe des Coupes, und obwohl kein sichtbares Licht herausdrang, erschienen auf der Seitenscheibe trotz der darauffallenden Sonnenstrahlen schwache, aber dennoch deutlich erkennbare Schriftzüge.
    Fahrt hinterher, aber unauffällig.
    Weder Ham noch Monk gaben zu der Anweisung, die ihnen der »Preisboxer« hinterlassen hatte, irgendeinen Kommentar. Ham schaltete den Projektor, in Wirklichkeit war es eine »Schwarzlichtleuchte« für ultraviolettes, dem Auge nicht sichtbares Licht, wieder aus und legte ihn in den Koffer zurück. Die Schrift war mit ebenfalls unsichtbarer Kreide angebracht worden.
    »Endlich scheinen die Dinge ins Rollen zu geraten«, bemerkte Monk mit seiner Kinderfistelstimme.
    »Komm, du fehlendes Bindeglied menschlicher Entwicklungsgeschichte, sonst verpassen wir den Anschluß.« Ham sagte es in
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